• Harley will nach der Trennung seiner erfolgreichen Boyband endlich mit seiner Solokarriere durchstarten und es scheint auch alles gut zu laufen. Aber dann treibt ein Fan es zu weit und er braucht nun einen Bodyguard, der ihn rund um die Uhr beschützt. Brix ist der perfekte Mann dafür, aber dann erfährt er von Harleys Geheimnis, was einiges ändert.


    Vorwort:

    Vielen Dank an Second Chances Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, dies beeinflusst nicht meine Meinung.

    "Popstar" von Eden Finley ist der erste Band ihrer "Famous"-Reihe und dreht sich um den Popstar Harley und seinen Bodyguard Brix. Es erscheint am 07.März.2024 beim Second Chances Verlag und wird als e-book und Taschenbuch erhältlich sein.


    Meine Meinung:

    Eden Finley gehört zu einer meiner Lieblingsautorinnen aus den Bereich LGBTQIA+ und als ich gesehen habe, dass sie eine neue Reihe startet, habe ich mich so sehr gefreut. Ich schätze ihren lockeren Schreibstil, der dennoch eine gewisse Tiefe aufweist und die sehr sympathischen Figuren, mit denen man quasi Pferde stehlen kann. Also habe ich mich sehr auf "Popstar" gefreut und auch, wenn es kleinere Schwächen hatte, habe ich es sehr gerne gelesen und ich fand die Chemie zwischen dem Paar richtig klasse.


    Mir gefiel es, dass es gleich zu Beginn nicht zu auschweifend, sondern schön knackig erzählt wurde und man dennoch genügend Raum bekam, um mit Harley und seinem Team warm zu werden. Die Ausgangsituation, die schließlich zu Brix Einsatz führte, war sehr spannend und ich fieberte absolut mit Harley mit. Die Autorin schaffte es gekonnt, eine bedrohliche Sitaution zu erzeugen, die mir unter die Haut ging und ich war sehr gespannt darauf, wie sich alles entwickeln würde, da trotz allem immer eine gewisse Gefahr in der Luft schwebte und es gab genügend Szenen, die mich immer wieder neuigierig machten. Die Wendungen wirkten schön platziert und frischten das Geschehen auf, wenn es manchmal ein paar Längen gab und es ein wenig stockte. Aber dann passierte wieder etwas, womit ich abolut nicht rechnete oder wo ich mir wünschte, dass es passieren möge und das gefiel mir sehr gut.


    Das lag auch an der Chemie zwischen dem Paar, das ich absolut toll fand. Brix und Harley waren zwei recht unterschiedliche Charaktere, die sich auch anhand ihres Alters nicht gleich verhielten und gerade deswegen sehr gut ergänzten. Harley war ein totaler Wirbelwind, dem man seine Unsicherheiten und sein junges Alter öfters anmerkte. Er wirkte manchmal wie ein Welpe und das fand ich irgendwie niedlich. Aber dann gab es auch Momente, wo man merkte, wie nahe ihm vieles ging und er hatte definitiv mehr als eine Seite. So konnte er auch sehr ernst, nachdenklich und beinahe manisch werden, wenn es um seine Musik ging. Ich habe es geliebt, wie er unter Brix aufblühte und endlich auch ein Stück zu sich selber fand. Und das kann man auch über Brix sagen, dem sein Geheimnis sehr quälte und der sich ansolut nichts gönnte. Er lebte nur für bestimmte Menschen und seine Arbeit und versagte sich nicht nur die Liebe, sondern auch gewisse Freiheiten, was ich schade fand. Da tat ihm Brix echt gut und es war so toll, wie er immer lockerer und auch fröhlicher wurde.


    Die anderen Charaktere mochte ich auch sehr gerne. Iris brachte mich oft zum Grinsen und ich schätzte seine besondere Offenheit. Und es war klasse, wieder auf Jay und Caleb zu treffen und ich habe sie geliebt. Ihre Szenen waren so toll und sie hatten wieder eine schöne Chemie. Bei Ryder, einem ehemaligen Mitglied von Eleven, bin ich sehr gespannt, ob er eine eigene Geschichte bekommt, da ich doch definitiv gewisse Vibes gespürt habe, die mich echt neugierig machen.


    Was ich bei Finley jedes Mal so sehr liebe, ist ihr toller Schreibstil, der mir auch dieses Mal wieder sehr gut gefiel. Er war locker, spannend, hatte humorvolle Momente und die erotischen Szenen waren definitiv sehr heiß. Aber ich muss auch sagen, dass er gewisse Längen hatte und trotz der wenigen Seiten manchmal etwas durchhängte.


    Zum Schluss möchte ich noch über das Thema Musik sprechen. Bei den meisten Geschichten über Musik, die ich gelesen habe, hatte ich meistens das Gefühl, dass diese mehr Schein als Sein waren und es kaum darum ging, was ich immer sehr schade fand. Finley gelingt etwas, was ich selten erlebt habe. Bei ihr spürte ich, dass sie sich wirklich Gedanken darum gemacht hat und auch vieles einbaute, wovon ich schon mal gehört habe, aber nicht viel darüber wusste und ich fand es sehr interessant, mal einen genaueren Blick in die Welt der Boygroups, Verkaufszahlen und dem Erfolgsdruck werfen zu dürfen.


    Fazit:

    Ein toller Auftakt mit etwas Luft nach oben, aber ich habe ihn sehr gerne gelesen und fand es super, einen Einblick in die Welt der Musikindustrie werfen zu dürfen. Hier dreht es sich wirklich um die Liebe zur Musik und es wurde viel aus dem Thema gemacht. Die Geschichte war spannend, bot schönen Spice und eine tolle Liebesgeschichte zwischen zwei unterschiedlichen Männern, die genau deswegen so gut zueinander passten. Ich bin sehr auf die weiteren Bände gespannt und von mir gibt es:


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