Klappentext:
Eine neue Schule, ein neues zu Hause, eine Pflegefamilie die es nur gut mit ihr meint und doch nichts versteht.
Aber jetzt hat Holly genug davon. Sie packt ihre Tasche, tuscht auch die Wimpern, setzt sich die blonde Perücke auf und geht los.
Einfach die Straße entlang, Richtung Meer. Denn auf der anderen Seite, in Irland, wo das Gras ist, wartet ihre Mutter auf sie. Und wenn sie die gefunden hat - das weiß Holly einfach - dann wird endlich alles gut.
Eigene Meinung:
Die Bücherei in meinem Heimatort verkauft manchmal alte oder ausgemusterte Bücher - so bin ich auch an dieses Buch gekommen und es war ein echter Glückstreffer.
Eigentlich hab ich es schon vor ein paar Jahren gelesen und seitdem lange nicht mehr in der Hand gehabt, jetzt hab ich es noch einmal gelesen.
Es ist toll!
Siobhan Down schreibt einfühlsam und gleichzeitig unverwechselbar, die Hauptperson Holly ist eine Mischung aus Trotz und Dickköpfigkeit. Gleichzeitig merkt man ihre Verletzlichkeit und wie ihre Vergangenheit an ihr nagt, auch wenn sie es selber gar nicht immer sieht.
Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig, es ist zB oft die Rede von "Tschakka-Tschakka-Hüften", aber es passt zu Holly.
Der Roman ist am ehesten eine Mischung aus Coming-of-Age - Roman, Roadtrip und irgendwie auch eine Hommage an verletzte Kinder und Jugendliche.
Ich konnte mit Holly mitfühlen, mitlachen und mitweinen und vergebe gerne 5