Strange New Worlds (Threadchen)

  • ST: Strange New Worlds
    Taschenbuch - 496 Seiten - Pocket Books
    ISBN: 0671014471



    Seit einigen Jahren lassen Paramount und Simon & Schuster amerikanische StarTrek-Fans auch eigene Geschichten schreiben - ein Sache, bei der aber leider nur Bewohner der USA mitmachen dürfen. Aber die dabei gesammelten und veröffentlichten Geschichten sind meist von sehr sehr hoher Qualität und werden die Fans in aller Welt trotz eventuell patriotischer Enttäuschung erfreuen 8) .


    Der erste Band war schon etwas Erstaunliches und die folgenden wurden wirklich immer besser.

  • Taschenbuch - 352 Seiten - Pocket Books
    ISBN: 0671026925


    Es ist wie bei vielen Serienphänomenen. Beim ersten Mal knallt es richtig, dann kommt etwas eher durchschnittliches, was nach dem Ursprungsknall immer ein wenig enttäuschen muss. Tipp: am Besten mit diesem Band beginnen. Von da an geht es eigentlich nur noch aufwärts :wink:


    Der Titel kann bei amazon übrigens auch als E-Book heruntergeladen werden für ein paar Euro weniger. :mrgreen:

  • Taschenbuch - 320 Seiten - Pocket Books
    ISBN: 0671036521


    Dies ist der Moment, von dem es in der Reihe stetig bergauf geht und Geschichten wie "The ONes left behind" und "Whatever you do, don´t read this story" gehören sicherlich mit zu den wirklich großartigen Kurzgeschichten, ohne dabei auf ein Genre festgelegt zu sein.


    Auch dieser Band ist als E-Book günstiger zu erwerden.

  • ST: Strange New Worlds IV
    Herausgeber: Dean Wesley Smith, John Ordover und Paula Block
    Pocket Books
    ISBN 0-7434-1131-5
    312 Seiten


    Dies ist die vierte Sammlung von ST-Kurzgeschichten, die im Rahmen der fortlaufenden „Strange New World-Competition“ veröffentlicht wird. Wie immer enthält dieser Band die drei Siegergeschichten (1. Platz: “The Name of the Cat” von Steven Scott Riley; 2. Platz: “Shadows, in the Dark” von Ilsa J. Bick und 3. Platz: „Isolation Ward 4“ von Kevin G. Summers) sowie 19 weitere Beiträge zum Wettbewerb. Alle Geschichten sind von ausnehmend guter Qualität und geben teils nachdenkliche und teils überraschende Perspektiven auf verschiedene Bereiche des ST-Universums, die in dieser Form bisher in noch keinem anderen Forum gegeben wurden. Darüber hinaus finden sich in diesem Band auch kurze Angaben zu den jeweiligen Autorinnen und Autoren sowie die Regeln zur Teilnahme an der fünften Run-de dieses Wettbewerbs, die allerdings immer noch nur Bewohnern der Vereinigten Staaten und Kanadas vorbehalten ist (was ich für eine Mordsungerechtigkeit halte).
    Auf die einzelnen Geschichten einzugehen würde hier zu weit führen, aber neben den drei Preisträgern haben mir besonders „A little more Action“ von T.G. Theodore „Seeing Forever“ von Jeff Seuss und „Uninvited Admirals“ von Penny A. Proctor gefallen. Im Ganzen ist auch diese Sammlung wieder ABSOLUT EMPFEHLENSWERT.

  • ST: Strange New Worlds V
    Herausgeber: Dean Wesley Smith, J.J. Ordover und P.M. Block
    Pocket Books
    ISBN 0-7434-3778-0
    371 Seiten


    Hier ist die fünfte Kurzgeschichtensammlung aus dem ST-Universum, die die Gewinner und Favoriten des letzten Schriftstellerwettbewerbs zusammenfasst. Wie nicht anders zu erwarten ist, erarten uns in diesem Band die ersten Beiträge zu der neuen ENTERPRISE-Serie.


    In den Beiträgen zu TOS werden uns einige wirkliche Kleinode serviert, wie zum Beispiel Disapperance in 21st Street, eine Geschichte, die die Story um den „Guardian of Forever“ noch einmal wieder aufgreift. „The Trouble with Borg Tribbles“ ist im schönsten Sinne selbsterklärend. „Legal Action“ zeigt mit Bezug auf „A Piece of the Action“, wie lange Ver-sprechungen nachwirken können. Auch die letzten beiden Geschichten sind zwar nicht unbedingt überragend, aber doch lesenswert.


    Die TNG-Geschichten konzentrieren sich sehr stark auf Identitätsprobleme ihrer jeweiligen Hauptdarsteller, wobei sie im Schnitt von überdurchschnittlicher Qualität sind.


