Aus der Amazon.de-Redaktion
“Das ist das Problem mit der großen Liebe- sie versaut einen für die kleinen.” Paul, Polizist irgendwo in einem kleinen Dorf, hat Nele immer schon zutiefst geliebt. Die aber will Karriere machen, flüchtet aus vermeintlich ländlichem Mief nach Amerika. Neun Jahre später taucht sie in dem kleinen Dorf wieder auf...und bei Paul.
In Paul kämpfen widersprüchliche Gefühle: da sind die „alten Verlustängste“ schnell wieder da, die Frage, ob die „alten Zeiten“ wirklich vorbei sind, aber auch die nie erloschene Liebe meldet sich schnell und vehement zurück. „Manche Frauen gab es nur einmal“.
Ein so unterhaltsames Buch, wie eine gut gemachte Fernsehserie: Ort und mitwirkende Personen sind begrenzt und überschaubar, immer wieder geschehen neue Randepisoden und ereignen sich, wie auf dekorierten Nebenschauplätzen kleinere Geschichtchen rund um das eine und Buch bestimmende Thema: die große Liebesgeschichte zwischen Paul und Nele. Flott, frech, aber vor allem liebevoll und voller Charme lässt der gebürtige Kopenhagener Autor Paul selbst diese abenteuerliche, nicht unproblematische Liebesgeschichte erzählen. Und lässt dabei tief und sympathisch in eine liebende Männerpsyche schauen.
Eine Geschichte, in der von allem etwas dabei ist: Aufarbeitung der Vergangenheit, Verdrängtes, das ans Licht kommt, Tragisches und die großen Gefühle natürlich. Eben ganz so wie aus dem wahren Leben gegriffen und wie gesagt, bestens geeignet für eine mehrteilige TV-Serie. Denn schnell fühlt man sich in der Atmosphäre heimisch und zugehörig. Natürlich lassen Titel und eigene Einschätzung schnell vermuten, wie der 400 Seiten starke Roman enden wird, aber: nicht zu früh dem Bauchgefühl nachgeben, denn: „Meine Nele hatte eine neue Nele mitgebracht.“ Und deren Geheimnisse lüften sich erst langsam und wie es sich für eine gute Lektüre gehört, mit stetig wachsender Neugier und Spannung.--Barbara Wegmann
Der Autor: ( Klappentext)
geboren in Kopenhagen, lebt in Köln. Er hat drei Romane veröffentlicht, "Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das Mehr","Was mich fertig macht ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen und "Beziehungswaise"mit denen er Leser und Kritiker gleichermaßen begeistern konnte.
Meine Meinung:
Das Buch ist witzig, warmherzig und wunderbar geschrieben. Einige Male musste ich schmunzeln, ein paarmal lachen.
Paul ist im Innendienst der Polizei, kümmert sich um seine Mutter und trauert seiner Liebe Nele nach, die ihn vor 9 Jahren verlassen hat, um als Model nach Amerika zu gehen. Plötzlich taucht sie wieder auf.
Die beiden kennen sich schon aus dem Sandkasten und waren immer Freunde.
Aber irgendwas ist anders bei Nele und die Frage, ob sie bleiben wird, steht im Raum.
Auch die Nebengeschichten sind recht amüsant: die Kabbeleien mit Pauls Kollegen und Freund Rokko, die Bande, die einbricht...
Sicher gibt es Tiefsinnigeres - aber unterhaltsam ist es.
Die Götter lieben uns!