Leann Porter - Das Gesetz der Flamm

  • Zitat von Klappentext

    Zwanzig Schritte.

    Weiter darf sich Taugenichts Dashan nicht von Flint entfernen, sonst werden sie von ihren Giftarmreifen getötet.

    Dabei wollte Dashan doch nur einen Blick auf den Neuzugang in der Sammlung des Königs werfen: den Flamm Flint, heiß wie Feuer und exotisch wie eine Nacht unter östlichen Sternen. Dummerweise brannte besagte Sammlung dabei ab. Zur Strafe werden beiden tödliche Giftarmreife verpasst, die sie aneinander binden. Um seine Freiheit wieder zu erlangen, muss Dashan als Flints Bewacher den Hochzeitstross der Prinzessin begleiten.

    Als sie unterwegs von Sturmreitern überfallen werden, sieht er seine große Stunde gekommen. Endlich darf er zeigen, was in ihm steckt! Nämlich ein Held, der die Prinzessin rettet! Doch sein Plan wird von Flint vereitelt, der ihn zur Flucht zwingt. Denn wie heißt es so schön im Gesetz der Flamm: „Besser ein lebender Feigling als ein toter Held.“

    Ich flog in einem Rutsch durch das Buch. Die humorvollen Schnipsel von Leann Porter haben mich neugierig gemacht, und so habe ich mir das eBook geholt und auf ein vergnügliches Abenteuer gehofft.

    Und vergnüglich war es auf jeden Fall. Dashan und Flint sind zwei liebenswerte Chaotien, die ich manchmal mit der Stirn aneinander doingsen wollte, weil sie solche Quatschköpfe sind - aber die Geschichte kam ohne das unselige "Die Geliebten reden nicht miteinander und dadurch passiert Unglück". Die Kommunikation zwischen den beiden funktiert im Gegenteil ziemlich gut, auch dann, wenn es gerade brenzlich wird. Ich fand es realistisch, wie sich die zwischenmenschliche Seite des Ganzen entwickelt.

    Auch die Fantasywelt war soweit sie gezeigt wurde, schlüssig und ohne zu viel Drama aufbereitet. Was mich persönlich glücklich machte, war, recht unterschiedliche Leute in wichtigen Schlüsselpositionen zu sehen. Flint selbst wird zumindest eindeutig als PoC beschrieben, ebenso wie etliche Nebenfiguren in wichtigen Rollen. Fand ich schön. Ebenso, dass weder Homo- noch Bisexualität ein Drama darstellten. Die Figuren sind queer, aber ihr Queersein ist nicht ihr Problem. (Sondern ... nun, siehe Klappentext und siehe Buch selbst.)

    Ein Aspekt fiel mir dann doch unangenehm auf und für den ziehe ich einen Stern ab, CN Sucht:

    Eventuell wichtig zu wissen, weil es für einige ungewohnt sein könnte: Der Fokus dieses Buches liegt nicht in erster Linie auf der Romance, sondern auf dem Abenteuer, das die einzelnen Figuren miteinander erleben und auf den Rätseln, die es zu lösen galt. Es ist nicht, wie bei Romance relativ üblich, abwechselnd aus der Perspektive der jeweiligen Personen ("Prota und Love-Interest") verfasst, sondern hat gleitende Perspektivwechsel innerhalb des Kapitels, die für mich deutlich genug markiert waren und nicht verwirrend waren.

    Neben Dashan und Flint werden dabei auch immer wieder Passagen aus der Sicht von Prinzessin Via erzählt (die, deren Hochzeitstross bewacht werden soll).

    Ich persönlich mochte das sehr und es war mal was anderes und für Leute, die gern Fantasy lesen, die auch mal ein bisschen Liebe enthalten darf, ohne dass der Liebesplot komplett vom Weltenbau und den restlichen Ereignissen ablenkt, dürfte das Buch genau richtig sein.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Leann Porter - Das Gesetz der Flamm (Chroniken der Flamm 1#)“ zu „Leann Porter - Das Gesetz der Flamm“ geändert.