Judith Pinnow - Der Schacherzähler

  • Kurzmeinung

    Gaymax
    Starker Roman über Freundschaft, Generationen und vieles mehr. Super Jahresabschluss.
  • Kurzmeinung

    kleine_hexe
    Ein Buch der leisen Töne, über Elternschaft und Freundschaft
  • Ich durfte schon mehrere Bücher der Autorin Judith Pinnow lesen, so dass ich schon richtig gespannt darauf war, was mich jetzt in diesem Werk erwarten würde. Und ich kann definitiv sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.
    Im Mittelpunkt stehen der neunjährige Janne, ein älteren Mann namens Oldman, der seine Tagen mit Schachspielen verbringt und die alleinerziehende Malu, die Mutter von Janne. Eines Tages treffen sich die Lebenswege der drei und es beginnt eine Entwicklung, die nicht mehr aufzuhalten ist.
    Die Geschichte rund um Trauer, Verlust, fehlende Beziehungen zu Angehörigen, wirtschaftliche Ängste, aber auch Hoffnung, Wünsche, Träume und Heiluung von Wunden wird sehr liebevoll und mit vielen Prisen Humor erzählt, so dass mensch einfach dabei bleiben muss und die etwas über 300 Seiten wie im Fluge vergehen. Die Charaktere werden in all ihren Facetten geschildert., so dass mensch sich gut in diese hineinversetzen kann. Die Illustrationen von Vivien Thiessen runden dieses rundweg gelungene Buch erfolgreich ab und auch das Cover ist was richtig besonderes.

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Judith Pinnow: Der Schacherzähler“ zu „Judith Pinnow - Der Schacherzähler“ geändert.
  • Das war meine Premiere dieser Autorin und sie hat mir gut gefallen.


    Man erlebt die Geschichte von Janne und Oldman, die sich beim Schachspielen kennenlernen, aus der Perspektive von 5 Protagonist*innen. Warum die auktoriale Erzählweise bei Oldman am Ende kurz in die Ich-Form geändert wird, hab ich nicht verstanden. Es tut dem Ganzen aber keinen Abbruch.


    Janne hat es in der Schule nicht ganz einfach, Oldman muss mit der Einsamkeit als Witwer klarkommen. Dazu kommen noch eine Handvoll anderer Probleme der jeweiligen Figuren.

    Mein Lieblingscharakter ist Malu, die mit ihrer empathisch-pragmatischen Art ihren Alltag als Alleinerziehende meistert.


    Ein paar weniger Probleme und dafür deutlicher ausgearbeitete Charaktere hätten dem Roman mehr Tiefgang verliehen. So ist es gute Unterhaltung, bei der sich für die jeweiligen Probleme rasch gute Lösungen auftun. Da kann sich die Realität ne Scheibe abschneiden! ;)


    Der Schreibstil macht das Ganze allerdings kurzweilig.

    Die Schluss-Pointe kam für mich dann tatsächlich überraschend.


    Besonders hübsch fand ich die Illustrationen (leider waren nicht alle in der eBook-Version gut zu sehen). Das war mal was anderes.


    Ich danke dem Verlag und vorablesen.de für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

  • Morgen machen wir es besser.

    Wunderschöner Roman über eine alleinerziehende Mutter mit einem hyperaktiven, intelligenten neunjährigen Sohn. Sie haben es nicht leicht. Der Vater hat sich aus dem Staub gemacht, wie er erfahren hat, dass Malu schwanger ist, die Eltern haben sich von ihr losgesagt. Zum Glück hat sie einen guten Arbeitsplatz in einem Cafe in der Kleinstadt, einen netten und verständnisvollen Cafe Inhaber, eine wirklich beste Freundin, auf die sie sich verlassen kann und vor allem: eine positive Lebenseinstellung, die sie auch Janne übermittelt. “Morgen machen wir es besser” ist ihr und Jannes Lebensmotto, ein Motto, das ich mir auch zu Herzen nehmen will. Die Schule entwickelt sich für beide zur Katastrophe. Die Lehrerin schickt Malu ständig Nachrichten über die angeblichen Untaten Jannes und merkt nicht einmal, was für ein Armutszeugnis sie sich selbst damit ausstellt. Ich bewundere Malu, wie sie zu ihrem Kind hält und die pädagogisch inkompetente Lehrerin in ihre Schranken weist. Ich wünschte, ich hätte dieses Buch gelesen, damals, als mein Jüngster in der Schule war.

