Eleonore Büning - Sprechen wir über Beethoven

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Sehr ausführlich und informativ
  • Ein überaus detailreiches Buch über Ludwig van Beethoven und seine Musik


    In 26 aufschlussreichen Kapiteln versucht Autorin Eleonore Büning ihr geballtes Wissen über Ludwig van Beethoven den Lesern zu vermitteln.


    Und das ist genau die Schwachstelle dieses Buches. Obwohl ich liebend gerne Details über bedeutende Persönlichkeiten erfahre, habe ich mich hier ein wenig erschlagen gefühlt. Manches wird mehrfach wiederholt, wie z.B. dass Beethoven schon „als 13-jähriger im Sold des Fürsten stand“ (S.12) und „mit 13 eine Festanstellung am Fürstenhof“ (S. 30) hat. Oder die mehrfache Erwähnung Bettine von Arnims Herkunft (Schwester von Brentano, Gemahlin von Achim, S. 35 + 38). Auch das „copy & paste“ kommt in unterschiedlichen Zusammenhängen recht häufig vor.


    Für Leser, die gut Noten lesen und ev. auch Klavier spielen können, sind einige Notenbeispiele abgedruckt.

    Einigen Lesern wird vielleicht unbekannt sein, dass es so etwas wie das Urheberrecht zu Beethovens Lebzeiten noch nicht gegeben hat. So konnte jeder – auch der Großmeister selbst – bei anderen Komponisten „abkupfern“. Musikverlage konnten die Notenblätter der Werke verkaufen, ohne dass der Schöpfer auch nur einen Cent an Tantiemen erhalten hätte – heute unvorstellbar.

    Um diesem Buch näher zu kommen, habe ich während der Lektüre Beethovens Musik gelauscht.


    Gut gelungen ist die Darstellung des historischen Umfeldes, in dem Beethoven gelebt hat. Allerdings schweift die Autorin auch hier öfters weit vom eigentlichen Thema ab.


    Fazit:


    Für Musikliebhaber und Fans von Ludwig van Beethoven eine Fundgrube von Details. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)