Virginie Despentes - Baise-moi - Fick mich

  • Nadine hat einen Mord begangen. Manu auch. Beide eher zufällig. Auf der Flucht treffen sie zusammen. Von da an schlagen sie sich gemeinsam dur die französische Provinz: die hyperaktive Manu, die beim kleinsten Anlass die Pistole zückt, und die stets gelassene Nadine, die nichts abzuschrecken scheint. Das Abenteuer eskaliert. Virginie Despentes erzählt in diesem Bestseller radikal und ungeschminkt von anarchischer Lebenslust und Gewalt, aber auch von einer Frauenfreundschaft.
    (Klappentext)
    Also ich bin etwas ratlos. Ich habe das Buch gelesen und weiss nicht was ich davon halten soll bzw. wie ich es bewerten soll. Einerseits ist es wirklich nur eine chronologische Erzählung von Gewalttaten und echt abstossend. Andererseits ist natürlich der soziale Aspekt, der von den Vororten in Frankreichs Großstädten ja bekannt ist, aber eben scheinbar auch als bekannt vorausgesetzt wird. Darauf wird dann auch nicht näher eingegangen. Dazu kommt noch die Geschichte dieser Freundschaft, die sich eher leise und unter Misstrauen entwickelt. Für mich ein eher verwirrendes Buch, denn eine klare Aussage kann ich nicht erkennen und nur um die Beschreibung der Gewalttaten zu lesen ist mir das zu wenig. :scratch:

  • Hallo Janmaat,
    den Film dazu habe ich vor ein paar Jahren in einem kleinen Programmkino gesehen.


    Ich fand ihn auch nicht sooo toll, nach dem sozialkritischen Anfang ( den fand ich gut wenn auch krass dargestellt) sind sie ja eigentlich nur noch (im wahrsten Sinne des Wortes) männermordend durch die Lande gezogen. Und teilweise waren es echt sinnlose, dumme Mode, wie der am Geldautomaten...da hab ich auch keine tiefere Aussage gefunden.


    Wir haben damals vermutet, der Film würde gern in die Reihe solcher Filme wie "Natural born Killers" oder "From Dusk till Dawn" eingeordnet werden - aber wie das schnelle und unauffällige Verschwinden in den Videotheken zeigt, hat er es nicht zum "Kultfilm" geschafft.



    LG schnakchen