Elena Armas - The American Roommate Experiment: Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung

  • Kurzmeinung

    Darcys_Lesestuebchen
    Ein auf und ab der Gefühle und slow-burn in seiner besten Form. Es hat ein paar Längen, aber ich habe die Chemie geliebt
  • Kurzmeinung

    basco09
    Ein gaaaanz toller Liebesroman!
  • Rosie hat einen großen Schaden in ihrer Wohnung und muss in die Wohnung ihrer besten Freundin fliehen, die zurzeit in den Flitterwochen ist. Ansich wäre das auch kein großes Ding, wenn nicht auf einmal der Cousin von Lina vor der Tür stehen würde, in den sie sich via Social Media verliebt hat und ihr nun vorschlägt eine Art WG auf Zeit zu führen. Zudem bietet Lucas sich als Experimentpartner für Dates an, damit Rosie endlich wieder von der Muse geküsst wird, da kann ja nichts schiefgehen, oder ?


    Vorwort:

    Zwar wird "The American Roommate Experiment" nicht klar als zweiter Teil deklariert und kann eigentlich auch für sich gelesen werden, allerdings sollte er nach "Spanish Love Deception" gelesen werden, da durchaus ein Figuren von diesem Buch auch hier vorkommen. Es ist als Paperback, sowie als Hörbuch erhältlich.


    Meine Meinung:

    Nachdem mich "Spanish Love Deception" trotz seiner Längen sehr begeistern konnte, war ich sehr auf seinen Nachfolger gespannt, da ich den Anfang bereits kannte und ich Rosie schon in Linas und Aarons Geschichte gefeiert habe. Das Cover gefällt mir sehr gut und auch, wenn ich es ein wenig gruselig finde, dass die Figuren darauf keine Gesichter haben, passten sie wunderbar. Da wurde wirklich darauf geachtet, sie wie Rosie und Lucas aus der Geschichte zu gestalten. Die kleinen Details sind nicht zu viel und ich mag die Anordnung, nur der blaue Hintergrund ist mir etwas zu grell, auch wenn die Gesamtgestaltung ansprechend wirkt.


    Den Anfang fand ich einfach zu komisch, auch wenn Rosie es sicherlich nicht so bezeichnen würde. Aber ihr Gespräch mit Lucas und dem Notfallcenter brachte mich echt zum Lachen und die beiden hatten definitiv einen sehr interessanten Start. Ich mochte diese lockere und gemütliche Atmosphäre und fand es interessant, mehr über sie zu erfahren. Die Geschichte war sehr slow-burn und man sollte schon etwas Geduld mitbringen, da es lange dauert, bis wirklich etwas passiert, zumal auch wenig Spannung vorhanden ist, aber genauso das mochte ich daran. Ich habe mich sehr wohl damit gefühlt und fand es klasse, die Charaktere Stück für Stück kennenzulernen und hinter ihre Fassade blicken zu dürfen, da ich vor allem zu Lucas doch einige Fragen hatte und nicht alles so schien, wie es war.


    Ihr Zusammenleben als WG war ein auf und ab und es gab einige komische Situationen, die ich klasse fand und mich wunderbar unterhielten. Es gab einige Andeutungen zu dem Leben der beiden und ich fand es interessant, diese Stück für Stück zu entdecken. Beide forderten sich oft heraus, auch wenn es wehtat und manchmal machte mich die Autorin halb wahnsinnig, wenn sie ihre Charaktere wieder etwas zurückzog und nichts zwischen ihnen passierte, auch wenn dadurch die Spannung konstant hoch gehalten wurde.


