Andrew G. Berger - Der Sonnensturm

Das Leben in den Clean Citys ist völlig digitalisiert bis eines Tages ein gigantischer Sonnensturm einen weltweiten EMP auslöst. Es sind nicht nur die Menschen betroffen sondern auch die KI. Wie die Menschheit und die künstliche Intelligenzen darauf reagieren davon berichtet dieser Roman.

Der Schreibstil ist leicht und sehr bildhaft. Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Roman hinein. Der Spannungsbogen umfasst dabei das ganze Buch.

Fazit: Dieser Roman der in der Zukunft spielt beinhaltet 7 größere Kapitel die in nochmals je bis zu 25 Kapitel unterteilt sind. Die Story beginnt am 12. Mai 2051. Das erste was ich zu Beginn dachte war Sterilität, Überwachung durch die "Hüter" und Abschottung der einzelnen Menschen die in Waben leben, ohne Sonnenlicht und menschliche Nähe. Nur die Gedanken konnten die Hüter noch nicht lesen aber dafür alles mithören - für mich war dies ein grauenvoller Gedanke. Im Gegensatz dazu gibt es die Siedler die in der Natur leben und die auf jede digitale Technik verzichten. Die Story berichtet von der fast achtzehn Jahre alten Julia die in einer der von KI gesteuerten Wabe wohnt und von dem gleichaltrigen Winston der sich als Siedler in die verbotene Stadt begibt und dort in einen Sonnenensturm gerät und Julia das Leben rettet. Es beginnt ein Kampf um eine Machtübernahme in einer eskalierenden Welt. Dieser Science - Fiktion Roman ist hochaktuell und spannend aufgebaut. Er fesselte mich an sich da es immer wieder Wendungen gibt und zudem trotz seiner hohen Seitenzahl kurzweilig zu lesen war. Die Atmosphäre hatte ich mir düsterer vorgestellt aber dem ist nicht so. Er ist zwar etwas dichter geschrieben aber so dass es einem Roman entspricht. Die Gefühle kommen sehr gut zur Geltung dies hat der Autor gut umgesetzt und beschrieben. Meiner Ansicht nach sind es mehrere Handlungsstränge die jede für sich spannend zu lesen sind. Es entwickelt sich auch eine Lovestory zwischen Julia, die für mich eine starke Persönlichkeit darstellt und Winston. Die Handlung erzählt von der Wissenschaft und ihrem Machtmissbrauch, krankhafter Fanatismus und Eifer zudem vom Glaube an die KI und seiner Abhängigkeit. In dieser Story geht es aber auch um die Freundschaft und damit Vertrauen und Bindungen einzugehen. Ich persönlich finde, dass dieser Roman dem Leser genug zu denken und zu überlegen gibt. Die Story könnte ich fast schon als opulent und bildgewaltig bezeichnen. In diesem Zukunftsroman ist meiner Meinung nach alles mit dabei - unter anderem Abenteuer und Gefahren die das Lesen aufregend werden lassen. Das Ende ist meiner Meinung nach nicht abgeschlossen. Dieser Roman ist ab 12 Jahren geeignet aber ich persönlich würde das Lesealter doch heraufsetzen. Für Erwachsene ist diese Story meiner Meinung nach spannend zu lesen. Auch mich hat die Story sehr gut unterhalten und vergebe daher gerne fünf Sterne.