    Janne freundet sich im Park mit einem alten Mann an. Oldmann ist Rentner, verwitwet und einsam. Er trägt schwer an einer jahrzehntelangen Schuld herum. Aber die Freundschaft mit dem aufgeweckten Knaben tut ihm gut, er holt ihn aus seiner Lethargie und Trauer heraus. Er bringt Janne das Schachspiel bei. Janne fliegt direkt auf das Schachspiel zu. Die Figuren und ihre Bewegungen kann er sich auf Anhieb merken, er kann sich voll auf das Spiel konzentrieren und bei der Sache bleiben. Nichts mehr zu sehen von einem Zappelphilipp oder Hans-Guck-in-die-Luft. Langsam nähern sich die beiden einander an, die Mutter Malu, anfangs übervorsichtig, wird auch in diesen Kreis aufgenommen, langsam vergrößert sich der Kreis, die anderen Personen im Buch gehören irgendwann auch dazu. Es ist dieses Ineinandergreifen der Lebenskreise, die ich in diesem Buch wunderschön finde. Liv und ihre Familie müssen ein schweres Thema verkraften, Oldmann hat auch sein Geheimnis, über das er aus Liebe zu Lieschen, seiner verstorbenen Frau, nie sprechen konnte, Hinnerk und sein Partner, Frau Oberförster, die Jugendlichen von der Skaterrampe, Anne und ihr Hund Sokrates. Sie alle spielen eine Rolle im Buch, beeinflussen sich gegenseitig, helfen sich wortlos und ohne viel Aufhebens.

    Dies ist wieder mal ein Buch der leisen Töne, unaufgeregt, und doch ergreifend. Um mit dem Kleinen Prinz zu sprechen, man hört nur mit dem Herzen gut. Und dieses Buch geht zu Herzen.

  • Walter hat vor einiger Zeit seine Frau verloren. Seither fühlt er sich einsam und übersteht den Tag nur, indem er seine festen Rituale einhält. Im Park spielt er Schach gegen seine tote Frau. Eines Tages begegnet er dort im Park dem neunjährigen Janne, der auch gerne Schach lernen möchte. Oldman – wie er sich dem Jungen gegenüber vorgestellt hat – glaubt nicht, dass es Erfolg bringen wird, denn Janne kann keinen Moment stillsitzen. Doch verblüffender Weise lernt der Junge schnell und Walter beginnt zu erzählen. Die entstehende Freundschaft tut beiden gut. Dann aber ist Oldman nicht mehr da und Janne sucht ihn.


    Dies ist mein erstes Buch der Autorin Judith Pinnow, aber sicherlich nicht mein letztes. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Geschichte geht zu Herzen. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass man immer ganz nahe dran ist.


    Walter ist nicht sehr zugänglich. Wozu auch? Seit dem Tod seiner Frau ist er alleine, denn Freunde hat er nicht. Bitterkeit hat sich eingeschlichen und Schuldgefühle trägt er auch mit sich, doch Janne gelingt es mit seiner offenen Art, dass auch der alte Mann sich zunehmend öffnet. Janne hat Schwierigkeiten in der Schule, da er hyperaktiv ist und die Lehrerin überhaupt kein Verständnis hat. Zum Glück steht Malu fest zu Janne. Beim Schachspielen dagegen ist Janne hochkonzentriert dabei und lernt sehr schnell. Neben diesen Protagonisten gibt es aber noch andere liebenswürdige Personen. Da ist Jannes Mutter Malu, die es als Alleinerziehende nicht ganz leicht hat. Liv zeigt immer wieder, dass sie Malu eine gute Freundin ist, und im Café von Hinnerk fühlen sich die Menschen wohl.


