Anne Jacobs - Wo der Weg beginnt

  • Über die Autorin (Amazon)

    Anne Jacobs lebt und arbeitet in einem kleinen Ort im Taunus, wo ihr die besten Ideen für ihre Bücher kommen. Unter anderem Namen veröffentlichte sie bereits historische Romane und exotische Sagas, bis ihr mit der SPIEGEL-Bestseller-Reihe »Die Tuchvilla« der große Durchbruch gelang. Seit Jahren begeistert sie inzwischen auch Leser*innen in einem Dutzend Ländern von Frankreich bis Norwegen. Mit »Der Dorfladen – Wo der Weg beginnt« legt sie nun den Auftakt ihrer neuen Trilogie vor.


    Produktinformation (Amazon)

    Herausgeber ‏ : ‎ Blanvalet Verlag; Originalausgabe Edition (1. November 2023)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Broschiert ‏ : ‎ 576 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3764508434

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3764508432


    Schöner Beginn

    Marthe Haller hat in einem kleinen Dorf im Taunus einen Dorfladen Er ist das Herz des Dorfes und man erfährt hier die neuesten Nachrichten und bekommt Unterstützung in allen Lebenslagen. Ihre Töchter greifen der Mutter unter die Arme wo es geht. Doch die Mittlere, Frieda, will unbedingt Schauspielerin werden. Ihre Mutter ist natürlich entsetzt. Da muss Frieda noch einige Steine aus dem Weg räumen, damit sie das doch darf.


    Meine Meinung

    Ich bin gut in die Geschichte gekommen, konnte sie aus leicht und flüssig lesen, denn keine Unklarheiten im Text störten den Lesefluss. Sie ist oft so geschrieben, wie man sich eben damals ausdrückte. Z. B. Sacktuch für Taschentuch und noch viele andere Begriffe. Aber diese Begriffe kenne ich aus meiner Kinder- Jugendzeit. Und das obwohl ich nicht von dort komme, sondern weiter südwestlicher geboren bin. Ich finde das gut, dass die Autorin die damalige Ausdrucksweise benutzt, es ist authentischer. Das Buch erzählt die Geschichte von Frieda, die, wie ja schon im Klappentext erwähnt, unbedingt Schauspielerin werden will. Und wie bzw. ob sie dies schafft, (also zumindest mal die Schule besuchen darf) das erfährt der geneigte Leser in diesem Buch. Doch nicht nur Frieda spielt darin eine Rolle, auch ihre Schwester Ida hat Wünsche. Und es gibt noch viele andere Protagonisten, die auftauchen und ihren Weg gehen wollen. Wie dieser Weg genau ist, auch das erfährt man beim Lesen dieses Buches. Gut, es ist nicht superspannend, eher plätschert es manchmal ein wenig dahin, aber es ist ganz interessant über die damaligen Zeiten, die Gepflogenheiten etc. zu lesen. Das Buch ist schön zu lesen, es hat mir auch (trotz Spannungsmangel) großen Spaß gemacht und ich habe es gerne gelesen. Doch, wie gesagt, war es eben nur wenig spannend, denn nur wenn man sich fragte, wird diese Person ihren Weg gehen können, dann hatte man ein kleines bisschen Spannung. Ich empfehle es trotzdem gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Das Dorfleben in Dingelbach

    Inhaltsangabe:

    1924: In Dingelbach im Taunus führt Martha Haller ihren Laden, wo nicht nur die ansässigen Bewohner zum Einkaufen kommen, sondern dort gibt es auch den neusten Dorftratsch gratis dazu. Ihre drei Töchter (Helga, Frieda und Ida) helfen ihrer Mutter wo sie nur können, aber Frieda möchte in die große Welt hinaus. Ihr berufliches Ziel ist es Schauspielerin zu werden und das kann sie nur in Frankfurt. Aber wird ihre Mutter ihr diesen Wunsch einfach so erfüllen können, denn diese Schulart ist sehr teuer. Ihre jüngste Schwester Ida hat einen Plan. Wird es Ida tatsächlich gelingen, ihre Mutter mit ihrer Idee zu überzeugen, so dass Frieda ihrem Traumberuf ein wenig näher rückt?


    Nach ihrer erfolgreichen Romanreihe „Die Tuchvilla“ hat Anne Jacobs nun ihr neustes Werk „Der Dorfladen“, der im November 2023 im blanvalet – Verlag erschienen ist, vorgelegt. Zwar sind mir der Autorenname und ihre Bücher ein Begriff, aber gelesen habe ich sie nicht und so wurde dieser Roman zu meinem Debüt.


    Der Schreibstil war zwar flüssig, aber irgendwie konnte er mich nicht so recht abholen. Die Geschichte wurde dadurch sehr langatmig, wenn nicht sogar etwas langweilig. Während ich die ersten 180 Seiten las, überlegte ich mehrfach, ob ich den Roman zu Ende lesen soll oder vorzeitig abbreche. Ich habe ihn weitergelesen, weil es mittendrin etwas spannender wurde. Aber nicht nur der Schreibstil vermieste mir den Spaß am Lesen, sondern auch die zahlreichen Charaktere, zu denen ich nie wirklich eine Bindung herstellen konnte. Was ich auch an dieser Stelle anmerken möchte, ist, dass mir ein Personenregister hier gefehlt hat. Es waren so viele Personen, wo ich des Öfteren den Überblick verlor. Was ich sehr schade fand. Was mir aber sehr gut gefiel, war der bildhafte Erzählstil, der mir nicht nur die Kulisse von Dingelbach näherbrachte, sondern auch damalige Szenerie. Es entstand ein kurzweiliges Kopfkino.


    Die Handlung war die Geschichte über das Leben in Dingelbach, wo der Leser eine Menge über das Dorfleben Anfang des 20. Jahrhundert erfährt. Nicht nur die wirtschaftliche und politische Lage werden hier beschrieben, auch die privaten Probleme, die die Autorin sehr in den Vordergrund gerückt hat. Einerseits war es recht informativ, diese Sichtweite kennenzulernen, anderseits war es schon sehr bedrückend. Das Ende, auch wenn noch viele Fragen offenblieben, stimmte mich ein wenig versöhnlicher. Angeblich soll es noch eine Fortsetzung geben, ob ich diese lesen werde, werde ich heute nicht entscheiden.


    Der Dorfladen ist eine nette Geschichte, die man lesen kann, aber meiner Meinung nach nicht muss. Für mich fehlte der berühmte rote Faden und ein wenig mehr Spannung hätte diesem Roman auch nicht geschadet.

    3,5 Sterne!

    "Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." (James Daniel) :study:

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