Jade S. Kye - Crossing Bridges. Domliebe

  • Kurzmeinung

    Amalia Zeichnerin
    Ein lesenswerter Liebesroman, aus meiner Sicht schön wholesome
  • Klappentext:

    Elijah träumt von einem Studium an einer Prestigeuni in den Staaten. Als er Stipendien für seine Top Unis bekommt, scheint sein Glück perfekt zu sein. Wäre da nicht die Zusage aus Deutschland, die ihn wieder näher zu seinem besten Freund bringen würde. Mona versucht irgendwie mit ihrer Trennung klarzukommen. Insgeheim wünscht sie sich nichts sehnlicher als endlich in eine richtige Großstadt ziehen zu können. Dann rempelt sie einen Kerl vor der Tür an, der ihr langsam aber sicher die Schönheit Regensburgs näherbringt. Wer hätte gedacht, dass ein amerikanischer internationaler Student aus dem idyllischen Harper's Ferry ihr das "Landleben" näherbringen könnte?



    Rezension:

    Was bietet dieser Roman?


    Eine Liebesbeziehung auf Augenhöhe: Mit Gesprächen über Konsens, eigene Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen.
    Die Hauptfiguren Mona und Elijah haben zwar so einige Probleme, aber es entsteht daraus kein riesiges
    Beziehungsdrama. Das fand ich angenehm wholesome.


    Zwei Schwarze Hauptfiguren und eine wichtige nichtbinäre Nebenfigur, die das Pronomen dey/deren hat.


    Viele Slices of Life und Lokalkolorit aus Regensburg.


    Mona und Elijah scheinen aus meiner Sicht beide auf dem neurodivergenten Spektrum zu sein, so sagt Mona beispielsweise, dass ihre sozialen Batterien leer seien, Elijah struggelt teilweise mit seinen Social Skills und an anderer Stelle ist Mona von zu vielen Eindrücken überwältigt und benötigt Ruhe. Die Gefühle und Gedanken der Figuren wurden klar und anschaulich herausgearbeitet, so dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.


    Liebesbeziehungen werden nicht hierarchisch über Freundschaften gestellt: Mona ist ihre Freundschaft mit Lucia ebenso wichtig wie ihre Beziehung zu Elijah. Elijah wiederum ist seine Freundschaft mit Darrel sehr wichtig. Alle vier unternehmen auch einiges zusammen, darunter auch einen mehrtägigen Ausflug an die Nordsee.


    Ein weiteres Thema, das angesprochen wird, ist Alltagsrassismus, den Mona mehrfach erlebt.


    Der Schreibstil von Jade S. Kye ist unverschnörkelt und ohne Kitsch, das hat mir gut
    gefallen und es passt aus meiner Sicht auch gut zu den Figuren und ihrer Geschichte.


    Es gibt außerdem einige spicy Szenen, die aber nicht allzu explizit werden.


    Ich habe diesen Roman sehr gern gelesen.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Jade S. Kye: Crossing Bridges - Domliebe“ zu „Jade S. Kye - Crossing Bridges. Domliebe“ geändert.