Kurzbeschreibung laut Amazon:
Ein Winter in der Stadt.
N. ist einer, der sich treiben lässt. Weil es sich so ergeben hat. Zwischen fadenscheinigen Parties und dem nächsten Espresso bleibt manchmal der Geruch einer Frau. Sein Freund Paul ist Künstler und träumt von Revolution, den größten Freiheitskampf führt er gegen seine Kontaktlinsen. Mitten in N.s Großstadttrance platzt Xenia; sich ihrer Unberechenbarkeit auszuliefern, scheint ihm das letzte große Abenteuer. Außer dem Üblichen passiert nicht viel, nur "über den Häusern ist ein Hubschrauber zu hören. Das Knattern pflanzt sich als Druckwelle eines Unglücks fort, das aus der Ferne vage bleibt."
Über die Autorin:
Clarissa Stadler, wurde 1966 in Wien geboren, ist aufgewachsen in Ö, D und Belgien, studierte Handelswissenschaften. Seit 1990 schrieb sie Texte und Beiträge für ›Falter‹ und ›Der Standard‹. 1989 begann ihre freie Mitarbeit in der ORF-Radiosendung ›Musicbox‹, 1997 ist sie dann bei ORF/Fernsehen gelandet.
Meine Meinung:
Der Roman N. trägt den Untertitel "Eine kleine Utopie". Utopisch scheint er aber gar nicht, vielmehr zeichnet er in den feinsten Nuancen ein Bild der Vernissage-Party-Gesellschaft. Die Erzählung mit nur 100 Seiten ist atmospärisch unglaublich dicht, wie in Trance erlebt man mit
Protagonist N. die Großstadt. Clarissa Stadler erzählt von Ideologie, Lethargie, von Lebensträumen und vom Scheitern derselben. Eine tolle Geschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte.