Spannende Fortsetzung
Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil „Das Musikhaus an der Alster – Lied der Sterne“ (VÖ: Mai 2023) gelesen habe, wartete ich schon voller Vorfreude und mit großer Spannung auf die Fortsetzung. Im Juli 2023 war es endlich so weit. Mit „Das Musikhaus an der Alster – Melodie der Heimat“, dass erneut im beHEARTBEAT – Verlag erschienen ist, hat Katja Dörr den zweiten Band vorgelegt.
Anmerkung: Meiner Meinung nach, ist diese Trilogie nicht für den Quereinsteiger gedacht, da die Bände aufeinander aufbauen. Definitiv lohnt es sich, beim ersten Teil anzufangen.
Erneut gefiel mir der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin. Ihr bildhafter Erzählstil hat mich sofort in die Geschichte um Familie Albers ein- und abtauchen lassen. Nach den ersten Seiten merkte ich, wie mich die Handlung immer weiter und weiter in seinen Bann zog und ich dieses Buch kaum noch aus den Händen legen wollte bzw. konnte. Aber nicht nur dies, auch die perfekt eingefangene Kulisse und die authentischen Charaktere trugen dazu bei.
Wo sich im Band eins noch alles um das Ehepaar von Eiben / Albers drehte, so spielt in diesem Band die bereits erwachsene Tochter Helena eine große Rolle. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1930 und für das große Jubiläumsfest des elterlichen Musikhauses kehrt Lena für einige Zeit nach Hamburg zurück. Der Musiker Harry begleitet sie. Als ein Teil der Bühne während der Festlichkeiten zusammenstürzt und Harry dabei verletzt wird, muss die Rückreise der beiden warten. Statt sich zu freuen, möchten Lenas Eltern ihre Tochter schnellstmöglich wieder in London sehen. Aber warum? Irgendetwas verheimlichen die zwei vor ihr, nur was? Lena will den Grund wissen und dabei erfährt sie, dass ihre Eltern Drohbriefe erhalten. Nur wer steckt dahinter? Kaum weiß sie von diesen mysteriösen Briefen schon passiert das nächste Unheil. Während Familie Albers in Gefahr ist, hat sich Harry in Lena verliebt. Eine sehr spannende Zeitreise beginnt.
Mit ihrem Fortsetzungsroman hat es, meiner Meinung nach, Katja Dörr geschafft, nahtlos an den Erfolg des ersten Teils anzuknüpfen. Wie schon im vorherigen Band, ist auch hier die Mischung aus historischer Geschichte mit dem kriminalistischen Teil ein perfektes Zusammenspiel. Auf knapp 318 Seiten schafft es die Autorin, einen brillanten Spannungsbogen aufzubauen, der den Leser dermaßen fesselt, so dass es ihm schwer fehlt, dieses Buch vorzeitig aus den Händen zu legen. Wow und ich freue mich jetzt schon auf den dritten und letzten Teil dieser Reihe. Diesmal gab es leider keinen kleinen Vorgeschmack in Form einer Leseprobe, aber das macht nichts. Meine Neugierde ist auf jeden Fall geweckt und ich bin gespannt, wie die Geschichte um Familie Albers enden wird.
5 von 5 Sternen und ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Warum? Weil es sich einfach lohnt!