7. Teil: Chapter 28 bis Chapter 31 (Seite 319 bis Seite 354)

  • Hm. Ich weiß jetzt nicht genau... läuft die Leserunde noch? FallenAngel, wie weit bist du denn mit dem Roman? :-k

    FallenAngel liest noch mit (ich weiß leider nicht, wie weit sie ist), aber sie kann zur Zeit nicht posten, da die Tastatur ihres Laptops kaputt ist (siehe auch genervt-Thread) und es vermutlich bis zu einer Woche dauern wird, bis die neue eintrifft bzw. sie irgendwoher eine externe Tastatur bekommt. Daher wird sie auch in der "Buddenbrooks"-LR vorerst nichts posten können, da das Verfassen der Beiträge einfach zu lange dauert, weil die Buchstaben machen, was sie wollen. :wink:

  • Sooo, nachdem ich von Jule's Freund, eine Ersatztastatur bekommen habe, kann ich nun endlich meinen letzten Eindruck zu Jane Eyre posten (ich bin fertig).



    Strandläuferin:
    Falls ich aus Versehen etwas poste, das zu Teil 8 gehört, entschuldige bitte. Das kommt davon, wenn man nicht gleich posten kann, wenn man die Kapitel gelesen hat! :uups: Ich hoffe, du hast das Buch schon beendet und ich verrate dir somit nichts?! Wenn doch, dann bitte kurze Meldung.



    Zum Inhalt:
    Nach der geplatzen Hochzeit ist Jane auf und davon. Wäre ich wohl auch bei dem Schreck, der ihr in die Glieder gefahren ist. :wink: Die Beschreibung, wie sie ziellos umherwandert, fand ich sehr treffend, da das genau ihr inneres Empfinden wiedergespiegelt haben dürfte. Düster, trist, ziellos, orientierungslos, fast hilflos, aber bestimmt, zum Schluss kraftlos, ...
    Sie tat mir sehr leid.
    Nach einigen tagen kommt sie dann zu dem Vikar (?) St. John und lebt bei ihm bzw. seinen Schwestern. Ich muss sagen, dass das die Zeit war, die mich im Buch am meisten genervt hat. Klar, das ist unfair, denn die Leute sind wirklich nett, aber ich konnte es eben kaum erwarten, bis


    Da war jedes Wort dazwischen fast zu viel und ich qwurde ungeduldig und somit auch genervt von der ganzen Lage dort. Dass Jane Lehrerin in dem Dorf wird, fand ich aber trotz all der Spannung gut, denn es zeigt, dass sie ihr Leben in die eigenen Hände nimmt und unabhängig lebt (sie hat sogar ein eigenes kleines Haus)!
    Überraschend war (wenn auch wegen dem Film nicht mehr für mich), dass St. John und seine Schwestern Jane's Cousin und Cousinen sind!

  • Ich habe schon fertig gelesen. ;)
    Die Zeit bei St. John fand ich auch schrecklich, ich kann dir da nur in ALLEM zustimmen. Ich habe immer nur darauf gewartet, dass irgendwas passiert, das Rochester wieder ins Spiel bringt. ;)

    :cheers: Freut mich, dass nicht nur ich so auf Kohlen gesessen habe.

  • Dass Jane Lehrerin in dem Dorf wird, fand ich aber trotz all der Spannung gut, denn es zeigt, dass sie ihr Leben in die eigenen Hände nimmt und unabhängig lebt (sie hat sogar ein eigenes kleines Haus)!

    Das hat mir auch gefallen, auch wenn das ja nur eine sehr kurze Zeit war. Dennoch hat sie damit bewiesen, dass sie nicht von anderen abhängig sein muss.

    Überraschend war (wenn auch wegen dem Film nicht mehr für mich), dass St. John und seine Schwestern Jane's Cousin und Cousinen sind!

    Das hat mir irgendwie nicht gefallen. Überraschend war es natürlich, aber das war mir nach all den Zufällen, die zum Scheitern der Hochzeit geführt hatten, dann echt zu viel des Guten. ;)

  • Das hat mir irgendwie nicht gefallen. Überraschend war es natürlich, aber das war mir nach all den Zufällen, die zum Scheitern der Hochzeit geführt hatten, dann echt zu viel des Guten. ;)

    Die Stelle hab ich noch verkraftet (frei nach dem Motto "Die Welt ist ein Dorf"). Mir wurde es erst am Schluss des Buches dann endgültig zu viel. :wink:
    Vielleicht hatte ich mit diesem Zufall deshalb weniger Probleme, weil ich es 1. schon wusste und mich 2. darüber gefreut hab, dass Jane auch noch nette Verwandtschaft hat! :mrgreen:

  • Irgendwie mochte ich diese Verwandtschaft nicht, ich weiß auch nicht. Natürlich waren sie nett und so, aber ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum Ms. Brontë mich mit diesen Leuten aufhält, wo mich das alles überhaupt nicht interessiert... ich meine, gut, hinterher ist es natürlich für Rochester und sie ganz praktisch, dass sie Geld geerbt hat (auch wenn das ja ohne den Anhang mehr gewesen wäre, Jane ist einfach zu nett :-, ), aber eigentlich fand ich diesen Abschnitt überflüssig. ;)

