Org. Titel: Survivor
Seitenzahl: 313
Inhalt (Cover):
In 39.000 Fuß Flughöhe diktiert Tender Branson seine Lebensgeschichte der Black Box eines Flugzeugs. Bis zu diesem Moment schien Branson ein normales Leben zu führen. Tagsüber arbeitete er als Hausdiener, nachts übte er sich in telefonischer Seelsorge.
Doch Branson hat ein ganz besonderes Schicksal: Er ist der letzte Überlebende einer strenggläubigen, kultischen Gemeinde, deren Anhänger alle auf merkwürdige Art gestorben sind. Und auch Bransons Stunden sind gezählt, denn über den australischen Outbacks wird das Kerosin des Fluges 2039 verbraucht sein.....
Autor:
Chuck Palahniuk 1962 geboren, ist französisch-russischer Abstammung und lebt in Portland/Oregon. Hat bisher mehrere Romane geschrieben, wobei "Fight Club", der bekannteste sein dürfte.
Meine Meinung:
Diese Buch ist so ziemlich das Abgefahrenste, was ich in letzter Zeit gelesen habe.
Normal ist hier absolut nichts.
Die Seitenzahlen des Buches laufen absichtlich rückwärts.
Der Protagonist Tender Branson, eine Mischung aus Naivität, Verschlagenheit bis hin zur Boshaftigkeit, ein Knüller als Seelsorger, als Hausdiener mit allen Wassern gewaschen und ansonsten unfähig eigene Entscheidungen, die sein Leben betreffen, zu fällen. So nach und nach erfährt man aus welch merkwürdigem Stall sprich "Credisten" er entspringt, von der "Hilfe", die ihm seine Sozialarbeiterin wöchentlich zukommen läßt, seinem Agenten und seine für Wunder zuständige Freundin Fertility.
Ein temporeiches Buch unter dem Druck, dass nacheinander die Triebwerke des Flugzeugs ausfallen und man sich der Lösung näher zu kommen glaubt.
Verwirrend, irrwitzig, total überdreht und nicht von dieser Welt - ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.
Das Ende nicht so spektakulär wie ich es erwartet hätte, aber wahrscheinlich das "normalste" Ereignis in diesen verrückten 313 Seiten.
Ihr solltet mehr als nur einen Blick darauf werfen - lest es.
Liebe Grüsse
Wirbelwind
Irene Nemirovsky, Suite francaise