Anna Lott - Coco und Zack: Im Internat der Hexentiere

  • Klappentext


    Lustige Freundschaftsgeschichte für kleine Gruselfans!


    Zauberhuthase Zack und Hexenkatze Coco sind unzertrennlich. Doch dann wird Coco ins Internat für Hexentiere geschickt, das ausschließlich Katzen, Kröten, Schlangen, Spinnen, Raben und Ratten vorbehalten ist. Für die beiden steht natürlich fest: Zack muss mit! Und zwar undercover, als Hexenkatze verkleidet. Doch schon beim ersten Flug auf dem Hexenbesen verliert er seinen falschen Schwanz. Oje – ob der Schwindel auffliegt? Und ob die beiden den rätselhaften Fluch der Küchenschürze brechen können, der das Internat in Atem hält?


    Witziges Tierabenteuer – ideal zum Vorlesen!


    Meine Meinung


    Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Sicht des Hasen Zack. Er verfolgt eine merkwürdige Gestalt, die auf dem Besen umherhuscht und bei seiner besten Freundin, der schwarzen Katze Coco, einen Brief hinterlässt: eine Einladung in ein Internat für Hexentiere.
    Das macht ihn sehr traurig, weil er selber "nur" ein Zauberhut-Hase ist, und er Angst hat, dass er seine Freundin nun lange Zeit nicht mehr sehen wird. Coco hat allerdings direkt eine Idee, denn auch sie möchte nicht auf ihren Freund verzichten - und ihr Plan scheint zu funktionieren!

    Es gibt keine große Vorgeschichte oder Erklärungen. Für das Vorlesen oder für die kleine Erstleser ist es kurz gefasst und geht auch zügig mit der Handlung voran. Der Stil wirkt schwungvoll und voller Tatendrang, der vor allem Cocos übermütige Laune widerspiegelt. Sie ist immer gut gelaunt und neugierig - ganz im Gegenteil von Zack, der etwas scheu und unsicher wirkt.
    Zack ist auch ein bisschen eifersüchtig, denn er merkt wohl, dass viele andere Hexentiere von ihren Hexen geschätzt und geliebt werden - während er selbst als einer der unzähligen Hut-Hasen des Zauberers in der Menge untergeht... Ein Thema, dass nur ein bisschen angeschnitten wurde, das vielleicht aber noch ein bisschen mehr aufgelöst werden hätte können. Denn so wirklich hat sich das für Zack nicht geklärt.

    Auch die weitere wichtige Botschaft, dass manche missgelaunte Kameraden, die fies sind, oder petzen wollen, im Grunde oft sehr unglücklich sind und einfach nur Anschluss suchen - nur eben nicht gelernt haben wie das geht - fand ich sehr schön und hätte gerne noch etwas deutlicher hervorstechen können. Aber der schöne Schluss gibt auch viele Anregungen, um mit Kindern darüber zu sprechen.

    Es gab viele Aufregungen und Turbulenzen... und man lernt auch die anderen witzigen Hexentiere kennen: Raben, Kröten, Spinnen und Raben - jeder mit witzigen Eigenheiten. Näher kennenlernen kann man sie hier noch nicht, aber da es noch mehr Bände geben soll, darf man gespannt sein.

    Witzige Ideen gibts hier jedenfalls eine Menge - von den Namen her, aber auch was alles für unsinnige Zwischenfälle passieren, welche Zauberkunststücke zu lernen sind oder auch welche Gefahr von einer verhexten Schürze ausgeht :)
    Das Cover finde ich ja optisch total bezaubernd, aber mit den Illustrationen im Buch bin ich nicht so warm geworden. Vielleicht bin ich einfach dann doch schon zu alt dafür, aber sie wirken anders als das Cover, auf eine schräge Art komisch, die Kindern sicher gefällt.

    3,5 Sterne von mir

    Weltenwanderer