Isabella Benz - Einhornblut und Drachenglut

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Évelynes Geschichte bot mir einige überraschende Wendungen und gute Twists mit einem großen emotionalen Aufruhr.
  • Évelynes Geschichte bot mir einige überraschende Wendungen und gute Twists mit einem großen emotionalen Aufruhr. Nachfolgende schildere ich dir, wie es mir beim Lesen erging.

    Zitat
    Inhaltsangabe:
    Er flieht vor seiner Vergangenheit.
    Sie fürchtet ihre Zukunft.
    Ausgerechnet ein Einhorn rettet die siebzehnjährige Évelyne vor einem Ghul – und katapultiert sie direkt in eine Panikattacke. Als immer mehr Monster wehrlosen Wanderern in den Wäldern Südfrankreichs auflauern, sucht Évelyne verzweifelt nach einem Weg, sich trotz ihrer Angst auf das Einhorn einzulassen. Damit stößt sie jedoch ihren besten Freund Aiden von sich. Aiden, mit dem sie so gerne lacht. Aiden, der seine zerbrochene Seele vor ihr verbirgt. Seine Vergangenheit und ihre Zukunft drohen, sie auseinanderzureißen. Und mit jedem Herzschlag wird Évelyne schmerzlicher bewusst: Sie kann Aiden nur beschützen, wenn sie ihn verliert.
    (Quelle: https://www.weltenbaumverlag.c…englut-unicorn-chronicles, Datum: 21. Februar 2024)


    Meine Meinung zum Cover:

    Das Cover des Buches ist für mich ein wahrer Blickfang. Normalerweise mag ich es nicht, wenn Personen zu sehen sind. Doch hier sind sie stimmig ins Gesamtbild eingefügt wurden und harmonieren mit den anderen Elementen. Zu sehen sind natürlich Évelyne und Aiden, welche zu den Hauptprotagonisten gehören. Durch das Licht im Hintergrund sieht es aus, als würden die Beiden in Magie erstrahlen. Außerdem ist ein Drachenei zu sehen, welches noch eine wichtige Rolle spielen wird. In Summe gefällt mir die Gestaltung sehr.


    Meine Meinung zum Inhalt:

    Der Einstieg in die Geschichte war mit dem Prolog und dem ersten Kapitel sehr direkt, denn ich fand mich augenblicklich mitten in einer Szene wieder. Während den ersten Seiten benötigte ich etwas Orientierungszeit, um mich in der Welt der Autorin zurecht zu finden. Das gelang mir bereits in kürzester Zeit und ich begann mich in die Protagonistin Évelyne hineinzuversetzen.


    Die 17-jährige ist wortwörtlich eine Kämpfernatur, denn sie betreibt Kampfsport und ist Bogenschützin. Sie bekämpft des Nachts Banshees und Ghule. Mit der Zeit wurden ihre Kämpfe immer heftigen und häufiger. Unverhofft bekam sie Hilfe von einem mysteriösen Pferd. Diese eine Begegnung triggerte nicht nur ihre Angst vor ihnen, sondern löste auch eine Kaskade an Ereignissen aus. Schon bald würde die junge Frau Dinge erfahren, die ihre Vorstellungen überstiegen. Im Gegensatz zu Évelyne wusste Aiden schon immer davon. Schließlich geschah etwas, dass ihre Freundschaft mit einem Schlag in ihren Grundfesten erschüttern würde.


    Die Geschichte wurde aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt – allen voran Évelyne und Aiden. Beide sind von Familie und Freunden umgeben. Welche Rolle diese dabei spielen, verrate ich dir aus Spoilergründen nicht. Du sollst sie alle selbst kennenlernen und dir ein Bild von ihnen machen. Die Handlung spielt im französischen Montpellier.


    Mit jedem Kapitel wurde die Geschichte abenteuerlicher und actionreicher. Je tiefer Évelyne in die Welt der übernatürlichen Wesen eintauchte, desto spannender wurde das Geschehen für mich. Anfangs kam sie nur schwerlich an Informationen, alsbald fand sie das Wesentliche heraus. Meine Faszination zu den magischen Wesen und ihren „Wesenshütern“ wurde immer größer. Ich fühlte mit Aiden mit und hatte das Gefühl an seinem Schmerz Anteil zu haben. Überhaupt gab es einige sehr emotionale Momente. Außerdem misstraute ich einer bestimmten Person schon von Anfang an und behielt Recht damit. Immer wieder kam es zu Kampfszenen, die intensiv und aufregend beschrieben wurden. Mit der Zeit verstand ich die Zusammenhänge und erlebte AHA-Momente.


    Die Autorin flocht eine leichte Liebesgeschichte ein, die während dem Geschehen mitschwang. Zu meiner Erleichterung nahm sie nicht zu viel Raum ein. Stattdessen blieb der Fantasyanteil im Vordergrund. Vor allem die letzten Kapitel hatten es in sich und ließen mich besonders stark mitfiebern. Ich stellte die letzten Zusammenhänge her und versuchte aufgrund der vielen Spannung nicht zu hastig zu lesen. Verpassen wollte ich auf keinen Fall etwas.


    Der finale Showdown war für sehr bildgewaltig, weil alles Schlag auf Schlag geschah und ich kaum Atem schöpfen konnte. Ich hatte furchtbare Angst, dass den Protagonistinnen und Protagonisten etwas passieren würde. Gegen Ende musste ich tatsächlich um Leben bangen und doch war da ein Funken Hoffnung. Das Buch endete durch den Epilog mit einem Cliffhanger, der nichts Gutes verhieß. Er lässt mich den zweiten Band der Dilogie sehnsüchtig erwarten. Meine Neugier über den weiteren Verlauf ist nämlich groß.


    Mein Fazit:

    Der Auftaktband der Dilogie ist äußerst spannungsgeladen und ereignisreich. Nach einer kurzen Orientierungszeit tauchte ich tief in das Geschehen ein, traf auf die verschiedenen Protagonistinnen und Protagonisten und erfuhr faszinierende Dinge. Der Fanastyanteil nahm zu und ich begegnete verschiedenen magischen Wesen. Die leichte Liebesgeschichte im Hintergrund wurde von der Autorin wohl dosiert. Das letzte Drittel war für mich eindeutig am besten, weil ich dort am stärksten mitfieberte. Mehrere aufregende Wendungen und AHA-Momente wechselten sich ab. Nach dem Beenden des letzten Kapitels war ich einerseits gerührt, nach dem Epilog allerdings alarmiert. Ich freue mich schon jetzt auf den Abschlussband.


    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!


    Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!