Marlene Menzel – Ein Mord auf der Speisekarte

  • Angenehmer Schreibstil und viele Zufälle


    Buchmeinung zu Marlene Menzel – Ein Mord auf der Speisekarte


    Ein Mord auf der Speisekarte ist ein Kriminalroman von Marlene Menzel, der 2023 im dp Verlag erschienen ist. Dies ist der dritte Teil der Serie Churchyard Crimes.


    Zum Autor:
    Marlene Menzel wurde 1992 in Berlin geboren.
    Bereits in ihrer Kindheit entdeckte sie die Liebe zum Schreiben und zu spannenden Geschichten.
    2014 durfte sie ihren Debütroman „Angstwahn“ im Zuge der Leipziger Buchmesse vorstellen.
    Ab 2021 arbeitete sie als selbstständige Vollzeit-Autorin und veröffentlicht inzwischen als Marlene von Mainau, Mel Maroon sowie unter Klarnamen romantische und spannende Heftromane.


    Zum Inhalt:
    Inspector Myrna Evans wird Zeuge, wie ein Restaurantkritiker in einem Nobelrestaurant an einem allergischen Schock stirbt. Unfall oder Mord? Myrna ermittelt und wird von der Totengräberin Alethea Shaw und dem Jugendlichen Callan unterstützt.


    Meine Meinung:
    Bei diesem Buch fallen die positiv gezeichneten Hauptfiguren Myrna, Thea und Callan auf, die uneingeschränkte Sympathieträger sind, aber auch kaum Platz für Überraschungen bieten. Thea und Callan sind eifrige Unterstützer, die gesetzliche Regeln im Dienst der Sache schon mal überschreiten. Neben dem aktuellen Fall des toten Restaurantkritikers gilt es auch ein Geheimnis um ein Tunnelsystem zu lüften, welches die Beteiligten schon längere Zeit beschäftigt. Etliche Szenen wirken arg übertrieben und wenig realistisch. Auch Myrnas Liebesleben ist ein wiederkehrendes Thema. Thea und Myrna sind ein eingespieltes Team, die einander voll vertrauen. Der Fall ist ziemlich vertrackt und erst ein Zufall bringt die Ermittler auf die richtige Spur. Die Bösewichte werden ihrer Rolle gerecht und Myrna gerät in Lebensgefahr. Es gibt einen spannenden Showdown und der Täter wird seiner gerechten Strafe zugeführt. Leider wurde mein Lesevergnügen durch einige Ungereimtheiten und glückliche Zufälle getrübt. Daran konnte auch der angenehme Schreibstil, der mit einer soliden Portion Humor durchsetzt war, nichts ändern.


    Fazit:
    Sympathische Hauptfiguren prägen dieses Buch, das mich dennoch nur bedingt unterhalten konnte. Deshalb bewerte ich den Titel mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln