Im April las ich im wesentlichen (ohne die, an denen ich schon "ewig" herumlese...lol) zwei Bücher:
"Glamorama" von Bret Easton Ellis****
Dies ist mein fünftes Ellis-Buch, und um dieses zu lesen, habe ich bisher am längsten gebraucht (Ok, ist auch ein ziemlicher Wälzer, zumindest verglichen mit den anderen).
Es hat mich nicht so fasziniert wie die anderen Bücher von Mr. Ellis, wenngleich es mir auch sehr gefallen hat. Ich denke, das liegt zumindest partiell daran, dass er hier versucht hat, seine athmosphärisch sehr dichten doch üblicherweise handlungsarmen Ich-Erzählungen mit einer Thriller-mäßigen Handlung in Einklang zu bringen, was ich nicht unbedingt für gelungen halte. Ich finde, das Buch hat stellenweise Längen, die eher unnötig sind, und es gibt einige eher seltsame Sprünge in der Thriller-Handlung, die daher kommen könnten, dass Ellis (wie ich heute las) sieben Jahre lang an dem Werk geschrieben hat. Doch wer seinen Stil liebt (so wie ich), wird auch "Glamorama" zu nehmen und zu schätzen wissen.
"Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" von Michael Ende
Dieses habe ich noch nicht beendet. Mir gefällt besonders die Hintersinnigkeit, mit der Ende eine Kinder-/Jugendgechichte durch geschickte sprachliche Benennung (z.B. der ProtagonisInnen) fast zur gesellschaftskritischen Satire macht - und zwar eine, die für jung und alt verständlich ist.
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Es freut mich besonders, dass hier mehrfach Gustav Meyrinks wunderbarer "Golem" erwähnt wird. Dieses Buch habe ich schon mindestens dreimal gelesen, und ich liebe es immer wieder neu. Absolut empfehlenswert für LeserInnen, die Geschichtliches, Nostalgisches, Magisches - eines davon oder alles - mögen!
LG,
Elli