Kurzbeschreibung (von Amazon kopiert)
Schmerz ist nur der Anfang
Am Morgen nach Heiligabend fand man das erste Opfer: eine junge Frau, in einer dunklen Ecke des Praters an ein Kreuz genagelt. Nach dem dritten bestialischen Mord ist sich die Polizei sicher, dass der Täter aus dem Sadomaso-Milieu stammt. Aus diesem Grund wird Marcus Wolf zu den Ermittlungen hinzugezogen. Einst arbeitete er für die Mordkommission, heute betreibt er ein Edelbordell und kennt die Szene wie kaum ein Zweiter. Schon bald weisen alle Spuren darauf hin, dass der Mörder seine Opfer in Wolfs Club findet. · Ein Erotikthriller der besonderen Art · Eine grausame Mordserie erschüttert Wien · Ein intimer Blick hinter die Kulissen der Sadomaso-Szene
Über den Autor
Andras ist das Pseudonym eines Frankfurter Schriftstellers, der sich seit Jahren in der BSDM-Szene bewegt. Obwohl Umgebung, Szene und die Geschichte des Romans fiktional sind, beruhen die Lebensgeschichten mancher Charaktere auf tatsächlichen Begebenheiten.
Meine Meinung
Ein Thriller, der den Leser in die Sado-Maso-Szene tief hineinzieht. Der Protagonist Marcus Wolf lebt mit drei Frauen zusammen, die seine Sklavinnen sind, mit einer ist er noch dazu verheiratet. Die Handlung spielt sich zum Großteil in seinem Club ab, wobei die Sex-Szenen sehr ausführlich beschrieben sind. Für mich war das völliges Neuland, ich musste mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass die Mädels (und Jungs) die beschriebenen Handlungen schließlich alle freiwillig ausführen. Der Autor betont das in seinem Vorwort auch ausdrücklich:
ZitatIm Hinblick auf die Darstellung der Gewaltszenen im Roman möchte ich darauf hinweisen, dass Gewalt in sadomasochistischen Beziehungen eine bestimmte Funktion hat. Es ist eine Handlung, die in beiderseitigem Einverständnis dem Zweck der Lustgewinnung der Beteiligten dient, also eben nicht von gewaltbereiten Tätern an hilflosen Opfern ausgeübt wird.
Oder, wie es Caro, Marcus' Frau ausdrückt:
ZitatEs ist nur eine andere Form der Liebe.
Der eigentliche Kriminalfall tritt angesichts der expliziten Milieu-Beschreibungen etwas in den Hintergrund, was aber nicht weiter schlimm ist, da die Rahmenhandlung um Marcus und seine 3 "Grazien" wirklich sehr interessant ist. Die Auflösung ist nämlich trotz allem in sich schlüssig und absolut nicht vorhersehbar. Auf den Täter wäre ich auch nie im Leben gekommen.
Fazit: Ein absolut lesenswerter Thriller. Gelernt habe ich auch etwas : Das Wort "Sub" hat ausserhalb des Büchertreffs eine ganz andere Bedeutung... Ich gebe: