Inhalt:
Der kleine dicke Ritter heißt Oblong-Fitz-Oblong und gehört zum Gefolge eines Herzogs, der mit bösen Junkern und Drachen aufräumen soll. Aber wenn man Oblong zur Drachenjagd aussendet, dann kommt er nicht mit einer Trophäe zurück, sondern mit dem ganzen Drachen. Denn er bringt es nicht übers Herz, die jungen, hübschen Tiere zu töten. Und der Herzog bringt es nicht übers Herz, sich unter Oblongs Augen gefüllte junge Dohlen von seinem Koch zu wünschen. Denn mit diesen Vögeln ist Oblong befreundet. Als Oblong dann noch anmahnt, man müsse jetzt, da hier alles in Ordnung ist, aufbrechen und sehen, wo Menschen sonst geplagt werden und Hilfe brauchen, beschließt man, ihn loszuwerden. Man sendet ihn als Königlich-Fahrenden Ritter auf eine Ein-Mann-Expedition zur Insel des Baron Bolligru. Dort besteht Oblong verschiedene Auseinandersetzungen mit Bolligru und dessen Gehilfen.
Bewertung:
Ich mochte den kleinen dicken Ritter, der ein Herz für alle und stets seine Ehre hat. Er versucht sogar, mit den Schurken zu reden und sich mit ihnen zu einigen. Aber wenn das nicht geht, dann kann Oblong auch hinhauen und listig sein. Daher hat die Geschichte einige Wendungen. Es treten verschiedene Bösewichte in der Story auf. Ich fand sie als Kind zwar spannend, aber nicht beunruhigend. Denn der kleine dicke Ritter hat meist alles im Griff. Und wenn nicht, dann kommt man ihm zu Hilfe. Mit seiner Liebenswürdigkeit macht er sich viele Freunde, auch unter Tieren, mit denen er sprechen kann. Ich mochte auch, dass Oblong auf den ersten Blick vielleicht etwas naiv oder einfältig wirkt, tatsächlich aber mehr in ihm steckt. So ist es ja auch im Leben: Menschen und Situationen sind oft komplex. Das bildet diese Geschichte sehr gut ab, ohne dabei kompliziert zu werden. Mit einfachen Worten werden die Figuren und Szenen sehr anschaulich und gut begreifbar dargestellt. Abgerundet wird das Ganze mit einem hübschen Happy End. Insgesamt bewerte ich dieses Buch mit fünf Sternen.
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Verlag: Thienemann Verlag