    Der Handlungsstrang mit den Dates und der Lösung ihrer Schreibblockade war durchaus interessant und ich habe die Chemie zwischen ihnen echt geliebt, aber diese wurden mitunter doch arg in die Länge gezogen und ich hätte es bevorzugt, wenn sie etwas kürzer ausgefallen wären. Dennoch fand ich Lucas Ideen echt schön und zeigte wieder eine Seite mehr an ihm, die ich nocht so erwartet hätte. Und immer wenn, wenn ich dachte, dass es endlich zwischen ihnen losgehen würde, kam etwas dazwischen...sei es Regen, Rauch oder Lina und Aaron, die im absolut unpassendsten Moment auftauchten. Dafür fieberte ich dann umso mehr mit, auch wenn ich die Befürchtung hatte, dass mir ihre erotischen Szenen vielleicht nicht so sehr gefallen würden und ich eher die Spannung zwischen ohnenmögen würde. Aber diese fand ich sehr sinnlich und passend. Sie waren nicht zu lang und steigerten die Chemie zwischen ihnen noch mehr. Zum Ende hin wurde es leicht kitschig und vorhersehbar, aber das störte mich nicht, weil ich Rosie und Lucas einfach zu süß fand und ihnen ihr Happy-End absolut gönnte.


    Die Nebengeschichten um ihre Familie und Lucas Geheimnis wurden gut in die Haupthandlung intergriert, allerdings fand ich eine Szene etwas drüber und zu splastikartig. Zwar freute es mich, dass alles gut ausging, aber ich hätte diese Szene nicht unbedingt gebraucht. Sie wirkte eher wie ein Seitenfüller und das Gefühl hatte ich auch bei ein paar anderen. Generell hätte es der Geschichte gut getan, wenn Armas sie um ein paar Seiten gekürzt hatte, da es sich manchmal leicht verlor.


    Dafür gefielen mir aber die Charaktere sehr gut und vor allem Rosie und Lucas habe ich geliebt. Mir waren beide sofort sympathisch und ich mochte ihr Zusammenleben sehr. Rosie war immer sehr optimistisch, auch wenn es für sie nicht gut aussah und ich bewunderte ihre Stärke, auch wenn sie sich manchmal etwas vormachte. Aber irgendwie konnte ich sie verstehen und hätte vermtlich nicht anders gehandelt. Lucas war anfangs der typisch mysteriöse "Bad-Boy", dem die Frauen zu Füßen lagen, aber ich fand es schön, dass er das komplette Gegenteil war und sensibel, zurückhaltend und ruhig argierte. Ich fand es klasse, wie sehr er sich für die Menschen in seiner Umgebung interessierte und ihnen half, wenn er konnte. Die Nebencharaktere standen für mich etwas zu sehr im Abseits, aber ich fand ihre Geschichten interessant. Vor allem war es toll, dass wieder Aaron und Lina einen Part erhielten, auch wenn mir die Leute Leid taten, die ihren Zorn auf sich zogen !


    Der Schreibstil war wieder ein kleines Highlight für mich. Ich bin seit meinem ersten Buch von ihr ein Fan davon und habe ihn auch hier wieder geliebt. Er war einfach meins und ich mochte ihre spezielle Mischung aus Humor, Drama und Emotionen sehr. Zwar hatte es vor allem in der Mitte Längen und ich brauchts anfangs, um reinzukommen, aber ich fühlte mich damit sehr wohl. Ich mag es, wie ruhig und entspannend es war. Zwar kam auch Drama vor, aber in einer guten Dosis, sodass ich mich nicht erschlagen fühlte.


    Fazit:

    Man muss Slow-Burn und eine sehr ruhige Handlung mögen, aber dann ist dieses Buch genau das richtige für einen. Es wurde sich eher auf die Entwicklung der Charaktere und einer langsam aufbauenden Chemie zwischen ihnen konzentriert, als mit den typischen Drama um sich zu werfen, was ich absolut geliebt habe. Für mich war es spannend genug und nur in der Mitte kamen durch die sehr langen Dates etwas Längen auf. Ingesamt wurde ich wunderbar unterhalten und ich liebte diesen speziellen Humor sehr. von mir gibt es:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: