Titel der Originalausgabe: The Irish Princess
Siobhan O’Rourkes Volk befindet sich in großer Gefahr: Der bevorstehende Kampf mit den Engländern bedroht die Burg in Donegal und ihren Clan. Um ihr Volk zu retten, müsste sie sich Gaelan PenDragon und England komplett unterwerfen, was für sie eine riesengroße Demütigung bedeuten würde.
Dennoch gibt sie seinem Druck nach und heiratet ihn, wobei sie sich sicher ist, dass sie PenDragon nicht an ihr Herz heranlassen möchte.
Gerade dies erweckt den Ehrgeiz des englischen Kriegers nur noch mehr...
"Die irische Prinzessin“ ist der erste Teil von Amy J. Fetzers Irland Trilogie.
2. Teil: "Verzaubert für die Ewigkeit"
3. Teil: "Magie der Leidenschaft"
Dieses Buch gehört für mich in die Kategorie: zwar ganz nett zu lesen, aber nicht unbedingt lesenswert.
Ich habe mir das Buch besorgt, um einen oberflächlichen Lesespaß zum Abschalten zu erhalten, ohne dass ich mich voll und ganz auf das Buch konzentrieren muss. (dafür sind mir die vielen anderen Romane auf meinem SUB zu schade). Und diesen Zweck hat das Buch erfüllt.
Ich lese sehr gerne historische Romane, auch gegen Liebesromane habe ich nichts einzuwenden. Die Historie bleibt hier sehr an der Oberfläche, der (historisch) interessierte Leser kommt vielleicht nicht ganz auf seine Kosten. Ich hatte doch etwas genauere Details über Irlands Situation erwartet, aber man sollte auch nicht zu diesem Roman greifen, um sein historisches Interesse zu stillen.
Dagegen wird die Liebesgeschichte zwischen Siobhan und Gaelan zum Mittelpunkt, mit allen Höhen und Tiefen, die die komplizierte Verbindung zwischen der irischen Prinzessin und dem englischen Söldner beinhaltet. Ein Höhepunkt des Buches ist aus meiner Sicht jede Szene mit Connal, dem Sohn der Prinzessin. Die Autorin schafft es, den Jungen kindlich naiv und dennoch so unglaublich tapfer darzustellen, dass man einfach mit ihm fühlen muss.
Mit einem Hauch von Magie und einem Hang zum Übernatürlichen versucht die Autorin, dem Roman eine besondere Note zu verleihen, was ihr auch gelungen ist.
Die Sexszenen dieses Buches erinnern doch sehr an gewisse „Nackenbeißerromane“, sie kommen auch oft genug und detailliert vor. Gut, dem einen Leser gefällt es, dem anderen Leser nicht: Mir hätten es ein paar wenige auch getan.
Ich werde die beiden anderen Romane der Trilogie während meiner Prüfungszeit noch lesen, ich werde sie zumindest beginnen. "Die irische Prinzessin" hat ihr Soll aus meiner Hinsicht erfüllt, sie hat mich unterhalten. Nicht mehr und nicht weniger, und das war auch gewollt von mir, denn wenn ich nun einen Reißer lese, bleiben die Schulbücher wieder liegen und für seichte Lesestunden ist dieses Buch durchaus geeignet.
Noch ein Wort zum Cover: Ich besitze die Trilogie in der Club-Ausgabe, alle drei Taschenbücher sind mit irischen Motiven (hier: eine irische Burg) und einem Schmuckrand verziert. Beim unten abgebildeten Cover wäre ich mit Sicherheit an der Reihe vorbeigegangen.
Gruß
Wilaja