Originaltitel: Don't Open The Door
Klappentext:
Hätten die Nachbarn Mollys Geschichte ernster nehmen sollen? Diese Frage ist unerheblich, denn damit wäre der erste Mord nicht verhindert worden. Hat die Polizei es sich zu leicht gemacht? Diese Frage ist berechtigt, doch auch den zweiten Mord hätte niemand verhindern können. Nimmt Eve die Vergangenheit zu schwer und verliert dadurch den Blick für die Gegenwart? Diese Frage ist ausschlaggebend, wenn der dritte Mord verhindert werden soll ...
Den Namen "Ursula Curtiss" hatte ich noch nie gehört, bis ich in Maras und Missmarples Regalen stöberte, auf die Autorin stieß und annahm, sie würde ähnlich schreiben wie Agatha Christie. Dieses Buch nahm ich aus der Bücherei mit, weil es das einzige verfügbare von Curtiss war. Obwohl sie über 20 Krimis geschrieben hat, gibt es auch bei uns nur diese eine Rezension. Nach dem Lesen wundert es mich nicht mehr.
Keine der Figuren besitzt etwas wirklich Lebendiges (außer einem dreijährigen Kind, das aber allein keinen ganzen Roman tragen kann). Schon nach dem ersten Mord wird ein besonderes Merkmal des Mörders herausgestellt, und ich dachte: Kennen wir, ist eine Finte der Autorin. Ist es aber nicht. Schon der zweite Mord wird mit dem Namen des Mörders beschrieben. Also geht es wohl nicht um die Person, sondern um die Geschichte, die dahintersteckt. Kann ja auch manchmal spannend sein. Ist es aber hier nicht. Irgendein Uralt-Ereignis, das im Grunde nicht mehr interessiert, und auch keinen wirklichen Bezug zu den aktuellen Morden hat.
Das Motiv des Täters ist, selbst wenn man die Zeit, in der der Krimi angesiedelt ist, beachtet, einfach lächerlich.
Das Buch hat nur 140 Seiten, aber selbst diese geringe Lesezeit lohnt nicht.
Ned Saxon ist arbeitslos, er und seine Frau Iris leben von dem, was sie als Putzfrau, Näherin, usw. in anderen Häusern verdient. Doch das erträgt er nicht und bingt Iris' Arbeitgeberinnen nacheinander um.
Marie