Charlotte Roche - Feuchtgebiete

  • Nö. Ging mir genauso. ;)


    Okay. Das ist gut. :lol: Ich dachte schon ich wäre merkwürdig.
    Mittlerweile hab ich eine gute Stunde gehört.
    Wahrscheinlich fand ich es im ersten Moment nur so "Irghs" weil diese Frau ja wirklich redet/liest/geschrieben hat als wäre sie alleine in einem dunklen Keller und keiner könne zuhören.
    Es ist schon teilweise fast peinlich. Ich kann fast alles absolut nachvollziehen aber ... man könnts einfach anders, besser, ausdrücken.


    Naja...ich muss sagen, ich finds gut.

    "Wie man's macht, ist es verkehrt, aber macht man's gleich verkehrt, ist es auch nicht richtig."

  • Was ich jetzt mittlerweile sehr interessant finde: Meine eigenen Reaktionen beobachten. Grade beim "zuhören" geht das ja wunderbar.
    Und ich ertappe mich ab und zu dabei, bei machen Sichtweisen und Geschichten, das ich denke: "Okay, kenn ich. Kann ich ein Liedchen von singen!"
    Dann aber auch:
    "Okay, interessant. Wahrscheinlich würde ich's nicht machen, aber ist absolut okay. Jedem das Seine."
    Und zu guter letzt ertappe ich mich leider auch dabei, wie ich das Essen zurück auf den Teller spucke, bzw. spucken MUSS, und das, was ich da grade gehört habe nochmal hören muss, und nochmal, und nochmal, einfach um sicherzugehen, dass ich mich nicht VERhört habe.


    Wie z.B. die Sache ...



    Ist das ihr ernst? Meint sie das ernst?
    Kommen Leute wirklich auf solche Ideen? Ich meine, wie man sieht: Ja.
    Aber mal ehrlich...Ich bin wirklich nicht zimperlich, aber das hat mich schon kurz die Nase rümpfen lassen. Und das war nur eines der kleinen "Übel" die mir bisher auf meiner "Feuchtgebiete-Reise" begegnet sind.


    Wie auch immer, ich bin gespannt wer oder was noch kommt... im wahrsten Sinne des Wortes könnte man hier ja fast sagen.

    "Wie man's macht, ist es verkehrt, aber macht man's gleich verkehrt, ist es auch nicht richtig."

  • Ach das mit dem

    ist ja wohl nichts im Vergleich zu diesen


    :D

    "So schön Liebesgeschichten auch sind, immer bringen sie Probleme mit sich,
    und zwar eine Menge Probleme. Wenn hingegen eine Liebesgeschichte perfekt ist,
    gibt es nur ein Problem, ein einziges: dass sie nämlich erlogen ist."
    Albert Sánchez Pinol - Pandora im Kongo

  • Auch ich habe mir das Hörbuch zu Gemüte geführt und habe es ungefähr bei der Hälfte des "Buches" ausgeschaltet und seitdem nie wieder weitergehört. Es kostet schon eine gewisse Ekelüberwindung und ist wirklich nur was für abgebrühte.


    Kommen Menschen wirklich auf solche Dinge?


    Wie z.B.




    Ich hab wirklich darüber nachgedacht, ob dies überhaupt möglich ist (ausprobieren möchte ich es NIE)?



    Ich finde auch, dass es nichts mit verklemmtheit zu tun hat, wenn man dieses Buch abstoßend findet. Es ist von Anfang an weit UNTER der Gürtellinie!


    Die Neugier hat mich dazu gebracht, es mir anzuhören und meine Neugier ist definitiv befriedigt ;)

    Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott. (Karl Kraus, öst. Schriftsteller 1874-1936)

  • Ich fand es auch auf der einen Seite abstoßend und auf der anderen Seite irgendwie fastzinierend, wie man auch solche Gedanken kommt :scratch: :loool:


    lg ray :dance:


  • Das ist doch total normal im Gegensatz zum Rest...

    "Wie man's macht, ist es verkehrt, aber macht man's gleich verkehrt, ist es auch nicht richtig."

  • Also ich muss sagen, ich liebte dieses Buch, es ist zwar wirklich ziemlich eklig beschrieben und bei den meisten Sachen denkt man sich "Wer kommt auf die Idee sowas krankes zu schreiben?", aber ich liebe es. Ich finde es so witzig, wie detaliert alles beschrieben ist und wie ungeniert Helen mit ihrer Intimsphäre und überhaupt mit ihrer Sexualität ist. Zwar ekel ich mich auch vor ihr, aber hier zeigt sich mal wieder, dass es ganz einfach auch kranke Menschen gibt :pukel: .


