Die große Enzyklopädie der Serienmörder

  • Die große Enzyklopädie der Serienmörder
    von
    Michael Newton



    Klappentext.
    Serienmörder üben eine dunkle Faszination auf uns aus. Unzählige Filme und Kriminalromane sind ihnen gewidmet, die oft in realen Fällen ihre Vorbilder haben. Das umfassendste Lexikon in deutscher Sprache mit über 120 Abbildungen!
    Charles Manson, Jeffrey Dahmer, Ted Bundy und Edward Gein (der Mann, der das Vorbild für die Filme "Psycho" und "The Texas Chainsaw-Massacre" war) zählen ebenso zu den bekanntesten amerikanischen Serienmördern wie der Zodiac-Killer, der jahrelang mittels Botschaften in Geheimschrift ein Versteckspiel mit der Polizei betrieb und bis heute nicht gefaßt werden konnte.
    In Europa beginnt die Reihe der berühmtesten Fälle bei Gilles de Rais, der einer der mächtigsten französischen Adeligen und Kampfgefährte Jeanne d'Arcs war und hunderte Knaben auf seinem Gewissen hatte. Über die ungarische Adelige Elisabeth Bathory und Jack the Ripper führt sie zu Fritz Haarmann (verfilmt mit Götz George) und Peter Kürten, den Vampir von Düsseldorf. Auch die bekannten Fä lle der letzten Jahre, wie das Monster von Florenz, Jack Unterweger, die Mordschwestern von Lainz, Elfriede Blauensteiner, Jürgen Bartsch, Frank Gust, Fritz Honka, Dr. Shipman oder der sibirische Kannibale Alexander Spesivtsev, werden behandelt.




    Eigene Meinung:


    Die weitläufige Meinung unter den Lesern ist ziemlich eindeutig und erstaunlich gleichklingend.
    "Ein MUß für jeden Interessierten in Sachen Serienmorde".


    Um eines vorwegzunehmen, dieses Buch ist für Leute mit empfindsamer Seele mit Sicherheit ungeeignet.
    Einige Beschreibungen sind doch vielleicht etwas zu eng an der Realität, sind etwas zu intensiv dabei.
    Und doch gelingt dem Auto immer mal wieder ein kleiner Spagat ins Sarkastisch-ironische, ohne dabei in platten Humor abzudriften.
    Ein kleines Beispiel dafür finden wir auf Seite 290.
    Dort beschreibt er die Morde, die ein norwegischer Polizist begangen hat. Und dann heißt es: [Zitat] Bei dem elften Opfer handelte es sich um einen coolen Skinhead, der um seinen Hals eine punktierte Linie auf den Hals tätowiert hatte, unter der stand: „Bitte hier abtrennen“. Gesagt, getan. [Zitatende].


    Für alle, die interesse an Serienmörder haben, gern in Kurzform verschiedene Paraphilie-Arten, sowie Modi Operandi erklärt haben möchte und immer mal wieder nachschlagen wollen, wer, wen, wann, warum ermordet hat, kommt an diesem Werk nicht vorbei.
    Es ist leicht und locker geschrieben, zwischendurch mit einer kleinen Prise Humor. Und doch täuscht der Autor nicht vor, das es sich um Kirschensammeln im Herbst handelt, sondern man merkt ihm an, das er sich immer bewusst ist, um welch brisantes Thema es sich handelt.


    Im Laufe der Recherchen sind dem Autor hier und dort kleinere logische Fehler untergekommen, die allerdings so minimal sind, das sie frühestens beim zweiten Lesen erst ins Auge fallen.


    Fazit:
    Ein Buch, das Pflichtlektüre für alle Serienmörder-Fans und sein Geld allemal wert ist.

  • Hallo, Du Serienmoerder-Fan!


    Klingt, als ob wir uns im Forum ein wenig vor Dir fuerchten muessten. Aber ich weiss schon, was Du meinst. Die erfundenen Serienmoerder haben schliesslich viele von uns sehr gern. Und die echten ueben wohl auf die meisten Menschen eine mit Abscheu und Schaudern gemischte Faszination aus. Ausserdem - solange man ihnen nicht selbst begegnet, sondern von ihren Taten nur in der Zeitung liest oder im Fernsehen hoert, kommen sie einem ja auch irgendwie unreal vor. Danke jedenfalls fuer die interessante Vorstellung. Das Buch wird ins Auge gefasst!


    Gruss mofre

    :study: Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage

    :study: Claire Keegan - Liebe im hohen Gras. Erzählungen

    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer

    :musik:Jussi Adler-Olsen - Verachtung
















  • Mach dir keine Sorgen, vor mir muß man sich nicht fürchten.
    Ich bin ein ganz lieber und meist benehme ich mich auch so.... :rabbit:


    Und ich interessiere mich eigentlich auch mehr für die Hintergründe, wieso, weshalb, was war der Auslöser und wie sieht es psychisch, vor, während und nach den Taten aus, als für den Serienmörder an sich.
    Trotzdem, eine gewisse Faszination kann ich wirklich nicht abstreiten. :roll:


    Und was das ins Auge fassen angeht, es gibt noch eine Menge mehr auf dem Gebiet und auch noch einige bessere Werke. :loool:

  • Klingt sehr interessant, doch. Muss mich da Kai anschließen. Mich würden in diesen Fällen auch mehr die Hintergründe interessieren.


    Mir gefällt es, dass dieses Buch anscheinend mit etwas Humor geschrieben wurde, so schreckt es einen nicht sofort ab.


    Ob es allerdings ein Buch für mich wäre, ist fraglich. Werde mich mal weiter informieren :)

  • Bei Amazon gibt es einige sehr gute Rezensionen.
    Außerdem könnte ich dir ja einige Seiten mal einscannen und als Leseprobe schicken.

  • Echt?
    Oh, das wußte ich nicht.
    Ich hätte jetzt gedacht, solange ich sie nicht - gegen Entgelt - und in großer Anzahl verbreite, sondern nur einzelne (max. drei) unzusammenhängende Seiten, das es nicht gegen das Urheberrecht verstößt.


    So lernt man dazu.



    Grüße
    Kai