Kelly Oram - Alice in La La Land

  • Spoiler!!


    In dem Buch „Alice in La La Land“ von Kelly Oram angehörig des „Cinder&Ella-Universums“ Band III dreht es sich um die Geschichte von Alice und Dylan. Alice träumt davon, mit ihren besten Freunden eine Band zu gründen und nach L.A. zu gehen. Leider ist ihre Mutter davon wenig begeistert. Sie möchte lieber, dass Alice studiert und einen sicheren Job hat, zumal sie L.A. über alles hasst. Als Alice dann auch noch erfährt, dass ihr Vater nichts über ihre Existenz Bescheid weißt, beschließt sie, sich auf die Suche nach ihm zu machen und stiehlt sich, mithilfe ihrer besten Freunde, von einem Schulausflug, um auf einer Filmpremiere ihren Vater zu treffen. Allerdings wird sie dort direkt von Dylan aufgegabelt, der sie nicht verrät, wenn sie ihre Fake-Girlfriend spielt. Etwas widerwillig geht Alice auf den Deal ein. Nicht wissen, wie sehr das die Leben der beiden verändert.


    Das Cover sieht großartig aus!

    Wie die vorangehenden Bände, kommen aus der Mitte Blumen heraus. Dazwischen steht der Titel. Die Farben passen gut zueinander und sind wirklich perfekt. Was mir diesmal auch gefallen hat ist, dass die Farben sie komplett verändert haben und die Blumen auch nicht wieder rosa sind. Allerdings ist der Hintergrund rosa, weshalb es immer noch eine Ähnlichkeit zu Cinder&Ella gibt.

    Ich habe ein Exemplar mit Farbschnitt gehabt, der mir sehr gut gefallen hat. Es sind dieselben Blumen, wie die, die schon auf dem Cover zu sehen sind. Allerdings es er sonst ein bisschen zu pink, was aber auch nicht weiter schlimm ist.


    Der Titel passt auch toll und fasst das Buch bzw. die wichtigsten Dinge des perfekt zusammen. Dabei verrät er für mich gerade die perfekte Mischung zwischen Wunsch und Realität. Ich musste aber erst kurz nachdenken, was mit „La La Land“ gemeint ist. Als ich bemerkt habe, dass damit Hollywood gemeint ist, habe ich mich sehr über diese schöne Idee, der Bezeichnung, gefreut.


    Der Schreibstil hat, wie die beiden anderen Bände schon, die perfekte Balance zwischen flüssig, leicht und prägend. In diesem Band hat es mir aber ein bisschen gefehlt, dass ich direkt Szenen vor meinem inneren Auge habe. Also ja, wenn ich an das Buch denke, erinnere ich mich schon an Szenen, allerdings nicht so klar wie etwa bei den anderen beiden Bänden. Vielleicht liegt das daran, dass die Beschreibungen nicht mehr ganz so detailliert sind.

    Die Länge der Kapitel find ich gut gewählt. Weder zu lang noch zu kurz, ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe es gar nicht gemerkt.


    Schönerweise gab es auch wieder einen fast kapitelnden Perspektivenwechsel, der aber besonders zum Ende hin sehr einfältig von Alice wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass man hier noch ein wenig mehr aus Dylans Perspektive bekommen hätte.


    Am Ende finde ich es ein bisschen blöd, dass sich alles so in 1 bis 2 Kapiteln gelöst hat. Ich fand es ziemlich unrealistisch und auch ein wenig unglaubwürdig. Es ist genau dasselbe, was ich bei „Starburst effect“ auch schon hatte.


    Die Charaktere sind für mich gut gelungen, haben aber jetzt nicht das ganz große „Wow“. Bei Alice hat mir ihr Humor, ihr Durchhaltevermögen aber vor allem ihr Mut sehr gut gefallen. Dylan ist eigentlich ein perfekter Typ. Naja, wieso eigentlich, er kann lachen und aber auch Ernst sein, aber vor allem bin ich froh, über Dinge, die er tut bzw. nicht tut.


    Ich mochte besonders die Stellen, an denen Dylan und Alice schöne Momente zusammen hatten. Zwischen ihnen herrschte dann immer so eine friedliche und entspannte Atmosphäre, die sich auf mich übertragen hat. Das hat mir super gefallen.

    Ansonsten konnte ich die Gefühle zwar immer nachvollziehen, habe sie aber nicht immer gespürt, was mich ein wenig traurig gemacht hat. Insgesamt sind die Gefühle aber trotzdem sehr gut!!


    Was die Spannung betrifft, bin ich zwiegespalten. Einerseits finde ich ist das halbe Buch in etwa das, was schon im Klappentext erzählt wurde, anderseits ist die 2. Hälfte aber wirklich sehr gelungen! Sie hat mich immer überrascht, wenn ich es am wenigsten erwartet hätte.


    In dem Buch gibt es viele Parallelen zu Cinder&Ella. Besonders in Bezug auf die Handlung, konnte ich einige Gleichheiten feststellen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass, vor allem gegen Ende hin, die Andeutungen auf Cinder&Ella immer mehr wurden, bis sie am Ende sogar häufiger richtig auftraten.


    Im Endeffekt ist die Fortsetzung gut geworden!

    Es ist ein gefühlvolles und ein bisschen rationales Buch, dass aber toll geschrieben ist und so die Makel ausgleicht. Ich empfehle es für alle Jugendlichen, die gerne Cinder&Ella gelesen haben.

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