    DS9 ist mit nur einer Geschichte vertreten, die ein bereits etwas bekanntes Thema in der Beziehung von Nog und Jake Sisko wieder aufnimmt, in einem leicht veränderten Gewand.


    Die Voyager-Geschichten gehen vom Nachdenklichen über das Komische zum Bewegenden und sind auch für Nicht-Voyager-Enthusiasten (zu denen ich mich selber zähle) durchaus lesenswert.


    Die ENTERPRISE-Geschichten schließlich greifen die neuen Probleme der neuen Serie, die für die späteren Serien ja streng genommen alte Hüte sind, sehr ansprechend auf und machen die Serie für den, der erst wenig davon gesehen hat, sofort interessant.


    Gefolgt werden die Geschichten von einem ermunternden Nachwort des Hauptherausgebers zum Schreiben von ST-Geschichten im Allgemeinen. Darauf folgen die Wettbewerbsregeln für die nächste Runde, die Nichtamerikaner leider immer noch ausschließen, was ich persönlich sehr traurig finde.


    Im Abschluss kann der geneigte Leser noch Einiges über die einzelnen Autoren und Autorinnen dieses Bandes erfahren. Alles in Allem: SEHR EMPFEHLENSWERT.

  • Diesmal wurden die Bereiche in denen man schreiben konnte erweitert, so dass den Leserinnen und Lesern nun die folgenden Rubriken zur Auswahl stehen:


    Star Trek (TOS)
    TNG
    DS9
    Voyager
    Enterprise


    und ganz neu in dieser Reihe:


    Speculations,


    wo sich für den Anfang erst einmal zwei Geschichten finden, die sich mit Entwicklungen in der Storywelt und deren Extrapolation beschäftigen. “Our Million-Year Mission“ ist dabei der Träger des Hauptpreises.
    Die Geschichten sind in allen Bereichen von ausnehmend guter Qualität, wobei ganz verschiedene Vorlieben von Leserinnen und Lesern bedient werden. Die TOS-Geschichten – von denen „Whales weep not“ den dritten Preis erhalten hat (eine nette Geschichte über die Suche nach Dr. Gillian Taylor im 20. Jahrhundert, nachdem sie ihre beiden Wale in die Zukunft begleitet hat) - greifen teilweise etwas abgelegenere Elemente der „Altherrenriege“ auf. Hierbei tritt besonders Montgomery Scott in zwei Geschichten in den Vordergrund. Und es gibt in „A Piece of the Pie“ ein nettes Wiedersehen mit Bela und Konsorten.
    Die TNG-Geschichten haben einen unglaublich philosophischen Anstrich – hier greift „The Soft Room“ (Zweiter Platz) auf eine alte TOS-Geschichte zurück. Aber auch „Tribble in Paradise“ ist durchaus preisverdächtig.
    Die DS9-Geschichten sind durchweg fabelhaft, wobei mir persönlich das Wiedersehen mit Garak in „Fabrications“ am meisten zusagte.
    Bei den VOYAGER-Geschichten sind „Seven and Seven“, „Hidden“ und „Widow´s Walk“ überaus lesenswert während die ENTERPRISE-Geschichten durchgängig dieses Prädikat verdienen.
    Alles in Allem eine große Lesefreude, wenn die ein oder andere Story auch ein wenig schwächelt. ABSOLUT EMPFEHLENSWERT.

  • StarTrek: Strange New Worlds VII
    Herausgeber: Dean Wesley Smith
    Pocket Books
    ISBN 0-7434-8780-X
    304 Seiten



    Diesmal ist das Feld der Veröffentlichungen nicht nur über die gewohnten Serien – TOS, TNG, DS9, Voyager und Enterprise – gezogen, sondern am Ende des Bands – kurz vor den Regeln für den achten Durchlauf dieses Wettbewerbs – findet sich noch ein Großkapitel mit dem Titel „Specula-tions“, in dem sich auch die Geschichte „Guardians“ von Brett Hudgins findet, die dieses Jahr den zweiten Platz erreicht hat.


    Doch nun der Reihe nach. In den TOS-Geschichten findet sich diesmal kein Preisträger, obwohl die vorgelegten Geschichten durchaus weitenteils preisverdächtig sind. In „A Test of Character“ berichtet uns Kevin Lauderdale, wie der Kobayashi Maru für den Kadetten Kirk wirklich verlaufen ist. In „Indomitable“ erfahren wir von der ersten großen Heldentat Chekovs auf der ENTERPRISE durch Kevin Killiany, während uns Christian Grainger in „Project Blue Book“ über den Ausflug der ENTERPRISE in die Vergangenheit aufklärt, der einen USAF-Kampfjet vom Himmel geholt hatte. „The Trouble with Tribals“ gibt uns die Welt aus der Sicht kleiner fluffiger Tierchen nach Paul J. Kaplan und Muri Cage zeigt uns in „All Fall Down“, wie die Drei nach den Ereignissen bei der Khitomer-Konferenz mit ihren diversen Stresstraumta zurechtkommen. Harry Mudd erweist sich bei Pat Detmer als „A Sucker born“ und in „Obligations Discharged“ begegnen wir einer mittlerweile etwas älteren Dame, die Kirk einst für ein Königreich aufgegeben hatte.


