Amber Benson - Lieber Tod als Teufel (Jenseits GmbH)

  • Kurzbeschreibung:


    Calliope Reaper- Jones, genannt Callie, ist eine normale Mittzwanzigerin. Wenn man von der Tatsache absieht, dass ihr Vater der Tod ist. Seitdem sie sich vor drei Jahren von ihrer Familie losgesagt hat, lebt sie „normal“ unter sterblichen Menschen, doch als ihr Vater entführt wird, muss Callie seinen Job übernehmen, um ihrer Familie die Unsterblichkeit zu bewahren. Das tut sie äußerst ungern, schließlich will sie mit den Geschäften ihres Vaters nichts zu tun haben. Und dann taucht auch noch Daniel auf, der „Protegé“ des Teufels, der Callies Posten nur zu gerne übernehmen würde und der zu allem Überfluss auch noch unglaublich sexy ist.

    Meine Meinung:


    Amber Benson, die Erfinderin der „Jenseits GmbH“, dürfte Vampirfans als „Tara“ aus der Serie „Buffy – im Bann der Dämonen“ bekannt sein. Witzigerweise ziert das Cover ihres ersten Romans eine rothaarige Frau, die der „Willow“ aus derselben Serie auf den ersten Blick recht ähnlich sieht.

    Die Idee hinter „Lieber Tod als Teufel“ klingt sehr vielversprechend, leider hapert es bei der Umsetzung etwas. Amber Bensons Schreibstil ist recht schlicht und an einigen Stellen sehr langgezogen. Die Geschichte braucht einige Anlaufzeit um in Schwung zu kommen. Leider kann auch die großartige Komik nicht viel retten. Die Figur der Callie ging mir schon nach kurzer Zeit mit ihrer naiven, manchmal dummen Art gehörig auf die Nerven und auch mit den anderen Characteren wurde ich nicht richtig warm. Auch die Spannung fehlte mir während des Lesens. Sehr schade, denn ich hatte mir von diesem Buch wirklich viel versprochen.

  • Ich mag das Buch! Es ist mal etwas "Anderes", von Vampir-und Werwolfgeschichten habe ich jedenfalls die Nase voll und umso mehr erfreute es mich, zu erfahren das Amber Benson's Solowerk auch auf Deutsch erhältlich ist! Das Buch liest sich sehr gut, es gibt witzige Stellen und hat all das, was einen guten Fantasyroman ausmacht. Das ist übrigens der erste Teil einer Trilogie ( darum ist das Ende auch eher "offen" ...) , und ich bin schon gespannt,wie es dann weitergeht. Im Original kommen übrigens die Pointen besser zum Vorschein, also wer sich traut, sollte sich das Buch in Originalsprache kaufen !

  • Ich habe das Buch erst vor kurzem beendet und mir gefiel es recht gut.


    Der Schreibstil ist zwar wirklich einfach gehalten, aber damit ist es leicht und flüssig zu lesen. Der Humor kommt nicht zu kurz und die Geschichte an sich ist mal etwas anderer Art.
    Calli ist die Tochter des Todes, der zur Zeit aber entführt wurde. Nun soll sie dieses Amt belegen, aber sie hat ja so was von keiner Lust dazu. Durch den Druck ihrer Mutter lässt sie sich aber doch darauf ein und nun beginnt das ganze Theater.
    Calli ist eine Person die man mag oder die einen einfach nervt, ich mag sie. :thumright:


    Am Anfang muss man sich zwar etwas in diese Situation reinfinden, aber das ist bei den meisten Büchern so. Es ist ein schöner Anfang und ich bin mal gespannt wie es weiter geht...

    Gruß Sahti
    Bücher lassen uns mal für eine gewisse Zeit in andere Welten tauchen und
    sie lassen uns in dieser Zeit einfach alles andere vergessen.
    ;)

  • Meine Meinung:


    Durch einen Vergessenszauber hat Calliope Reaper-Jones erfolgreich verdrängt, die Tochter des Todes zu sein. Drei Jahre lang schafft sie es, ein normales Leben zu führen. Doch durch ein verzaubertes Törtchen, wird dieser Bann aufgehoben und sie sieht sich dem Assistenten ihres Vaters gegenüber - einem Faun. Als dieser ihr mitteilt, dass ihr Vater und eine ihrer Schwestern entführt wurden, muss sich Callie wohl oder übel damit abfinden, in dieser Zeit die Firma zu leiten. Zu allem Überfluss muss sie sich auch noch mit dem Protegé des Teufels herumschlagen, denn dieser ist scharf auf ihren Posten...


    Nachdem die Geschichte ganz spritzig startet und die Autorin mich mit ihrem Wortwitz oft schmunzeln ließ, hat mich ihre Schreibweise leider trotzdem nicht überzeugen können. Schon recht früh wurde mir klar, wer hinter der Entführung steckt und meine Vermutung erwies sich als zutreffend.


    Die Story bietet viel Potenzial, was die Autorin aber meiner Meinung nach nicht genügend ausgeschöpft hat. Mit dieser schwachen Protagonistin ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Die Aufgaben, die sie zu erfüllen hatte, um ihren Vater und ihre Schwester zu retten, wurden eher zufällig gelöst. Callie selbst hat eigentlich nichts hinbekommen - wohl eher ihr Umfeld.


    Ein weiterer Punkt, der mich total genervt hat, ist die Tatsache, dass mittlerweile JEDE Protagonistin unter zwanghafter Kaufsucht leidet und in den Büchern mit Markennamen nicht gegeizt wird. Es kommt mir langsam schon vor wie Productplacement. Gibt es da wirklich keine neuen Ideen?


    Den Rest hat mir eigentlich das letzte Drittel des Romans gegeben. Die Ereignisse überschlagen sich und es wird einfach nur noch lächerlich. Ich war manches Mal versucht, ein paar Seiten zu überspringen. Ich bin enttäuscht, weil ich mir mehr von dem Buch erhofft hatte. Mir hat dieser Band leider keinen Appetit auf eine Fortsetzung gemacht.


    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!"


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