Adrian Draschoff - Die sieben Türen

    Leben ist weder das eine noch das andere, sondern das unbegreifliche Wunder dazwischen.


    Fantastisch!


    Das Cover ist auf den ersten Blick schlicht gehalten, und doch zeigt es wunderbar den Zusammenhang mit der Geschichte. Der Hintergrund ist schwarz, die Schrift ist rot, zu sehen ist eine Raupe und ein Licht. Dies sind die Protagonisten. Es geht um das Leben und seine zahlreichen Facetten. Das Licht weiß nichts und die Raupe Yara nimmt sie mit. Gemeinsam treten sie durch sieben Türen, die verschiedene Themen bereithalten. Das Licht lernt nach und nach immer mehr über das Leben bzw. beginnt, Fragen darüber zu stellen. Das Thema "Leben" wurde wunderschön vom Autor umgesetzt. Die Illustratorin hat den Text mit wunderschönen Illustrationen begleitet. Der Schreibstil ist still und unaufdringlich. Jeder Leser kann sich zu jeder Tür seine eigenen Gedanken machen. Solche Bücher sind wahre Schätze, regen sie doch auf besondere Art und Weise zum Nachdenken an.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    • Neu

    Gesamtkunstwerk


    Dieses Buch hat mich vom Cover und Klappentext her zu sich gerufen, weil ich dachte, dass es etwas in Richtung Jostein Gaarder, Sergio Bambaren oder auch "Der kleine Prinz" sein wird. Es geht auch in diese Richtung, erreicht aber leider - für mich persönlich- nicht ganz die Tiefgründigkeit der genannten Autoren/Werke.
    Die Gestaltung ist wirklich toll, ich liebe sowohl die Typografie als auch die Illustrationen, die ein Gesamtkunstwerk aus dem Buch machen und wundervoll zum Inhalt passen.

    Aber es bleibt das Gefühl, dass es eben "nur" ein Geschenkbuch ist, bei dem man die Optik über den Inhalt gestellt hat, da es doch eher oberflächlich gehalten ist (in einer anderen Rezension habe ich gar etwas von "ratgeberhaft" gelesen).
    Mir fehlte die philosophische Tiefe, die im Klappentext versprochen wird. Die lässt sich bei einem Buch dieses geringen Umfangs sicherlich nicht so leicht umsetzen, andererseits haben es andere Autoren ja auch geschafft. Ich hätte lieber noch ein paar Seiten mehr gelesen, um die angerissenen Thematiken ausführlicher zu behandeln. Der Ansatz für vielversprechend ist schließlich da.
    Aber wie gesagt als Geschenkbuch, zur Anregung für ein schönes Gespräch, dazu eignet es sich richtig gut!