Katharina Maier - Narrenbraut

  • Eine Frevlerin findet sich wieder
    Myn steckt fest. Zu spät erkennt sie, dass sie sich zu leicht und zu schnell in ein Schicksal gefügt hat, für das sie nicht gemacht ist. Warum nur kann sie sich nicht in das Leben einer Ehefrau pressen wie jede andere gute Singisin auch?
    Während der Planet Singis unter seinem neuen Alleinherrscher scheinbar zur Ruhe kommt, sucht Myn, die Tochter einer verurteilten Ketzerin, verzweifelt nach einer Überlebenstaktik. Doch als der frischgekrönte Feldherr des Wy ihren geliebten Bruder zwangsweise für seine Weltraumarmee rekrutiert, zerbricht etwas in ihr. Die Angst vor dem Tod hat sie in eine ungewollte Ehe getrieben. Doch jetzt? Myn scheint, dass es Schlimmeres gibt als den Tod. Die Mutter ermordet, sie selbst verschachert, ihre Familie zerrüttet ... Ihre Fügsamkeit hat nichts davon verhindert. In Myn beginnt sich ein Drache zu regen, der nach Freiheit brüllt. Und dann gibt es da auch noch die Liebe ...
    In 7 Bänden erzählt „Die Erste Tochter“ von einer fremden Welt und von einer Frau und drei Männern, die diese Welt für immer verändern.
    Quelle: Klappentext


    Meine Meinung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Wie im Klappentext bereits beschrieben – dieser verrät mir fast schon ein bisschen zuviel🤷‍♀️ – wird aus der jungen Myn eine fügsame Ehefrau, auf die jeder singisische Mann nur stolz sein kann. Doch der kleine Rebell in ihr erwacht zu neuem Leben, als sie sich endlich eingesteht, wen sie wahrhaftig liebt. Zu Beginn möchte man Myn schütteln, hat man sie doch so ganz anders kennengelernt. Dann hofft und bangt man mit ihr, denn ihre wahren Gefühle könnten auch ihren Tod bedeuten. Während ihr Geliebter nach einem Weg sucht, Myn zu retten, hat diese bereits ihren eigenen Plan entwickelt.

    Auch diese Phase von Myns Leben wird von Katharina Maier sehr eindringlich beschrieben. Wieder wird man von dem großen Wortschatz der Autorin eingefangen. Selbst die Darstellung der Liebesszene gleitet nicht ins Klischeehafte ab – ich persönlich habe nie eine niveauvollere gelesen.


    Wie schon die ersten beiden Bände bewegt sich auch die Narrenbraut abseits des sogenannten Mainstreams. Ein anspruchsvoller Roman, den man nicht mal eben so nebenbei verschlingen sollte.