Cornelia Wusowski - Katharina von Medici

  • Die Autorin entführt die Leser in ihrem, knapp 1.300 Seiten starken, Werk in die Renaissance. Wie wir es von der Autorin gewöhnt sind, recherchiert sie genau und verquickt Tatsachen und Fiktion in ansprechender weise


    Opulent und detailreich wird das Leben der Katherina von Medici beschrieben.

    Die Kindheit wird vielleicht ein wenig zu rührend und zu detailliert dargestellt.

    Dann die Hochzeit mit Heinrich, dem Dauphin von Frankreich.

    Dass Intrigen, Giftmord, Gewalt und Mätressen der jungen Italienerin das Leben schwer machten, ist historisch verbürgt.

    Ausländische Prinzessinnen hatten es in Frankreich nie besonders leicht – siehe auch Marie Antoinette.


    Die historisch belegten Details sind geschickt mit fiktiven Figuren verwoben.


    Auch der historische gut dokumentierte, erbitterte Machtkampf mit Heinrichs Mätresse Diane de Poitiers nimmt einen großen Raum in diesem Buch ein. Die Farbenspiele des Königs „schwarz“ gegen „weiß“ sind legendär und auch in anderen Biographien nachzulesen.

    Ein wenig irritiert hat mich, dass die späten Jahre der Katharina – im Vergleich mit der geschilderten Kindheit – ein wenig ins Hintertreffen geraten sind.


    Die vielen Jahre ihrer Regierung kommen mir persönlich zu stark gestrafft vor.

    Die vielen „Heinriche“ stiften manchmal ein wenig Verwirrung Das darf allerdings nicht der Autorin angelastet werden. Die Namensgebung der französischen Königsfamilie für ihre Söhne war leider nicht einfallsreicher.


    Fazit:


    Ein wirklich opulentes Werk, das einen gediegenen Eindruck der Zeit und des Reiches vermittelt.

    Für Leser, die gerne dicke historische Schmöker lesen, eine Empfehlung.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Cornelia Wusowski - Katherina von Medici“ zu „Cornelia Wusowski - Katharina von Medici“ geändert.