    Zu empfehlen, wer gerne lacht :loool:


    Von mir deshalb :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne, den der Ekelfaktor überwiegt einfach trotzdem :lol:


    Ganz liebe Grüße
    KleiineAnn


  • Naja, wie will man definieren, was krank ist und was nicht? Ich würde mir darüber kein Urteil erlauben wollen.......es gibt ja nix, was es nicht gibt. :pale:

  • Eigene Inhaltsangabe und Meinung:


    Helen ist 18 Jahre alt und liegt nach einer Not-OP im Anal-Bereich auf der proktologischen Abteilung. Ihrer Langeweile ist es zu verdanken, das sie sich Gedanken um ihren Körper, ihr Liebesleben und um die gescheiterte Beziehung ihrer Eltern macht.


    Einzig Robin scheint ihr Herz zu erwärmen, dem sie nicht nur ihre Avokado-Zucht zeigt, sondern auch noch bittet, Bilder von ihrer Verletzung zu machen. Als alle Bemühungen, ihre Eltern in irgendeiner Forum zusammen zu führen, nicht fruchten, fügt sie sich selbst allergrößte Schmerzen zu, was dann wieder in einer Not-OP endet. Doch ihre Eltern hat sie damit immer noch nicht zusammen geführt.


    Mein Fazit:


    Dieses Buch war ein Spontan-Kauf und ich überlege immer noch, ob ich es bereue oder nicht.


    Als allererstes möchte ich betonen, das man dieses Buch -meines Erachtens nach- nicht ernstnehmen kann. Helen presentiert sich als 18-jähriges Mädchen mit ausschweifenden Erfahrungen im Sexual-Leben. In meinen Augen ist es eher eine Rebellion gegen die Eltern, denn sie sind schon seit langem geschieden und sprechen nicht mehr miteinander. Einige Auszüge aus ihren Kindheits-Erinnerungen belegen, das auch die Mutter wohl nicht damit klar kam.


    Die allgemein gültigen Hygiene-Vorschriften lehnt sie komplett ab und macht sich einen Spaß daraus, andere zu schockieren. Obwohl man jetzt denken könnte, sie hat kein Schamgefühl - doch das hat sie wohl. Aber es paßt einfach nicht zusammen.


    Dieses Buch birgt einige Widersprüche und es ist mir auch unerklärlich, wie man da eine Sterilisation noch mit anführen kann. Das paßt nicht zum Wesen des Mädchens, schon gar nicht in dem Alter. Ich frage mich immer noch, was die Autorin damit erreichen möchte. Mich stieß es teilweise ab und vieles war schlichtweg nicht nachvollziehbar! Die Fäkalsprache hat mich ebenso abgestoßen, aber das gehörte zu Helen.


    Insgesamt kann ich das Buch nicht empfehlen und mir ist schleierhaft, wie man ein solches Buch vermarkten konnte. Es bekommt 1 von 5 Sternen!


    Veröffentlicht am 07.10.09!

  • Ich habe das Buch gerade zu Ende gelesen und ich weiß echt nicht was die Leute so schlimm an dem Buch finden.
    Ich fande nur eine Stelle sehr ekelig:


    Bei einer ekeligen Stelle, wo andere Leute bestimmt wieder "bah" gesagt hätten und die Nase gerümpft hätten musste ich einfach lachen.
    Und zwar diese:


    Was ich jetzt mittlerweile sehr interessant finde: Meine eigenen Reaktionen beobachten. Grade beim "zuhören" geht das ja wunderbar.
    Und ich ertappe mich ab und zu dabei, bei machen Sichtweisen und Geschichten, das ich denke: "Okay, kenn ich. Kann ich ein Liedchen von singen!"
    Dann aber auch:
    "Okay, interessant. Wahrscheinlich würde ich's nicht machen, aber ist absolut okay. Jedem das Seine."
    Und zu guter letzt ertappe ich mich leider auch dabei, wie ich das Essen zurück auf den Teller spucke, bzw. spucken MUSS, und das, was ich da grade gehört habe nochmal hören muss, und nochmal, und nochmal, einfach um sicherzugehen, dass ich mich nicht VERhört habe.

    Das hatte ich auch, das ich manchmal dachte:
    "Ja, das stimmt" oder "Ja, das kenne ich"
    Besonders auch wegen dem Krankenhaus, da ich selber schon öfter im Krankenhaus war.

