Siegfried Lenz - Der Mann im Strom

  • Hinrichs ist ein alternder Taucher, der seinen Anstellung durch den Konkurs seiner alten Firma verloren hat. Nun steht er da mit einem minderjährigen Sohn und einer schwangeren Tochter und muss eine neue Anstellung finden. Aber einen alten Taucher einzustellen ist den meisten Betrieben ein zu großes Risiko. Deswegen fälscht Hinrichs sein Taucherbuch um im Hamburger Hafen eine Anstellung als Bergungstaucher zu bekommen. Doch die kleine Veränderung zweier Zahlen zieht bald die Notwendigkeit nach größeren "Anpassungen" nach sich. Und Hinrichs sieht sich in der Situation, mehr Unrechtes tun zu müssen, nur weil er so recht arbeiten will.


    Ein ruhiger Roman - so ruhig, wie ein Wrack- und Bergetauchgang sein sollte - der trotz seines Alters immer noch aktuell ist, so dass man sich fragt, was sich seit 1957 auf dem deutschen Arbeitsmarkt eigtnlich wirklich verändert hat. In diesem Jahr wurde der Roman in einer neuen aktualisierten Form verfilmt - was sehr bewegend war - was noch mehr darauf hinweist, das dieses BUch ein wirklicher Klassiker ist.