Inhalt:
Die drei Freundinnen Gwen, Veronica und Beatrijs treffen sich jedes Jahr im Sommer auf dem Land. Mit ihren Familien zusammen genießen sie stets eine unbeschwerte Zeit.
Doch dieses Jahr wird alles anders werden. Veronica ist plötzlich verstorben und Beatrijs ist frisch geschieden. Veronicas Mann und deren gemeinsame Kinder stecken noch voller Trauer und allen wird die große Lücke, die Veronica hinterläßt deutlich bewußt. Beatrijs bringt zum ersten Mal ihren neuen Freund Leander und dessen Tochter Yaya mit. Es werden Vergleiche zu ihrem früheren Mann Frank gezogen. Konflikte bleiben nicht aus.
Plötzlich verschwindet auch noch Gwens kleine Tochter Babette. Die Polizei steht vor einem Rätsel und das letzte Stückchen Idyll gerät nun auch heftig ins Wanken. Doch für alles gibt es Hoffnung.
Meine Meinung:
In Holland landete der Roman schnell in den Bestsellerlisten. Das Warum stellt sich mir nicht, denn Renate Dorrestein hat ihre eigene Art wie sie Trauer und Tod verarbeitet, besonders aus Sicht der Kinder. Die Angst einer Mutter, deren drei Monate altes Baby verschwunden ist, frißt förmlich in mir. Doch wer hier so eine Art Krimi erwartet, wird bald merken, dass sich alles bald in Luft auflöst ohne eine konkrete Lösung (wenn man mal von einer trifftigen Spekulation absieht). Der Schwerpunkt des Buches liegt eher in den Beschreibungen der Gefühle untereinander und des Einzelnen, Ängste und Hoffnungen. So manches verbirgt sich dahinter.
Ein gut zu lesender Roman, der einiges zum Nachdenken gibt, auch recht spannend ist. Die absolute Begeisterung will dennoch bei mir nicht aufkommen. Für meinen Geschmack zu viel Negatives. Das Bedrückende greift zu sehr um mich.
Trotzdem lesenswert, wenn man mit nicht zu hohen Erwartungen daran geht.
Gruß Wirbelwind
Deana Zinßmeister, Das Hexenmal