Zhao Ziyang - Prisoner of the State. The Secret Journal of Chinese Premier Zhao Ziyang.

    Kopie aus amazon zur allgemeinen Vorstellung (Zeitnot)


    Kurzbeschreibung
    How often can you peek behind the curtains of one of the most secretive governments in the world? Prisoner of the State is the first book to give readers a front row seat to the inner workings of China. It is the story of Premier Zhao Ziyang, the man who brought liberal change to that nation and who, at the height of the Tiananmen Square protests in 1989, tried to stop the massacre and was dethroned for his efforts.
    When China's army moved in, killing hundreds of students and other demonstrators, Zhao was placed under house arrest at his home in Beijing. China's most promising advocate for change had been disgraced, along with the policies he stood for. The Premier spent the last 16 years of his life, up until his death in 2005, in seclusion. China scholars often lamented that Zhao never had his final say.
    As it turns out, Zhao did produce a memoir, in complete secrecy. He methodically recorded his thoughts and recollections on what had happened behind the scenes during many of modern China's most critical moments. The tapes he produced were smuggled out of the country and form the basis for Prisoner of the State. In this audio journal, Zhao provides intimate details about the Tiananmen crackdown; he describes the ploys and double-crosses China's top leaders use to gain advantage over one another; and he talks of the necessity for China to adopt democracy in order to achieve long-term stability.
    A moving and riveting memoir, Zhao's voice has the moral power to make China sit up and listen.


    Über den Autor
    Bao Pu, a political commentator and veteran human rights activist, is a publisher and editor of New Century Press in Hong Kong. Renee Chiang is a publisher and the English editor of New Century Press in Hong Kong. As a teacher in Beijing in 1989, she was an eyewitness to the Tiananmen Square crackdown. Adi Ignatius is an American journalist who covered China for the Wall Street Journal during the Zhao Ziyang era. He most recently served as Time magazine's deputy managing editor.

    Eigene Beurteilung:


    Dies wäre nun ein interessantes Dokument eines Mannes, der eines der wichtigsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts aus erster Hand miterlebt hat und der zum Teil – nach eigener Aussage – auch dafür verantwortlich gewesen ist. Und es zeigt auch sehr deutlich, wie Zhao Ziyang dort hingekommen ist, wo er sich schließlich befand, was seine politischen Absichten zu dieser Zeit gewesen sind und wie sich diese im Wirkungskreis der konservativen Kräfte der Kommunistischen Partei auswirkten. Das Aufzeigen der historischen und politisch-wirtschaftlichen Aspekte in diesem Zusammenhang ist interessant und erhellend.

    Auch der Gedanke den Leserinnen und Lesern durch Einleitungen zu den Kapiteln und durch erläuternde Fußnoten Hilfestellungen zu geben ist sicherlich löblich. Aber leider tragen diese Erläuterungen zu einem der größten Mängel dieses Buches bei. Denn in den verschiedenen Kapiteln – und auch von Absatz zu Absatz- werden Informationen wieder und wieder wiederholt, so dass sich das Lesen mehr und mehr zu einem Kreisen um immer wieder die gleichen Inhalte entwickelt, was ziemlich ermüdend ist, es sei denn, man ist daran interessiert, die Gedankengänge eines Menschen, der immer wieder am gleichen Thema hängt auch emotional nachzuvollziehen. Dabei ist es interessant zu sehen, dass Ziyang bis kurz vor ende eigentlich immer für den erhalt der Partei eintritt und eine radikale Veränderung der chinesischen Politik eher nicht befürwortet. Er war ein Freund der kleinen, unauffälligen und weniger schmerzhaften Schritte – was sich sicherlich auch aus seinen eigenen Erfahrungen in der Kulturrevolution erklärt.

    Eine Synopse des Textes auf die wesentlichen Inhalte wäre eine wirkliche Freude – und wäre nur etwa ein Sechstel so lang. Im vorliegenden Format ist es ein hartes Stück Lesearbeit, deren Wert sich nur den wirklich stark an historisch-politischen Zusammenhängen interessierten erschließen wird, die auch gleichzeitig einen Einblick in die Psychologie der Politikgestaltenden der damaligen Zeit bekommen möchten.