  • Irgendwie mochte ich diese Verwandtschaft nicht, ich weiß auch nicht. Natürlich waren sie nett und so, aber ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum Ms. Brontë mich mit diesen Leuten aufhält, wo mich das alles überhaupt nicht interessiert... ich meine, gut, hinterher ist es natürlich für Rochester und sie ganz praktisch, dass sie Geld geerbt hat (auch wenn das ja ohne den Anhang mehr gewesen wäre, Jane ist einfach zu nett :-, ), aber eigentlich fand ich diesen Abschnitt überflüssig. ;)

    :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

  • ich meine, gut, hinterher ist es natürlich für Rochester und sie ganz praktisch, dass sie Geld geerbt hat (auch wenn das ja ohne den Anhang mehr gewesen wäre, Jane ist einfach zu nett :-, ), aber eigentlich fand ich diesen Abschnitt überflüssig. ;)

    In meinen tollen Sekundärtexten steht, dass das notwendig für Jane war, sich selbst (und dem Leser natürlich) zu beweisen, dass sie auch ohne Rochester bzw. generell einen Mann in ihrem Leben (sei er nun ihr Verwandter, Ehemann oder Master) zurecht kommt. Dann noch die materielle Unabhängigkeit durch die Erbschaft - das alles macht sie erst wirklich zu einer Rochester ebenbürtigen Person, auch in der Ehe, und darum geht es ja vorrangig in ihrer Persönlichkeit. Vorher hat Rochester sie, nachdem sie dann verlobt waren, von einem auf den anderen Moment nicht mehr so ernst genommen, wie zu Beginn, sondern plötzlich war sie sozusagen sein "Püppchen", sein plaything, dass er nach Belieben ausstaffieren wollte, und die er mit zärtlichen, aber recht sinnlosen Säuseleien (schreibt man das so?) überschüttet. Wenn sie ihn dann geheiratet hätte (selbst wenn es das Hindernis in Person von Bertha nicht gegeben hätte), wäre genau das passiert, was Jane ihm vor der Hochzeit sagt, nämlich, dass er nach ein paar Monaten die Lust an der Ehe mit ihr verliert, weil der Reiz des Neuen verfliegt. So aber ist sie jetzt nicht mehr das "Püppchen", das sie vorher für ihn war, sondern die Verhältnisse von vor der Verlobung sind wiederhergestellt.


    Mensch, den Beitrag muss ich mir für meine Arbeit kopieren. :mrgreen:

  • In meinen tollen Sekundärtexten steht, dass das notwendig für Jane war, sich selbst (und dem Leser natürlich) zu beweisen, dass sie auch ohne Rochester bzw. generell einen Mann in ihrem Leben (sei er nun ihr Verwandter, Ehemann oder Master) zurecht kommt. Dann noch die materielle Unabhängigkeit durch die Erbschaft - das alles macht sie erst wirklich zu einer Rochester ebenbürtigen Person, auch in der Ehe, und darum geht es ja vorrangig in ihrer Persönlichkeit.

    Sag ich doch. Ist im Endeffekt das selbe wie mit dem Beruf als Lehrerin und der Tatsache, dass sie dann nicht einfach bei St. John und seinen Schwestern gewohnt hat (obwohl sie das vielleicht gekonnt hätte), sondern einen eigenen Haushalt führte.


    Und ja, Säuseleien schreibt man so. :wink: Ich fand Rochester zwischendrin unerträglich. Das Behandeln Janes wie ein Püppchen war eine solche Eigenart des guten Gentleman, wegen der ich ihm am liebsten eine geknallt hätte.

    Zitat

    Mensch, den Beitrag muss ich mir für meine Arbeit kopieren. :mrgreen:

    :lol:

  • In meinen tollen Sekundärtexten steht, dass das notwendig für Jane war, sich selbst (und dem Leser natürlich) zu beweisen, dass sie auch ohne Rochester bzw. generell einen Mann in ihrem Leben (sei er nun ihr Verwandter, Ehemann oder Master) zurecht kommt.

    Na gut, das leuchtet mir ein, gefallen hat's mir dennoch nicht. ;) Aber - und das ist eine ernstgemeinte Frage! - ist es denn dann wirklich noch nötig, dass Rochester erblinden muss und Jane ihm dann eine Zeit lang eher überlegen ist? Das hätte man sich dann doch sparen können, oder? Auch wenn ich das irgendwie schön fand. :drunken:

  • ist es denn dann wirklich noch nötig, dass Rochester erblinden muss und Jane ihm dann eine Zeit lang eher überlegen ist? Das hätte man sich dann doch sparen können, oder? Auch wenn ich das irgendwie schön fand. :drunken:

    Ich empfand das als ausgleichende Gerechtigkeit. :mrgreen:

  • ist es denn dann wirklich noch nötig, dass Rochester erblinden muss und Jane ihm dann eine Zeit lang eher überlegen ist?

    Yep, er muss schließlich auch für seine Sünden büßen. :wink: Nicht nur das mit Bertha bzw. Jane, auch seine Liebschaften davor und danach - man geht in der Forschung auch davon aus, dass Adèle tatsächlich seine leibliche Tochter ist, auch wenn er das bestreitet, und dafür muss er eben auch büßen.

  • Yep, er muss schließlich auch für seine Sünden büßen. :wink: Nicht nur das mit Bertha bzw. Jane, auch seine Liebschaften davor und danach - man geht in der Forschung auch davon aus, dass Adèle tatsächlich seine leibliche Tochter ist, auch wenn er das bestreitet, und dafür muss er eben auch büßen.

    Wenn Adèle wirklich seine leibliche Tochter ist, dann hat er es aber nicht verdient, dass