Kristina Moninger - Two Lives to Rise

  • Part 2: Isabella Winter

    Isabella, Odina, Lee, Avery und Josie haben sich in den Sommerferien in einem Surfcamp auf einer kleinen Insel kennengelernt und genießen seitdem jeden Sommer zusammen. Bis eines Tages Josie spurlos verschwindet und die Gruppe zerbricht.


    Zehn Jahre später hat Isabella noch immer mit den Wunden aus der Vergangenheit zu kämpfen und lebt ein unglückliches Leben als Hotelerbin in einer wunderschönen Villa in den Dünen. Ein Leben, das sie so nie wollte. Ihre Einsamkeit und Ruhe wird von ihrem neuen Nachbarn Preston gestört, der sie jeden Nerv kostet und in ihr gleichzeitig wieder das Leben von damals erweckt. Langsam beginnt Isabella sich zu öffnen und reißt dann alle Wunden auf. Bis sie etwas über Preston erfährt, dass alles in ihr zum Wanken bringt.


    Two Lives to Rise ist der zweite von vier Teilen über die Freundinnen Isabella, Avery, Odina, Lee und Josie. Im ersten Band haben wir die Geschichte von Avery kennengelernt, nun erfahren wir mehr über Isabella White. Wie bereits im ersten Teil, erleben wir Isabellas Perspektive aus zwei Zeiten: Vergangenheit und Gegenwart.


    Generell würde ich behaupten, dass man diesen Teil auch unabhängig vom ersten Band lesen kann bzw. die Reihenfolge nicht unbedingt beachtet werden muss. Trotzdem kann ich das Beachten der Reihenfolge nur empfehlen, da auch Isabella durch den ersten Teil mehr Tiefe gewinnt.

    Der Schreibstil von Kristina Moninger ist angenehm und einnehmend. Da mein Interesse für Isabellas Perspektive bereits durch den ersten Band gesteigert wurde, war ich von der ersten Seite an direkt im Geschehen und konnte das Buch kaum aus der Hand nehmen.

    Isabella ist ein extrem vielschichtiger Charakter, deren Entwicklung interessant zu verfolgen war.

    Im Gegensatz zum ersten Teil steht die Liebesgeschichte zwischen Isabella und Preston stark im Fokus. Sowohl die Chemie als auch die Dialoge der beiden, konnten mich komplett überzeugen, sodass ich mit den beiden einfach nur mitfiebern konnte.

    Doch auch die Vergangenheit wird weiterhin ausgearbeitet und weitere Puzzleteile finden ihren Platz. Obwohl der Fokus nicht auf Josies Verschwinden liegt, ist dies doch immer ein präsentes Thema, das weitere Fragen aufwirft und Interesse für den nächsten Band entwickelt.


    Two Lives to Rise konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite abholen, die Mischung aus Liebesgeschichte und dem mysteriösen Verschwinden von Josie hat mir ein perfektes Leseerlebnis bereitet und ich freue mich bereits jetzt auf den dritten Band Three Tides to Stay, der im März 2024 erscheinen wird. Dort erleben wir die Perspektive von Odina und Kristina Moninger hat auf geschickte Weise das Interesse für Odinas Sicht auf ein Maximum gesteigert.


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  • Isabella hat sich nach Josies Verschwinden komplett von ihren Freundinnen abgekapselt, schließlich gibt sie sich selbst die Schuld an allem. Doch dann haben Avery und Odina eine neue Spur und Isabella kann den beiden und ihrer Vergangenheit nicht mehr entkommen. Und dann ist da zu allem Übel noch ihr neuer Nachbar Preston, der sie jeden Tag mehr in den Wahnsinn treibt und es dennoch schafft, ihre Mauern Stück für Stück einzureißen…


