Patricia Gibney - Die vergessenen Kinder / The Missing Ones

  • Klappentext:


    Als die Leiche einer Frau in einer Kathedrale und Stunden später ein junger Mann an einem Baum vor seinem Haus erhängt aufgefunden werden, wird Detective Lottie Parker mit den Ermittlungen betraut. Beide Leichen haben die gleiche unverwechselbare Tätowierung am Bein. Schnell ist klar, dass die beiden miteinander in Verbindung stehen, nur wie? Die Spur führt Lottie zu St. Angela's, einem ehemaligen Kinderheim, das eine düstere Verbindung zu ihrer eigenen Familiengeschichte hat. Plötzlich wird der Fall persönlich.

    Gerade beginnt Lottie, die jüngsten Opfer mit ungelösten, Jahrzehnte zurückliegenden Morden in Zusammenhang zu bringen, da verschwinden auf einmal zwei Teenagerjungen. Sie muss dem Mörder auf die Spur kommen, bevor er wieder zuschlägt, aber bringt sie dabei ihre eigenen Kinder in fürchterliche Gefahr?

    Lottie steht kurz davor, sich mit einer verlorenen Seele auseinanderzusetzen, die eine sehr Verworrene Vorstellung von Gerechtigkeit hat.


    Meine Meinung:


    Dieser Thriller, der in Ragmullin spielt, umfasst neun Tage die jeweils nochmals in Kapiteln unterteilt werden. Insgesamt sind es somit 111 Kapitel. Die Story beginnt am 30. Dezember 2014 und sie berichtet die meiste Zeit von Detective Lottie Parker. Es geht zwischendurch in die 70er Jahre zurück und dies ist fast schon ein Handlungsstrang für sich der immer wieder aufblitzt. So wurde die Story für mich persönlich vielschichtig zu lesen. Der Schreibstil ist ruhig und sehr bildhaft wobei die Atmosphäre eher kompakt angelegt ist. Schon bald wusste ich wohin die Geschichte gehen wird und ich sollte rechtbehalten. Da das Thema auch den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche behandelt sind meiner Meinung nach viele Szenen dabei die nicht's für schwache Nerven sind. Ich musste deswegen öfter mal dieses Buch zur Seite legen und durchatmen. Der Thriller wird sehr emotional, zum Teil verstörend und mit all seinen Gefühlen litt ich mit den authentisch dargestellten Protagonisten mit. Die Story wurde für mich von Kapitel zu Kapitel aufwühlender und aufregender. Dieser Thriller zog mich mehr und mehr in seinen Bann. Von Kapitel zu Kapitel und Tag für Tag wurde die Story für mich persönlich fesselnder. Am liebsten hätte ich das Buch an einem Stück durchgelesen. Die Story ist dramatisch, bewegend, tragisch und sie machte mich auch zeitweise traurig. Ich werde diesen Thriller nicht so schnell vergessen können. Dann gibt es noch das Privatleben von Detective Lottie Parker das für sich alleine schon spannend geschrieben ist und sich nach und nach mit ihrem Fall verbindet. Ich hielt während des lesens immer mal wieder unbewusst meinen Atem an so sehr fesselte mich diese Story. Im letzten Drittel geht es dann fast Schlag auf Schlag. Dann der Schluss...was soll ich dazu schreiben? Ich atmete erst einmal aus und das erste was ich dachte: Ich muss unbedingt den zweiten Teil lesen... Dieser Thriller ist der erste Band einer dreizehnteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Diese kurzweilige und überzeugende Story hat mich zutiefst erschüttert aber sie hat mich gleichzeitig auch sehr gut unterhalten. Dieser Thriller zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher sehr gerne fünf Sterne.

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  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Patricia Gibney - Die vergessenen Kinder“ zu „Patricia Gibney - Die vergessenen Kinder / The Missing Ones“ geändert.