    Die beiden ersten Geschichten der TNG-Abteilung sind die Träger des Ersten („Life´s Work“ von Julie A. Hyzy) und dritten Preises („Adventures in Jazz and Time“ von Kelly Cairo) dieses Wettbewerbs. Wobei mir persönlich die Geschichte über den Jazz besser gefällt, als der Preisträger des 1. Platzes über Datas Papa. Die beiden folgenden Geschichten „Future Shock“ (John Coffren) und „Full Circle“ (Scott Pearson) sind meiner Meinung nach eher preiswürdig gewesen, aber das liegt auch im Auge des Betrachters, der in meinem Fall etwa Jim Johnsons „Solemn Duty“ in den Bereich der ersten drei Plätze gelegt hätte. Sehr schön ist in diesem Abschnitt auch „Beginnings“ von Jeff D. Jacques, der uns davon berichtet, wie Keiko und Miles auf der ENTERPRISE zusammengekommen sind.


    Die beiden D9-Geschichten sind in erster Linie Ferengi-Geschichten, aber DS9-Fans sollten sich hüten, diesen Storyband nur wegen dieser beiden Stories zu kaufen. Aber der Rest rechtfertigt den Preis auch so. Auch die vier VOYAGER-Geschichten (Susan S. McCrackin „Redux; Catherine E. Pike “The Little Captain”; G. Wood “I Have Broken the Prime Directive” und Annie Reed “Don't Cry”) und die Enterprise-Geschichte (Louisa M. Swann) können diesen Rezensenten nicht übertrieben begeistern und kommen nicht über ein GANZ NETT hinaus.


    Der Preisträger „Guardians“ im letzten Abschnitt des Buchs bringt die Horta und den Wächter der Zeit in einer Geschichte zusammen, die so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass sich sogar Q zwischendurch verabschiedet. Wirklich eine Geschichte von epischer Breite. Amy Sissons „The Law of Averages“ zeigt uns, wie ein anderer Dax – viele Körper später – die Zukunft der Förderation erlebt (nach einem Borg-Förderations-Friedensabkommen) und dabei wieder Bezug auf die ferne Vergangenheit nimmt. Und in „Forgotten Light“ konfrontiert Frederick Kim Cpt. Picard mit der Entstehungsgeschichte der Borg und der Feststellung, dass diese nicht aus einer schlechten Absicht entstanden sind.


    Irgendwie ist wirklich für jeden etwas dabei und darum ist auch dieser „Strange New World“-Band wieder ABSOLUT EMPFEHLENSWERT. :thumleft: :thumright:

  • In der Sparte TOS finden sich vier Geschichten, die jede für sich sehr interessant sind. Die Erste - „Shanghaied“ – ist eine Verknüpfung zwischen dem amerikanischen Bürgerkrieg und Dr. McCoy. „Assignment: One“ setzt sich mit Sevens Behandlung von 9/11 auseinander. „Demon“ ist meiner Meinung nach dringend preisverdächtig, auch wenn diese Geschichte nicht unter die ersten Drei gekommen ist und mehr möchte ich dazu nicht sagen. Lasst euch überraschen. „Don't Call Me Tiny“ ist natürlich über Hikaru Sulu.


    Für TNG haben sich drei Beiträge für die Veröffentlichung qualifiziert und dabei findet sich in „Final Flight“ auch der Träger der „Bronzemedaille.“ Doch zunächst ist da „Morning Bells are Ringing“ – eine Geschichte, die sehr anrührend ist und mir darum sehr gefallen hat. „Passages of Deceit“ ist etwas ungewöhnlich. „Final Flight“ hingegen zeigt uns einen der wichtigsten Momente aus TNG aus einer etwas ungewohnten Perspektive.


    Zu DS9 sind wiederum vier Geschichten veröffentlicht worden, die durch die Reihe weg überaus gut geschrieben sind und die jede für sich in meinen Augen die Anschaffung dieses Buchs bereits wert sind. In „Trek“ begegnen wir Torias Dax, in „Gumbo“ geht es sehr gefühlsbetont zu, in „Promises Made“ treffen wir Tom Riker wieder und „Always a Price“ zeigt uns eine absolut unerwartete Seite zweier wichtiger Figuren dieser Serie.


