Gernot Gricksch - Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe

  • Klappentext:
    Ausgerechnet eine Currywurst führt Robert zu seiner großen Liebe. Als er mit einem Soßenfleck auf dem Jackett eine chemische Reinigung betritt, steht er vor Monika, der unglaublichsten Frau der Welt: schlau witzig und schön. Für Robert ist sofort klar: die oder keine! Monika sieht das etwas anders: Der Mann vor ihrer Theke mag ein echter Glückgriff sein, aber er ist Mitte zwanzig, also 15 Jahre jünger als sie. Und das kann ja nicht gut gehen!


    Es war ein Versehen!
    Ich wollte in der Bücherei Gernot Gricksch - Die denkwürdige Geschichte der Kirschkernspuckerbande bestellen, aber die Bibliothekarin klickte in die falsche Reihe, und so bekam ich dieses Buch.


    Ich empfehle es:
    - allen, die die modern-witzigen Liebesromane mögen mit einem schönen, reichen Mann, der bisher oberflächlich lebte und durch eine Frau die echte, die wahre, die unvergängliche Liebe kennenlernt (also unserm gesamten Romantic-Fanclub im Büchertreff);
    - allen, die bisher glaubten, dass diese Art der Liebesromane nur von Frauen geschrieben werden. (Ich habe mein diesbezügliches Vorurteil auch revidieren müssen, was beweist, dass jedes Buch für irgendeinen Lerneffekt gut ist.)
    - allen, die wissen, dass Problemchen wie Rassismus oder Homosexualität gelöst werden können, indem man sich sehr lieb hat, und dass die wahren Probleme nur dann auftreten, wenn die Liebenden sich wegen einer Haarspalterei oder eines Missverständnisses entzweien.


    Ich habe mich tapfer durchgebissen, habe allerdings auch nur von gestern abend bis heute mittag für das Buch gebraucht. Gegen diese Art des Humors bin ich immer noch immun, die Überfrachtung mit "denglischen" Wörtern (sogar der alte Vater wird "Daddy" genannt) gefällt mir sowieso nicht, und bei Protagonisten in diesem Alter bewegt sich bei mir kein Hormon mehr. =;


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)