    Diese berührende Geschichte mit den tollen Charakteren kann ich nur empfehlen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Durch einen Zufall lernt der 9-jährige Malu einen alten Mann im Park kennen. Dieser nennt sich selbst „Oldman“ und sitzt vor seinem Schachbrett. Janne kennt dieses Spiel noch nicht, ist aber neugierig. Oldman hat eigentlich keine Lust die Regeln zu erklären, generell hat er nicht viel Lust auf soziale Kontakte, doch tatsächlich hat Janne scheinbar ein Talent fürs Schachtspielen und eine unerwartete Freundschaft beginnt.



    Die Leseprobe hat zunächst von der Beziehung zwischen Janne und Malu, seiner Mutter, erzählt. Diese Seiten haben mich sehr neugierig gemacht, denn Malu ist alleinerziehend und versucht alles, um Janne ein schönes Leben zu ermöglich, aber der Junge eckt in der Schule durch sein Verhalten an. Pinnow zeigt im Roman aber immer wieder, wie eng die Beziehung zwischen den beiden ist, wie Malu trotz aller Schwierigkeiten immer Verständnis für Janne hat und weiß, wie sie zu ihm durchdringt. Auch die Beziehung zwischen Janne und dem Schacherzähler fand ich toll. Oldman taut immer weiter auf, lässt wieder zwischenmenschliche Gefühle zu, vertraut Janne Dinge an und verspürt plötzlich wieder mehr Freunde am Leben. Besonders Oldmans Rückblenden an das gemeinsame Leben mit seiner mittlerweile verstorbenen Frau fand ich toll und berührend. Alles um dieses Dreiergespann fand ich herzerwärmend und schön,



    Für meinen Geschmack wurden diese beiden zentralen Themen des Romans jedoch durch zahlreiche Nebencharaktere und andere Schauplätze verwässert. Die Geschichte wird nicht nur aus den Sichten von Janne, Malu oder Oldman geschildert, sondern von weiteren Nebenfiguren und auch wenn deren Passagen nicht langweilig waren, hat diese Gestreue dafür gesorgt, dass vieles doch eher oberflächlich erscheint bzw. sich das schöne Gefühl immer wieder verflüchtigte – schließlich hat der Roman auch nur 320 Seiten.



    Fazit: Der Roman hat schöne, herzerwärmende Züge und bietet ein paar richtig tolle Freundschaften, aber mir war die Geschichte teilweise zu ruhig und ich fand es schade, dass der Roman keinen klaren Fokus hatte. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Eine herzerwärmende Geschichte um Freundschaft und alte Geheimnisse


    Buchmeinung zu Judith Pinnow – Der Schacherzähler


    Der Schacherzähler ist ein Roman von Judith Pinnow, der 2023 bei List Hardcover erschienen ist. Es ist von Vivien Thiessen illustriert worden.


    Zum Autor:
    Judith Pinnow, geboren 1973 in Tübingen, besuchte die Schauspielschule in Ulm und studierte am Lee Strasberg Theatre Institute in New York. Als Schauspielerin war sie in Fernsehserien und in Filmen zu sehen. Bekannt wurde sie als Fernsehmoderatorin. Mit ihrem Ehemann und Kollegen Stefan Pinnow und ihren drei Kindern lebt die Autorin in der Nähe von Köln. Bei FISCHER erschienen ihre Romane ›Läuft da was?‹ und ›Versprich mir, dass es großartig wird‹.