    Nachdem ich mir beim ersten Band etwas unsicher war, hat mir dieses Buch deutlich besser gefallen. Isabella, die anfangs sehr kalt gewirkt hat, bekommt durch ihre Vergangenheit und ihre Erlebnisse plötzlich viel mehr Charakter und man kann verstehen, wieso sie ist, wie sie ist. Preston dagegen ist einfach nur der charmante Good Guy von nebenan, der einen gleich mit um den Finger wickelt und immer einen guten Spruch auf Lager hat. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Liebesgeschichte einfach super schön ist und man beim Lesen die unterschiedlichsten Emotionen durchleben darf. Gleichzeitig kommt auch etwas mehr über Josies Vergangenheit ans Licht, wodurch auch eine Prise Spannung gegeben ist. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und bin gespannt, wie es weitergeht…

  • *** Stärker als Band 1 ***


    Haters to Lovers? Yes, please!


    Und nicht nur in puncto Romance, die mich hier (mitunter aufgrund des herrlichen anfänglichen Geplänkels und der generell tiefgründigeren Charakterzeichnung) deutlich mehr gecatcht hat als jene im Vorgängerband, konnte mich die Story von Isabella und Preston überzeugen.


    Versteht mich bitte nicht falsch, Band 1 war nicht schlecht gewesen, trotz kleiner Schwächen hatte ich den Reihenstart unterm Strich als unterhaltsamen Read empfunden. Aber: Band 2 hebt das Ganze auf ein neues Level. Ich sage nur:


    ❏ liebenswertere Hauptfiguren


    ❏ interessantere Gestaltung der Vergangenheitsebene bzw. des Mystery-Aspekts rund um Josies Verschwinden


    ❏ intensivere Betonung des Freundschaftsbandes zwischen den Mädchen (dieser Aspekt war mir in Band 1 etwas zu kurz gekommen, wirkte hier jedoch glaubwürdig)


    ❏ bessere Kommunikation zwischen den Hauptcharakteren


    ❏ gelungene Einbindung wichtiger (teils bedrückender) Themen, wie Gruppenzwang/Mobbing in der Schule, Selbstliebe/-akzeptanz, Umweltschutz/Naturverbundenheit … und viele weitere, die ich aus Gründen der Spoilervermeidung leider nicht auflisten kann.


    Was mir außerdem sehr gut gefallen hat:


    ❏ In der Triggerwarnung sind Kapitel und Seitenzahlen der betreffenden Szenen aufgelistet, sodass man die besagten Inhalte gezielt ausklammern/überspringen und den Rest des Buches somit unbesorgt genießen kann - finde ich großartig!


    ❏ Auch die wunderschöne Gestaltung, inklusive Karte im Innencover, muss ich einfach erwähnen. Mein Regal freut sich über den neuen Eyecatcher-Zuwachs - Cover und Farbschnitt sind der Traum eines jeden Bookies!


    Die aus Isabellas in der Ich-Perspektive erzählte Story wird immer spannender und ich habe meine ursprüngliche Theorie hinsichtlich Josie bereits über Bord werfen müssen. Nun stehe ich - nicht zuletzt dank eines gewissen "Rätselchens" bzw. Zeitungsartikels - wieder ganz am Anfang.


    Ich freue mich schon auf die Geschichte von Odina, deren Charakterstärke, Stolz und Direktheit mich in den Rückblenden des vorliegenden Werkes enorm beeindruckt haben!



    𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
    Knisternder, emotionaler, tiefgründiger, packender als der Auftakt. Ich werde die Reihe definitiv weiterverfolgen, denn ich brenne darauf, die Wahrheit über Josie herauszufinden.

  • Inhalt:
    Isabellas Leben scheint perfekt. Sie ist Erbin eines Luxushotels und wohnt in einer traumhaft schönen Villa mitten in der Natur. Doch was niemand weiß: Sie ist zutiefst unglücklich und einsam. Als Preston in die Bruchbude neben Isabellas Villa in den Dünen einzieht, brennt bei ihr eine Sicherung durch. Preston, der unerträglich laut renoviert und dabei unverschämt gut in seinen Holzfällerhemden aussieht. Isabella kann Nähe kaum ertragen, hat zehn Jahre lang versucht, zu vergessen und ihre engsten Freundinnen auf Abstand gehalten. Doch Preston lässt sich von ihr nicht einschüchtern, und Isabella beginnt, ihre Mauern einzureißen. Bis sie eine grausame Wahrheit über Preston herausfindet, die alles zuvor Geglaubte überschattet …