    Drei der Geschichten zum VOYAGER-Segment behandeln B´Elanna Torres und Tom Paris und dabei ihre Kindererziehung, ihren Umgang mit anderen und ihre Hochzeit . „This Drone“ bezieht sich – erwartungsgemäß – auf Seven. „Coffee with a Friend“ ist eine Post-„Homecoming“-Geschichte, die über Schuldgefühle handelt.


    Zu ENTERPRISE gibt es drei Geschichte, wobei in der Ersten („Egg Drop Soup“) Phlox eine wichtige Rolle spielt. In „Hero“ tritt mehr eine Nebenfigur auf und wie ich die Regeln verstehe, verstehe ich ihr Auftreten in diesem Band nicht. Aber man muss ja nicht alles gut finden. „Insanity“ handelt von den grundlegenden Ängsten der Besatzung der ENTERPRISE. Eine Variation zu „The Naked Time.“


    Die beiden Preisträger finden sich in dem in der letzten Runde neu eingeführten Bereich Speculations. Der Sieger in diesem Bereich „Alpha & Omega“ ist so ungewöhnlich, dass es nicht gut wäre hier auch nur Andeutungen zu machen. Auch diese Geschichte ist den Preis des gesamten Buchs wert, genau wie „Concurrence,“ die zur Zeit der Dominion-Kriege spielt. „Dawn“ schließlich zieht verschiedene Zeitreise- und –paradoxon-Geschichten zu einem motivationsgebenden Moment zusammen, was auch durchaus preiswürdig gewesen wäre.

  • Im Bereich TOS ist „Gone Native“ eine sehr nette kleine Geschichte, die eigentlich keinen Bezug auf eine spezifische Figur nimmt. „A Bad Day for Koloth“ zeigt uns dann endlich, was mit den Tribbles geschehen ist, die in „The Trouble with Tribbles“ von Scotty in den Maschinenraum seines Schiffes gebeamt wurden. „Book of Fullfillment“ beschreibt die Föderation in ähnlicher Weise, wie man es sich beim „Book of Dave“ von einem Taxifahrer denken kann. Und in „The Smallest Choice“ macht T’Pring einige Betrachtungen darüber, ob sie damals wirklich den richtigen Mann gewählt hat, als sie Stonn Spock vorgezogen hatte. Alle vier Geschichten sind sicherlich preiswürdig.


    Zu TNG gibt es zunächst eine Geschichte um das weitere Leben von Worfs Sohn Alexander, einen Kadett, der mit Data den Angriff der Dominion auf die Erde er- und überlebt und eine Geschichte über Scotty, der bei der Rettung eines Schiffes zum ersten Mal eine nahezu unendlich große Zuschauerschaft hat. Die letzte Geschichte beleuchtet ein wenig Cpt. Picards Jugend und ist sicherlich auch preiswürdig.


    Über DS9 erfahren wir Einiges in Bezug auf Kira und ihre Beziehung zu Odo, über Siskos Aufenthalt im Himmlischen Tempel nach der letzten Episode der Serie und etwas propagandistische ferengische Geschichtsschreibung über das Zeitalter des Grand Nagus Rom. Und schließlich erobern die Tribble Bajor in der Folge der Ereignisse in „Tribbles & Tribulations.“


    Im Bereich VOYAGER findet sich dann mit der Geschichte „Choices“ der erste Preisträger ein, der Seven, die erste Direktive und den Doctor in den Mittelpunkt stellt. Auch in der nächsten Geschichte („Unconventional Cures“) geht es wieder um Medizin und „Maturation“ greift wieder auf Seven zurück.


    Die ENTERPRISE von Cpt. Archer begegnet ganz eigenen Problemen, wie zum Beispiel einem Bodyswitch in „Rounding a Corner Already Turned“ und einem Unwetter in „Mother Nature’s Little Reminders.“ „Mestral“, der Träger der „Bronzemedaille“ dieser Sammlung handelt von einem „guten Geist“, der seine schützende Hand über die Entstehung des menschlichen Warpantriebs gehalten haben könnte.


    Zu den Speculations ist zunächst einmal festzustellen, dass hier wiederum TOS im Mittelpunkt steht und dabei besonders James T. Kirk. In einer der Geschichten („The Rules of War“) spielt der Eugenische Krieg eine Rolle, was in einer weiteren Geschichte („The Immortality Blues“) bis zum Start der Phoenix mit Zephrame Cochran an Bord fortgeführt wird. Der Preisträger lässt uns wieder mit Dr. Bashir und Section 31 zusammen treffen. Diese Geschichte („Orphans“) ist es dann auch, die den ersten Preis eingeheimst hat.