Nat Hentoff - Der Tag, an dem sie das Buch verhaften wollten / The Day They Came to Arrest the Book

  • Klappentext:


    An der George Mason High School beginnt das Semester mit einem Leseauftrag zu dem amerikanischen Klassiker Huckleberry Finn. Aber es werden bald Fragen dazu aufgeworfen, ob dieses Buch für den Gebrauch im Unterricht geeignet ist und so wird der Roman vor Gericht gestellt.
    In dieser Geschichte untersucht der Autor die Bedeutung der Redefreiheit und offenbart die Leidenschaft mit der die Amerikaner um den ersten Verfassungszusatz streiten.


    Eigenes Urteil:


    Ein provokantes Buch, das mir trotzdem an einigen Stellen noch ein wenig zu zahm ist. Aber es eignet sich wunderbar um in die Diskussion um Zensur und Meinugnsfreiheit einzusteigen und zu überlegen, wie man sich selbst darin positionieren kann. Ein sehr wertvolles Buch in meinen Augen. :thumleft: :thumleft: :thumleft: :thumleft: :study: :thumright: :thumright: :thumright: :thumright:

  • Dass ich in diesem Thread schon mal etwas geschrieben hatte, war mir gar nicht klar. ;)
    Nun gut, ich hab das Buch letzten Endes auch erst jetzt aus meinem SUB gekramt und es gelesen.


    Das Thema des Romans hat mir sehr gut gefallen, die Diskussion darüber, ob man ein Buch verbieten darf, und welche Folgen das haben könnte, ist sehr spannend geschrieben und interessant erzählt. Dabei kommen verschiedene Meinungen zum Tragen und es werden beide Seiten deutlich. Hentoff stellt das Thema sehr interessant dar, lässt auch nicht alle Schwarzen sich gegen das Buch aussprechen (Auslöser der Debatte um das Buch ist, dass einige Schüler und ihre Eltern finden, das Buch sei rassistisch, weil das Wort "nigger" darin vorkommt), sondern stellt differenziert dar, welche Meinungen man haben kann.
    Zwar nimmt der Autor selbst natürlich eine Wertung vor, dennoch lässt er Möglichkeiten zu, sich selbst eine Meinung zu bilden, denn alle Stimmen werden gehört.
    Eine sehr interessante Geschichte, wenn auch sehr amerikanisch. ;)