Wangari Maathai - Afrika, mein Leben. Erinnerungen einer Unbeugsamen

  • Klappentext:


    Eine Frau bewegt Afrika


    Als Wangari Maathai mit dem Freidensnobelpreis geehrt wurde, feierte ganz Nairobi. Nun erzählt sie die außergewöhnliche Geschichte ihres Lebens, 1940 in einem Kikuyu-Dorf am Fuße des Mount Kenya geboren, ergreift sie die Chance, in den USA und München Biologie und Veterinärmedizin zu studieren. Zurück in Kenia wird sie die erste Professorin des Landes und die erste grüne Politikerin Afrikas. Sie gründet das Umweltschutzprogramm Green Belt Movement, das über die Jahrzehnte zu einer panafrikanischen Bewegung wird. doch ihr Engagement bringt ihr nicht nur Zustimmung ein. Der damalige Präsident arap Moi lässt sie viele Male verhaften, schickt seine Polizisten, wenn sie sich schützend vor den Regenwald stellt. Die Frauenverbände beschimpfen sie, weil sie ihre Auflehnung gegen die Männer ungehörig finden, und ihr Ehemann verlässt sie und ihre drei Kinder, weil sie >zu eigensinning und zu schwer zu kontrollieren< sei.


    Afrika, mein Leben erzählt bildhaft und anekdotenreich die Lebensgeschichte einer charismatischen Frau, die Hoffnung in die Welt trägt.


    Eigene Beurteilung:


    Die Geschichte der Autorin ist interessant und setzt sich nicht nur meit dem Umweltschutz, sondern auch dem Rassismus, dem Ethnizismus und dem Seximus auseinander, die alle zusammen das politische Leben in Afrika stark beeinflussen und auch auf Wangari Maathais Leben einen großen Einfluss hatten. Und gegen die sie auf unterschiedliche Arten und Weisen vorgegangen ist.


    Stellenweise wirkt das Buch ein wenig irritierend, da die autorin ziemlich belehrend wirkt und außer einem etwas ausschweifenden Erzählstil und einer eisenharten Kompromißlosigkeit eigentlich keine menschliche Schwäche erkennen lässt - was ein wenig beängstigend ist. Aber als Information zur Autorin, ihrer Arbeit und der Entwicklung der Demokratie in Kenia sicherlich ein lesenswerter Beitrag. Den man vielleicht noch hiermit ergänzen könnte.