Merle Martens - Kannst du den Wind spüren

  • Kurzmeinung

    Darcys_Lesestuebchen
    Eine schöne Inselgeschichte mit tollem Nordseeflair. Wirkte aber vor allem zum Ende hin etwas sehr gehetzt.
  • Wenn, dann kommt irgendwie immer alles zusammen. Diese Erfahrung macht auch Nora. Ihr geliebter Großvater ist gestorben und ihr Freund Tom zieht nach New York und will ohne sie ein neues Leben beginnen. Kurzerhand reist sie nach Juist, wo sie als Kind so gerne mit ihrer Mutter war und will wieder zu sich selbst finden. Beim Eislaufen auf dem Hammersee lernt sie Leander kennen und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen, auch wenn sie eigentlich noch nicht für eine neue Beziehung bereit ist und auch Leander etwas zurückhält.


    Vorwort:

    Vielen Dank an Montlake Romance und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies beeinflusst nicht meine Meinung. "Kannst du den Wind spüren" ist der zweite Band der "Küstenglück-Reihe" von Merle Martens.


    Meine Meinung:

    Ich liebe das Meer und wenn ich schon nicht selber hinreisen kann, dann lese ich sehr gerne einen Roman, der dort spielt. "Kannst du den Wind spüren" machte mich nicht nur wegen seinem tollen Titel sofort auf das Buch aufmerksam, vor allem das schöne Cover und der interessante Klappentext reizten mich sehr. Ich liebe das Motiv und bekam sofort Fernweh. Es ist absolut passend zu der Geschichte und ich mag die kleinen Figuren darauf, die schön mit dem Sand und dem Leuchtturm harmonieren. Die Geschichte gefiel mir auch ganz gut, allerdings fehlte mir einfach etwas und mir war es zu viel Handlung auf den vorhandenen Seiten.


    Anfangs gefiel es mir richtig gut. Man lernte Nora und ihr Leben kennen, was gerade nicht so gut lief. Sie hatte ihren geliebten Großvater verloren und auch in ihrer Beziehung lief es nicht toll, was sie sehr runterzog. Aber sie gab nicht auf und versuchte anderen eine Freude zu machen, was ich klasse fand. Ich mochte sie sehr gerne und ihre Liebe zu Büchern war immer schön spürbar. Es gab auch zu ihrer Familie einige Informationen, aber es wurde nicht zu viel und ich konnte mir ein gutes Bild von ihnen machen. Vor allem ihre Halbschwester Jenna und ihre Großmutter Marlies waren mir sympathisch.


    Nachdem ihr Freund sich von ihr getrennt hatte, brauchte Nora eine Auszeit und floh auf Juist, wo sie als Kind oft war. Die Beschreibungen der Insel und vom Meer weckten in mir Fernweh und auch die eigenwilligen Bewohner mochte ich auf Anhieb. Mir gefiel es, wie Nora auf der Insel immer mehr zu sich selber fand und auch einige Geheimnisse lüften konnte, allerdings wurde hier viel Potenzial nicht genutzt. Zwar wurde es immer wieder sehr interessant und spannend, wirkte aber auch gehetzt und mehr Seiten hätten der Geschichte echt gut getan, weil für mich viele Emotionen untergingen oder schnell abgehakt wurden. Sei es die Suche nach ihrem Vater oder auch die Liebesgeschichte mit Leander, die mir im Grunde echt gut gefielen, aber wenig Spannung boten. Ich fieberte einfach kaum mit und das fand ich etwas schade. Mir lief trotz der Konflikte einiges zu glatt ab und ich vermisste ein wenig die Tiefe.


    Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig lesen und ich liebte die Meer-Atmosphäre sehr. Es gab durchaus Spannung und Emotionen, aber vieles wirkte gehetzt und das vorhandene Potenzial nicht genutzt. Die Liebesgeschichte war schön, aber erreichte mich nicht so wie erhofft. Beide waren ein tolles Paar, aber ich spürte nicht so viel Chemie zwischen ihnen.


    Fazit:

    Eine schöne Auszeit vom Alltag, die mich gedanklich wieder an mein geliebtes Meer reißen ließ, aber zu gehtetzt wirkte und zu viel auf den vorhandenen Seiten verarbeitete. Mehr Inhalt und auch etwas mehr Tiefe hätten der Geschichte ganz gut getan. Aber ich mochte die Charaktere und ihre schrulligen Eigenarten, sowie den schönen Schreibstil sehr und möchte auf jeden Fall noch mehr von der Autorin lesen. Von mir gibt es:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Merle Martens - Kannst du den Wind spüren / Küstenglück“ zu „Merle Martens - Kannst du den Wind spüren“ geändert.