Klappentext:
Stefan Heyms Roman um Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg des DDR-Stararchitekten Arnold Sundstrom ist eine Abrechnung mit Machtgier, Untertanentum und stalinistischer Willkür. Heym erzählt, wie Menschen am Verlust einer sicher geglaubten Moral zu zerbrechen drohen, während andere sich längst aller Werte entledigt haben.
Vorbemerkung:
Das Buch "Die Architekten" wurde bereits 1966 fertiggestellt, aber die Veröffentlichung in der DDR wurde ausgeschlossen, und auch ein englischer Verlag wollte das Manuskript zu dieser Zeit nicht veröffentlichen. Erst 1999 entschloss sich Heym dann, sein Werk zu veröffentlichen.
Inhalt:
Die Architektengruppe um Arnold Sundstrom, ist für den Entwurf der "Straße des Weltfriedens" verantwortlich. Mit dem Busuch eines alten Freundes und Kollegen ändert sich jedoch das sonst geregelte Leben von Arnold, seiner Frau und ihrem Kind und die Vergangenheit wird wieder aufgerollt.
Außer um diese politischen Handlung um den Bau der Straße des Weltfriedens, das Aussehen in Verbindung mit dem Sozialismus, behandelt das Buch außerdem das Thema des Verrats, der Liebe und deren Umstände in der damaligen Zeit.
Eigene Meinung:
Mein Vater schenkte mir dieses Buch, damit ich mehr über die DDR erfahre, weil ich in dieser Hinsicht sehr wissbegierig, allerdings nicht gewillt bin ein Sachbuch darüber zu lesen.
So ganz ist es dem Buch allerdings nicht gelungen dieses Ziel zu erreichen.
Das Problem der Architekten war für mich nicht so ansprechend, die Verbindung die diese zur politischen Zeit haben musste unverständlich. Die Story begann mich erst zu fesseln, als das Gerüst der so heilen Familie Sundstrom auseinanderzubrechen begann, es also weniger um die Zeit sondern um das persönliche Schicksal einer Familie ging.
Dennoch habe ich etwas mehr in diese Zeit hineinschnuppern können, die aus gegenseitigem Belauern, Belügen und Erlangen von persönlichen Zielen ohne Rücksicht auf Andere bestand - in der man aber dennoch auch Leben und Lieben konnte.