    Zum Inhalt:
    Der neunjährige Janne ist zumindest nach Meinung seiner Lehrerin ein Problemkind. Janne lernt im Park einen knurrigen alten Mann kennen, der sich als Oldman vorstellt und Janne das Schachspielen beibringt. Trotz aller Unterschiede mögen sie sich und auch Jannes alleinerziehende Mutter bemerkt den positiven Einfluss. Doch das Leben ist kein eitel Sonnenschein und Probleme wollen angegangen werden.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist ein Herz erwärmender Beziehungsroman mit Figuren, die nicht alle auf den ersten Blick sympathisch sind. Malu, alleinerziehende Mutter vom neunjährigen Janne, hat Stress, denn das Cafe von Hinnerk, in dem sie arbeitet, steht vor der Pleite und Jannes Lehrerin beschwert sich ständig über sein Verhalten in der Schule. Auch seine Annäherung an den knurrigen alten Mann, der Janne das Schachspielen beibringt, bereitet ihr Sorgen. Aber sie bemerkt seine Begeisterung und lässt die beiden gewähren.
    Aus wechselnden Perspektiven werden Episoden aus dem Umfeld der kleinen Familie geschildert und man fiebert mit und hofft auf eine positive Entwicklung. Bei Malu gefällt mit ihre positive Grundhaltung und der Versuch, Probleme und Schwierigkeiten aktiv anzugehen. Erstaunt habe ich die dunklen Geheimnisse einiger Figuren betrachtet und die Folgen für ihr Umfeld kennengelernt. Vieles ist verschwiegen worden und kommt nun ans Tageslicht. Die Ereignisse werden zu einer herzerwärmenden Geschichte entwickelt, die eine positive Stimmung ausstrahlt. Manchmal gibt es Überraschungen und Umwege, aber der Grundtenor bleibt. Das Happy-End ist der folgerichtige Abschluss der Geschichte. Die eingebundenen Illustrationen von Vivien Thiessen unterstützen diesen Eindruck. Der Schreibstil der Autorin ist oft gefühlsbetont, obwohl er meist ruhig wirkt. Ich habe mit dem Buch einige angenehme Stunden verbracht und mich sehr gut unterhalten.


    Fazit:
    Ein gefühlsbetonter Roman, der mit einer interessanten Handlung und einer positiven Grundhaltung daher kommt. Mir hat es sehr gut gefallen und deshalb bewerte ich den Titel mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten). Von mir gibt es eine Leseempfehlung für den herzerwärmenden Roman.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Meine Meinung: Ich bin entweder leicht zu überzeugen oder sehr leicht zu unterhalten, aber ich glaube ich kann mich auch ein Stück weit in ein Buch reinversetzen. Das Buch ist schön und herzerwärmend erzählt, es knistert natürlich nicht vor Spannung, aber die Schreib- und Ausdrucksweise der Autorin kommt halt in mir an und sie greift auch verschiedene aktuelle Gesellschaftsthemen auf wie Freundschaft, wie Einsamkeit, wie (alleinerziehende) Elternschaft und verbindet es halt sehr geschickt und am Ende kann ich dann sagen, dass ich ein schönes Buch zum Abschluss von 2023 gelesen habe und das ich das Buch empfehlenswert finde, es sei denn man möchte gerade Action und Horror in seinen Büchern lesen, dann eventuell ein anderes, aber wer schöne herzerwärmende Geschichten mag, der wird es auch bekommen.


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Ziemlich enttäuschend bei dem Plot


    Malu lebt mit Sohn Janne (9) in einem kleineren Ort und arbeitet in einem Café. Sie erzieht ihren Sohn alleine, denn der Vater hat sich verabschiedet bevor er geboren wurde und auch zu ihren Eltern hat sie den Kontakt abgebrochen. Janne hat in der Schule einige Probleme, da er offenbar unter ADHS leidet, was offenbar von den Lehrern nicht wirklich berücksichtigt wird.
    Walter lebt seit dem Tod seiner Frau alleine und verbringt seine Zeit zum Teil an einem Tisch unter einem Kastanienbaum auf dem Platz, an den sowohl das Café grenzt als auch die Skaterrampe liegt, auf der Janne sich gerne austobt. Eines Tages spricht Janne ihn neugierig an, weil er beobachtet, dass der alte Mann dort offenbar mit sich alleine Schach spielt. Dieser geht knapp auf die Unterhaltung an und erklärt in groben Zügen die Spielfiguren und stellt sich nebenbei als Oldman vor. Die beiden freunden sich an...