    Rezension:
    Mit Averys Rückkehr nach Harbour Bridge kommen auch Erinnerungen in Isabella wieder hoch, die sie am liebsten für immer vergessen würde. Über zehn Jahre hat sie geschwiegen und ihre besten Freundinnen auf Abstand gehalten.
    Doch ihr neuer Nachbar Preston lässt sich von Isa nicht abschrecken und kommt ihr immer näher, obwohl sie keine Nähe ertragen kann.


    "Two Lives to Rise" von Kristina Moninger ist der zweite Band der Breaking Waves Reihe, der aus der Ich-Perspektive der achtundzwanzig Jahre alten Isabella White erzählt wird.


    Isa ist die Erbin des Luxushotels Seasons und leitet dieses, obwohl es früher ihr Traum war, Biologin zu werden, auch weil sie von der Natur von Harbour Bridge so beeindruckt ist.
    Doch Isa hat schon vor dem Verschwinden von Josie Blythe einen anderen Weg eingeschlagen, den sie nie geplant hatte.
    Isa ist gut darin, Menschen auf Abstand zu halten. Sie ist schlagfertig, zurückhaltend und war besonders früher bestrebt, alles so gut wie möglich zu machen. Ihre Eltern haben sich nie wirklich für Isa und ihre Schwester Suzy interessiert, umso enger war die Bindung der Schwestern.
    Mit Preston Anderson zieht ein Störenfried in Isas heile Welt, der sie mit seiner lauten Renovierung nicht nur einmal auf die Palme bringt und sie so Stück für Stück aus ihrem Schneckenhaus hervorlockt.


    Auch in diesem zweiten Band dürfen wir wieder Kapitel aus der Gegenwart und der Vergangenheit lesen, sodass wir auch mit Isa die Geschehnisse von damals aufarbeiten und weitere Puzzlestücke bekommen. Ich fand es hier sehr gut, dass es viele Szenen gab, die wir noch gar nicht kannten und nur wenige, die wir bereits aus Averys Augen sehen durften.
    Auch Isa gibt sich ein Stück weit die Schuld für Josies Verschwinden und es gibt ein Erlebnis in Isas Leben, über das sie nur mit Josie gesprochen hat und das sie immer noch stark belastet, sodass man gespannt war, was dahintersteckt!

    Ich muss gestehen, dass ich überlegt habe, den ersten Band zu überspringen, weil mich die Leseprobe des Auftakts nicht wirklich überzeugen konnte, mir die Leseprobe des zweiten Bandes umso besser gefallen hat! Der erste Band konnte mich ja positiv überraschen, dafür hatte ich dann ein wenig mehr vom zweiten Band erwartet.
    Ich fand es schade, dass Isa Avery und Odina lange auf Abstand hält und sich nicht an den Nachforschungen zu Josies Verschwinden beteiligen will. Auch die Entwicklung am Ende des ersten Bandes verläuft im Sand und ich habe mir wieder gewünscht, dass es hier ein wenig spannender wird. Hier gab es am Ende ebenfalls eine neue Entwicklung, die dafür sorgt, dass ich eine Idee habe, was mit Josie geschah, ich aber hoffe, dass mich Kristina Moninger hier noch überraschen wird!
    Vielleicht konnte mich der zweite Band auch nicht ganz so stark fesseln, weil ich diesen direkt im Anschluss an den Auftakt gelesen habe. Was aber nicht heißen soll, dass mir der zweite Band nicht gefallen hat, denn auch dieser hat mich keinesfalls gelangweilt!


