Simone van der Vlugt - Das Klapperhaus

  • Inhalt (Amazon):
    Amsterdam im 21. Jahrhundert. Der achtzehnjährige Kris wird immer wieder von demselben Alptraum geplagt und deshalb sucht er eine Therapeutin auf, die ihn in Hypnose versetzt.
    Er findet sich wieder im Alkmaar des Jahres 1655 und ist nun Olivier Moeriaans, Sohn des Apothekers und als Kunstmaler ein viel versprechendes Talent. Seit einiger Zeit leidet er unter einem Hautausschlag - nichts Außergewöhnliches unter Malern, doch die Ärzte diagnostizieren Lepra. Olivier muss die Stadt verlassen, schmale Wege und Pfade meiden, den schwarzen Aussätzigenmantel und eine Klapper tragen. Versorgt wird er im Klapperhaus, wie die Leute das Leprosorium draußen vor der Stadt nennen. Aber vielleicht haben sich die Ärzte ja geirrt? Vielleicht ist es wirklich nur ein harmloser Ausschlag? Heimlich verlässt Olivier das Klapperhaus und schließt sich einem herumreisenden Chirurgen an, der auf Märkten allerhand Salben und Elixiere verkauft. Da bricht die Pest aus ...

    Meine Meinung:

    Zunächst einmal war mir das Buch mit nur 207 Seiten viel zu kurz. Ich hätte gerne noch weitergelesen.
    Ansonsten hat die Autorin den Wechsel zwischen heute und dem 17. Jahrhundert gut hinbekommen, wobei ich besonders die Erzählungen um Olivier (17. Jahrh.) interessant fand. Zwischendurch wird man immer wieder ins 21.Jahrhundert geholt und erfährt, wie Kris damit umgeht, dass er vielleicht schon einmal gelebt hat. So wirklich glauben will er das natürlich nicht und sucht deshalb nach anderen Erklärungen. Doch dann findet er Beweise dafür, dass Olivier wirklich existiert hat und am Ende zweifelt man selbst auch nicht mehr daran, dass Kris in einem früheren Leben Olivier war.
    Wie bereits geschrieben, fand ich die Geschichten mit Olivier interessanter als die mit Kris. Olivier war mir sympathischer und man bangt mit ihm, dass er kein Lepra haben möge sondern nur einen Ausschlag. Doch letztendlich kommt alles ganz anders, aber dennoch traurig.


    Das Buch ist flüssig und interessant geschrieben, dennoch hätte ich mir einiges aus der früheren Zeit ausführlicher gewünscht, besonders wie die Menschen mit den ganzen Krankheiten umgegangen sind.


    Mit den 207 Seiten handelt es sich hierbei dennoch um ein Buch, welches man gerne mal zwischendurch lesen kann.


    Bewertung:
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