    Der Plot dieses Buches ist ganz wunderbar gelungen. Leider verzettelt sich die Geschichte jedoch in zahlreichen Nebenschauplätzen, statt sich auf die zentralen Protagonisten zu konzentrieren. Nahezu jeder kommt hier in eigenen Kapiteln als Ich-Erzähler zu Wort - bis auf Oldman, über den nur in 3. Person geschrieben wird. Das empfinde ich generell nicht als Nachteil; eher die vielen Kapitel anderer Mitwirkender. Janne und Malu okay - aber dann kommen noch ihre Freundin Liv und ihr Chef Hinnerk dazu, die selbstverständlich ihre eigenen Probleme haben. Und es wunderte mich dann auch nicht, dass genauso selbstverständlich alle Probleme gelöst wurden. Teils auf etwas übergriffige Art, was mich fast noch mehr störte.
    Kurz und gut: Es ist einer dieser Romane, die ich einfach nicht wirklich ernst nehmen kann. So zuckersüß und "alles wird gut"-mäßig, dass ich wirklich schon deutlich enttäuscht war.
    Dabei ist der Schreibstil wirklich nicht verkehrt - das Buch liest sich wie Butter! Aber dieser rosarote Inhalt...
    Und was sollen eigentlich diese Illustrationen in einem solchen Roman? Ich dachte zu Beginn schon, dass ich wohl ein Jugendbuch erwischt habe. Wobei ich Jugendbücher gelesen habe, die wesentlich tiefer gingen und mich deutlich mehr anpackten.

    Fazit: Wer gerne Kuschelbücher mit Wohlfühlfaktor liest ist hier goldrichtig!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Schöne Wohlfühllektüre


    Wer ein Buch sucht, dass man als schöne Wohlfühllektüre zwischendurch lesen kann, der sollte beim Schacherzähler zugreifen. Von der Ausstrahlung her hat es mich an Carsten Henns "Der Buchspazierer" erinnert, auch wenn die Handlung hier in eine ganz andere Richtung geht.
    Der Schacherzähler verknüpft das Thema Wahlfamilie gekonnt mit ein bisschen Drama (aber nicht zuviel, es gibt natürlich - wie bei dem Genre üblich - ein Happy End!) um den Erhalt des Cafes im Dorf. Außerdem kommen einige Familiengeheimnisse ans Licht.
    Was mich ursprünglich zu dem Buch hingezogen hatte, war das kleine handliche Hardcoverformat, das hübsche Cover und die liebevollen Illustrationen, die die Geschichte ab und zu auflockern. Aber was mich dann überzeugt hat, war die warmherzige Geschichte, in der man versinken kann und wo man bei der Lektüre wunderbar den Kopf freibekommt. So geht gute Unterhaltung!

  • Das Buch kann mich nicht komplett überzeugen


    Worum geht es in dem Buch?


    Hinnerk ist Café-Besitzer, er ist schwul, träumt von einer Beziehung mit David. Ein Problem nur ist: sein Café „Blue Hour“ steckt in den roten Zahlen und droht, geschlossen zu werden. Da naht ein Investor, der vielleicht das Café retten könnte.


    Malu ist alleinerziehend und arbeitet in diesem Café. Für sie ist es einfach wichtig, dass das Café existiert, denn es sichert ihre Existenz. Sie hat es nicht einfach – ist alleinerziehend.

    Ihr Sohn heißt Janne. Lehrer weigern sich, ihn zu unterrichten, denn er ist schwierig und zu lebhaft. Ein so genannter „Systemsprenger“.


    In einem Park lernt Janne einen älteren Mann kennen, der Schach gegen sich selbst spielt. „Oldman“ nennt man ihn. Er ist Witwer. Janne fasst Zutrauen zu dem Mann, der ihm so nach und nach die Regeln des Schachspiels erklärt. Janne entdeckt hierdurch einige Tipps und Weisheiten, die er in sein Leben mitnehmen kann.


    Meine Meinung zu diesem Buch:


    Ansprechend sieht das Buch aus, mit einem hübschen Umschlag.

    Leider können mich weder Handlung, noch Charaktere komplett überzeugen. Die Figuren bleiben für mich irgendwie blass. Malu, alleinerziehend. Janne, der Junge, der „unbeschulbar“ ist. Der schachspielende Witwer „Oldman“. Und schließlich Hinnerk, der Cafébesitzer. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht dieser Protagonisten erzählt – aber für mich bleiben sie distanziert. Sie und ihre Geschichten berühren mich kaum. Mir fehlt hier einfach das gewisse „Etwas“.


    Ich habe das Buch gelesen, aber komplett überzeugt bin ich davon nicht. Für mich bleibt es nur durchschnittlich.


    Ich vergebe drei Sterne und bin bei einer Empfehlung unentschlossen.