    Was mir aber sehr gut gefallen hat, war die Beziehung von Isabella und Preston. Preston ist ein wirklich lieber und aufmerksamer Kerl, der merkt, dass Isa zum Fluchttier mutiert, wenn ihr die Nähe zu viel wird, und so gibt er ihr Zeit und ist geduldig. Die Wahrheit über eine Zeit in seinem Leben fand ich ehrlich gesagt etwas übertrieben, aber sie war wahrscheinlich wichtig für die Entwicklung der Handlung.
    Ich mochte auch den zweiten Band und bin sehr gespannt auf die Geschichte von Odina und Noah im dritten Band!


    Fazit:
    "Two Lives to Rise" von Kristina Moninger ist ein gelungener zweiter Band der Breaking Waves Reihe!
    Ich fand den Auftakt etwas stärker, aber auch die Geschichte von Isabella und Preston hat mir sehr gut gefallen, auch weil ich Preston so gerne mochte!
    Von den Nachforschungen zu Josies Verschwinden hatte ich mir wieder etwas mehr Spannung versprochen, aber auch so ließ sich die Geschichte sehr gut lesen!
    Ich vergebe schwache vier Kleeblätter!

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  • Isabella ist Meisterin des Verdrängens. Sie verdrängt, dass sie beruflich ganz andere Wege einschlagen wollte, dass Josies Verschwinden etwas mit ihr zu tun hat, dass sie seit Jahren keine Nähe zulassen kann, etc. pp. Doch dann wird es auf Harbour Bridge ungemütlich für sie. Avery und Odina rollen Josies Verschwinden wieder auf und ihr unsäglicher neuer Nachbar Preston stört sie nicht nur durch seine lautstarken Renovierungen, sondern auch durch seine Versuche ihre Mauern einzureißen und ihr näher zu kommen. Plötzlich scheint ihr alles zu entgleiten und es dreht sich nur noch um „Schuld“.


    Der erste Band der „Breaking Waves“- Tetralogie hatte mich nicht wirklich überzeugen können. Trotzdem fiel es mir schwer Harbour Bridge, die vier ehemaligen Freundinnen und das mysteriöse Verschwinden um Josie hinter mir zu lassen – daher habe ich dem zweiten Band „Two Lives to Rise“ eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht.


    Jedes Buch dieser Reihe spielt aus Sicht einer der vier Freundinnen von damals, gepaart mit einer aktuellen Liebesgeschichtet und alle Bände zusammen werden von dem Verschwinden von Josie überschattet. Wer Glück hat und jeweils die erste Auflage der Romane erwischt, kann sich über einen dreiseitigen Farbschnitt und ein wunderschönes Page Overlay freuen.


    Isabella ist die Protagonistin des Romans, sehr vielschichtig und ich fand es absolut nachvollziehbar, warum ihr Preston den letzten Nerv raubt. Ich mag es immer total gerne, wenn die Love Interests sich kabbeln und necken, allerdings hat es Isa am Anfang echt übertrieben. Gefühlt hätte sie am liebsten Prestons Haus angezündet oder ihn von der Insel geschmissen. Im Laufe der Geschichte wurde die „Ablehnung“ dann jedoch flirty und es hat Spaß gemacht das Miteinander der beiden zu verfolgen.
    Interessant war es auch Isas Perspektive über die Vergangenheit zu erfahren, denn dadurch erfährt man, dass Dinge damals vielleicht anders waren, als wir es durch Averys Perspektive erfahren haben (Band 1) und wie Isas Wahrnehmung der Geschehnisse war. Im zweiten Band fand ich auch die Rückblenden nicht so dominierend, wie im Auftaktband. Daher hat mir diese Fortsetzung viel mehr Spaß gemacht.
    Band 3 („Three Tides to Stay“) ist übrigens gerade erscheinen und der Abschluss der Reihe folgt Ende Juni 2024.


    Fazit: Band 2 hat mich persönlich viel mehr mitgerissen. Anfangs war Isabella eher unsympathisch, aber danach macht das Necken zwischen ihr und Preston richtig viel Spaß. Außerdem war es spannend aus einer zweiten Perspektive Einblicke auf die damalige Freundschaft der vier Mädchen erhalten zu haben.


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