Rainer Schorm - Der KLOTZ

  • Kurzmeinung

    Firkraag
    Ein unterhaltsamer Roman mit reichlich fantastischen Inhalten und non-stop Ereignissen, wo kaum Langeweile aufkommt!
  • Inhalt:

    Nachdem der Kartane Oogh at Tarkan nach eine Behandlung aufwacht, verhält er sich gewalttätig und muss ruhig gestellt werden. Dabei träumt er von den vergangenen Ereignissen auf der Heimatwelt seines Volkes, dem KOLTZ, welches er gleichzeitig träumend laut vor sich hin erzählt…


    Anderorts folgt Icho Tolot mit seinem Raumschiff DOLAN einem Notruf, welcher in an einen gefährlichen Ort bringt, wo er auf eine ihm unbekannte Art von der Milchstraße in die Galaxie M 87 versetzt wird. Wo für ihn eine sprichwörtlich unglaubliche Odyssee beginnt…


    Mehr dazu hier: https://forum.perry-rhodan.net…opic.php?p=874767#p874767


    Beurteilung:

    Wie es bereits zum Inhalt niedergeschrieben habe, gibt es hier zwei Handlungsstränge die parallel nebeneinander abgehandelt werden, um am Ende zusammen verknüpft zu werden. Wobei beide Handlungsstränge zeitlich ein wenig versetzt stattfinden. Was man aber erst am Ende bemerkt. Was vom Autor wohl auch beabsichtigt war, damit er eine der Pointen nicht bereits im Voraus verrät.


    Beide Handlungsstränge waren mit ziemlich komplexen und wunderlichen Inhalten gefühlt. Was den KLOTZ betrifft, dabei handelt es sich um ein riesiges Rumschiff der katzenhaften Kartanin, welches nach einem Zusammenstoß von vor einer Million Jahren mit einem unbekannten Objekt in einer Art Dimensionsfalte steckt. Und innerhalb des Schiffes kommt es zu allerlei temporalen Phänomenen kommt. Der Kartane Oogh at Tarkan erlebt wie einige Besatzungsmitglieder an anderen Orten des Schiffes schneller altern als er. Oder sogar Mini-Schwarze-Löcher entstehen. Während Tolot munter mit der Dolan durch M 87 transitiert und an lauter Orte gelangt, die von immenser Bedeutung sind. Wie beispielsweise einen Schiffsfriedhof und einen Planeten, der statt um eine Sonne zu kreisen, in der Nähe des zentralen Schwarzen Lochs der Galaxie M 87 reglos im All „steht“. Diese auf den ersten Blick zufälligen Ereignisse lassen einen an eine ziemlich zusammengebogene „Schicksalstory“ denken. Aber gleichzeitig hatte ich auch den Gedanken, dass es sein kann, dass jemand Tolots organisches Schiff manipuliert haben konnte. Denn die Zufälle waren schon ziemlich auffällig!


    Insgesamt war es ein sehr ereignisvoller Roman mit vielen wunderlichen Dingen und Andeutungen. Am Ende sogar mit einigen sehr interessanten Enthüllungen, bei dem es mir nie langweilig wurde und welchen der Autor mit so einigem humoristischem Esprit, welche einen an Terry Pratchett denken lässt, verfasst hat. Und obwohl mein Lesefluss wegen den ganzen technischen und pseudowissenschaftlichen Begriffen manchmal holprig war und ich immer noch nicht weiß, ob die Handlung nicht doch auf zu vielen Zufällen basiert, erreichte der Roman doch noch knapp die 4,5 Sterne.