Mario Adorf >Der römische Schneeball<

  • Hallo @ll,


    ich habe hier ein nur gut 200seitiges, kurzweiliges Buch von Mario Adorf für Euch, dass mich wirklich sehr gut unterhalten hat. :thumleft:
    Ein Buch - voll hintergründiger Geschichten, manchmal wahr, manchmal erfunden, aber immer spannend und amüsant.


    Inhaltsangabe bei Amazon kopiert;
    >Es hat sich herumgesprochen, dass Mario Adorf, Deutschlands bekanntester und beliebtester Schauspieler, auch ein meisterhafter Erzähler ist. »Der römische Schneeball« ist ein Band voller Überraschungen, voller hinreißender Geschichten, in denen er seine Leser in den tiefen Süden Italiens und nach Rom, Paris, Aix-en-Provence, Hongkong und Südamerika entführt. Manchmal berichtet Mario Adorf über wahre Ereignisse aus seinem Leben oder über Kollegen und Freunde, die man ganz anders kennt, manchmal sind die Geschichten die reinste Erfindung – und manchmal weiß man es nicht so genau. So erfährt man in diesem Buch auf höchst unterhaltsame Weise auch viel Neues und Unerwartetes über ein ganz unvergleichliches Schauspielerleben.


    Grüsse von Bonprix :wink:

  • So, nun habe ich es auch gelesen:


    Klappentext:


    Ein Buch voller hintergründiger Geschichten von Deuschlands beliebtesten Schauspieler, der zugleich ein meisterhafter Erzähler ist - manchmal wahr, manchmal erfunden, aber immer spannend und amüsant.


    Eigene Beurteilung:


    In diesem Büchlein hat Herr Adorf sowohl eigene Lebenserfahrungen verarbeitet, wie auch rein fiktive Geschichten niedergelegt, die zum Teil stark ins Kriminalistische gehen, wobei eine davon als eine Vorbereitung auf eine Rolle beschrieben wurde.

    In „Der weiße Anzug“ etwa beschreibt Herr Adorf seinen ersten Auslandsdreh in Hongkong und was dabei von Anfang an in spektakulärer Art und Weise schief gegangen ist. Das liest sich ziemlich sympathisch und zeigt einem, mit was für Unappetitlichkeiten sich ein Schauspieler zum Teil abfinden muss. In „Der Grenzgänger“ erzählt er dann von seiner Teilnahme an den Dreharbeiten zu „Fitzgarraldo“ und dabei lässt er wirklich kein gutes Haar an Werner Herzog, der aus diesem Dreh für alle Beteiligten eine lebensgefährliche Höllenfahrt gemacht zu haben scheint. Hierbei fällt es stellenweise aber schon ein wenig schwer, die Sympathie für das erzählende Ich aufrechtzuerhalten, denn dieses neigt hier gelegentlich doch stark zum Eigenlob. Aber man muss in einer Sammlung ja nicht unbedingt alles lesen.

    Die Titel gebende Geschichte und „Hekuba“ spielen in Italien und gehören stark ins Krimifach, wobei „Hekuba“ gleichzeitig Herr Adorfs Annäherung an das so genannte method acting darstellt. Die „Zypriotische Eröffnung“ und „Der Klavierstimmer“ sind dann Krimis, die einen starken Bezug zum Schauspiel und zur Musik aufweisen. Das abschließende „Zeit und Raum“ dann fällt thematisch ein wenig aus dem Rahmen.

    [font='&quot']Im Großen und Ganzen eine angenehme und zum Teil auch überraschende Leseerfahrung, wobei ich persönlich allerdings problemlos auf „Der Grenzgänger“ hätte verzichten können. Doch sonst hat mir das Büchlein Spaß gemacht. [/font]:D

  • Hallo,
    es ist schon eine Weile her, aber ich habe mich mit Adorfs Buch schon sehr amüsiert. Der Grenzgänger regte mich dann auch noch an, Werner Herzogs Eroberung des Nutzlosen zu lesen, Herzog beschreibt dort in Form eines Tagebuches seine Eindrücke von den Dreharbeiten zu Fitzcarraldo.

    Letztes Buch: Vom Gehen im Eis - Werner Herzog
    Gerade am Lesen: Die Erfindung des SommerWinters - Herbert Rosendorfer