Cordula Neuhaus: Lass mich, doch verlass mich nicht. ADHS und Partnerschaft

  • Lass mich, doch verlass mich nicht. ADHS und Partnerschaft



    Klappentext
    Liebe, Partnerschaft, Beziehung und das >Syndrom der Extreme<
    Sie sind stets auf der Suche nach dem Hochgefühl - und laufen häufig Gefahr, tief abzustürzen: Partnerschaft von Menschen mit ADHS haben ihre ganz besonderen Muster. Cordula Neuhaus bietet fundierte und praktische Lösungen an, um die Kommunikation entspannter zu gestalten und stabile Beziehungen mit dem Partner und der Familie zu schaffen. Denn ADHS-Partnerschaften können gelingen: Mit Geduld, Einfühlung - und einer großen Portion Humor.



    Eigene Meinung
    Als ich mir das Buch zum ersten Mal anschaute, klang es für mich sehr interessant, denn ich wollte mich mit dieser Krankheit etwas mehr auseinandersetzen und ich fand es vorallem spannend zu wissen, wie es in einer Beziehung abläuft. Darum entschied ich mich, dieses Buch zu kaufen. Ich fing an zu lesen und war erst einmal überrascht. Für mich kam erstmal hauptsächlich das Kind in den Vordergrund und ich fragte mich, wo sie nun näher auf eine Beziehung zwischen Partnern eingeht. Nach dem Kind, ging sie zum Jugendalter rüber und später dann doch zum Erwachsenen und deren Beziehung, was mir dann auch erst logisch vorkam. Später fand ich die Reihenfolge gar nicht so schlecht, da man durch die Entwicklung hindurch ein gutes Bild bekam. Vorallem auch mit Vergleichen: Kindern mit ADHS und Erwachsene mit ADHS. Besonders gut haben mir auch Zitate und Beispiele, die klar gekennzeichnet waren, von Betroffenen gefallen. So bekam man einen sehr guten Einblick. Ich persönlich musste mal das ein oder andere Fachwort nachschlagen, was mich aber nicht störte. Ich fand, dass das Buch gut aufgeteilt war und das später auf einzelne Dinge in einer Beziehung eingegangen worden ist - sprich Sexualität etc. Als Ratgeber fand ich das Buch nicht schlecht, auch wenn ich zu Anfang etwas irritiert war und mich erst durchfinden musste, hat es mir zum Schluss Spaß gemacht zu lesen und ich persönlich kann es weiterempfehlen. Ich hatte - wie fast jeder - immer einen Oberflächlichen Eindruck von ADS/ADHS, was das denn so grob sei. Aber in dem Buch erfuhr ich, dass da wirklich noch eine ganze Menge drinsteckt, was ich sehr aufschlussreich fand. Also wenn sich jemand mit diesem Thema einmal auseinandersetzen will und auch dazu bereit ist, mal das ein oder andere Fachwort nachzuschlagen, kann ich dies nur empfehlen.

  • Vielleicht geht es noch mehr Leuten wie mir, dass sie mit dem Kürzel "ADHS" nichts anfangen können - ich kannte bisher nur "HKS" = Hyperkinetische Störung.


    Definition von Wikipedia:
    Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) (auch als Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom oder Hyperkinetische Störung bezeichnet) ist eine bereits im Kindesalter beginnende psychische Störung, die sich primär durch leichte Ablenkbarkeit und geringes Durchhaltevermögen, sowie ein leicht aufbrausendes Wesen mit der Neigung zum Handeln ohne nachzudenken, häufig auch in Kombination mit Hyperaktivität (ADHS), auszeichnet.
    Etwa 3-10% aller Kinder zeigen Symptome im Sinne einer ADHS. Jungen werden dreimal häufiger diagnostiziert als Mädchen, neuere Forschungen gehen aber von einem eher ausgewogenen Verhältnis aus. Der Schweregrad der Störung ist individuell sehr unterschiedlich. Bei bis zu 70% der betroffenen Kinder können die Symptome mit unterschiedlicher Ausprägung bis in das Erwachsenenalter hinein fortbestehen.
    Unbehandelte Betroffene und ihre Angehörigen stehen meist unter erheblichem Leidensdruck. Versagen in Schule oder Beruf und die Entwicklung von weiteren psychischen Störungen sind häufig.
    Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ist nach derzeitigem Stand (2005) ein multifaktoriell bedingtes Störungsbild, mit einer starken erblichen Komponente. Auf neurobiologischer Ebene wird es unter anderem als striatofrontale Dysfunktion erklärt. Für den Verlauf und die individuelle Ausprägung spielen daneben psychosoziale Faktoren und Umweltbedingungen eine wichtige Rolle. Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad, den jeweiligen Symptomen sowie dem Alter des Betroffenen. Wegen der Komplexität der Störung wird angestrebt, verschiedene Behandlungsansätze zu einer auf den Patienten und sein soziales Umfeld zugeschnittenen Therapie zu kombinieren.


    Hier der Link zum gesamten Wikipedia-Artikel.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)