    Auch ich habe mir das Hörbuch zu Gemüte geführt und habe es ungefähr bei der Hälfte des "Buches" ausgeschaltet und seitdem nie wieder weitergehört. Es kostet schon eine gewisse Ekelüberwindung und ist wirklich nur was für abgebrühte.



    Ich finde auch, dass es nichts mit verklemmtheit zu tun hat, wenn man dieses Buch abstoßend findet. Es ist von Anfang an weit UNTER der Gürtellinie!

    Ich finde schon das unsere Gesellschaft zu verklemmt ist.
    Und wegen dem Hörbuch ich habe einen kurzen Ausschnitt bei der Buchhandlung mir angehört, ich könnte mir es nicht anhören, die Stimme ist schrecklich, sorry, Miss Roche!


    Mein Fazit:
    Ein recht lustiges Buch, das für Menschen ist, die nicht so einen starken Ekeldrang haben [so, wie ich glückerlich Weise ;)].
    Oder nicht all zu verklemmt an das Buch gehen.
    Es wird einfach offen über alles gequatscht worüber man z.B. noch nie nachgedacht hat.
    Ich gebe dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: . :thumright:

  • Also, ich hab das Buch geliehen bekommen, hatte es ziemlich schnell durch und muss sagen, gekauft hätt' ich's mir nicht.
    Ich fand's stellenweise auch eklig, andere Passagen waren schon zum Schmunzeln und was ich richtig schade fand: wenn die Geschichte dann endlich 'ne richtige Handlung bekommt, ist das Buch zu Ende...

  • Ich habs gelesen. Und ja es ist eklig, ja es ist verdammt übertrieben und ja es ist sehr provokant! Aber wahrscheinlich fand ich es deswegen nicht schlecht. Ich dachte immer ich wär relativ schmerzfrei, das Buch hat mich aber eines besseren belehrt. Ich könnte 2 oder 3 Stellen aufweisen, wo ich das Buch einfach nur kurz zur Seite legen und klarkommen musste.


    Ich hab so etwas noch nie gelesen und wer weiß ob das nochmal passieren wird. Ich denke, man darf vieles auch nicht so ernst nehmen, sondern sollte eher drüber lächeln (auch wenns an manchen Stellen echt schwer fällt

    ). Ich hab mich öfters dabei erwischt, wie ich einfach nur grinsend den Kopf schütteln musste.


    Ich für meinen Teil legs jedenfalls in der Kategorie "Erfahrungen" ab. Ob man diese Erfahrung nun machen will oder nicht, sei letztendlich jedem selbst überlassen.

    "Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten,
    aus den Stuben über die Sterne"



    - Jean Paul

  • Ich habe dieses Buch mir ausgeliehen weil eine Freundin von mir meine Meinung dazu wissen wollte. Ich mußte ihr gestehen dass ich es nicht zu Ende gelesen habe, da es meine Ekelzonen in manchen Passagen leider etwas überreizt hat. Der Schreibstil von der jungen Autor ist okay, aber muss soviel übertriebene Provokation wirklich sein. Das schlimmste für mich ist, dass es als Theaterstück demnächst aufgeführt werden soll. Ich frage mich nur, welcher Zuschauer sich zum Beispiel die Passage im Krankenhaus live anschauen möchte. Sorry, das ist nichts für mich.

  • Man muss das Buch gelesen haben oder auch nicht. Wer es (noch) nicht gelesen hat, hat bisher nichts verpasst.
    Ich habe das Buch auch nur gelesen, weil ich die Möglichkeit dazu hatte. Geld hätte ich dafür nicht ausgegeben.


    Ekelhaft fand ich vor allem, als


    Zum Ende:

  • Hmm..habe mir das hörbuch runtergeladen und muss sagen, dass es für mich (19Jahre) überhaupt nichts war.
    Also, kann ich nur sagen, dass es nicht am alter liegt!!
    habs auch nicht mehr zu Ende gehört und werde es vermutlich auch nicht. :-?

  • Ich hab das Buch gelesen und fand das grauenhaft.


    Hat einen absolut hohen ekelfaktor und deshalb würde ich es kein zweites mal lesen :thumbdown:


    LG Nicole

  • Ich finde schon das unsere Gesellschaft zu verklemmt ist.

    Da will ich dir nicht mal widersprechen, aber ein so ekelstrotzendes Buch ist nun wirklich kein Mittel, um das zu ändern. [-(

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark