Tanith Lee - Beiß nicht in die Sonne / Don't Bite the Sun

  • Amazon-Text

    Amazon-Text für die Kindle-Version der Werksausgabe:

    In der fernen Zukunft der Erde...

    Die Menschen leben in über-technisierten Kuppelstädten inmitten einer lebensfeindlichen Wüste. Es scheint ein Paradies zu sein, in dem alles in verschwenderischer Fülle vorhanden ist. Nur der Sinn des Lebens ist verlorengegangen. Die Bewohner frönen dem Nichtstun, orientieren sich an bizarren Mode-Torheiten und jagen jedem nur erdenklichen Nerven- und Sinneskitzel hinterher. Ihr Leben besteht aus Sex- und Drogen-Orgien, Ekstasen aller Art gehören zum Alltag, Illusionszentren gaukeln Traumwelten vor. Auch das Leben selbst und der menschliche Körper sind zu simplen, austauschbaren Konsumgütern geworden: Körper und Geschlecht können beliebig gewechselt werden, Selbstmord zu begehen ist zu einer Art Sport geworden, und Sabotage-Akte gegen die Kuppelstadt – die niemals gelingen – helfen, die Zeit zu vertreiben.

    Eine junge Frau ist dieses Lebens überdrüssig. Aber es scheint nur einen Weg zu geben, sich der erdrückenden Fürsorge des Gemeinwesens zu entziehen. Und dieser Weg führt in die Einsamkeit und die irreparable Tödlichkeit der Wüste...

    Meine Meinung

    Einer der wenigen Science-Fiction-Romane von Tanith Lee, erschienen 1976. Beim ersten Lesen scheint der Text überkandidelt. Sobald man sich daran gewöhnt hat, entpuppt sich dieser Roman als farbiges Innenportrait. Tanith Lee beschreibt eine merkwürdige Welt. Was wäre, wenn junge Leute sich buchstäblich alles leisten und alles erlauben könnten? Körperwechsel, Geschlechtswechsel, Tod und Auferstehung, programmierte Träume, exotische Wohnungen und Lebensmittel? Aus diesem beinah unbegrenztem Hedonismus entwickelt sich die (meist weibliche) Hauptperson, die langsam bemerkt, dass die glitzernde Welt, in der sie lebt, sie nicht ausfüllt. Das ist nicht ganz leicht zu lesen, aber sehr unterhaltsam und sehr ideenreich.

    Es ist eine Geschichte vom Wachsen und erwachsen werden, aber eher kein Jugendbuch - dazu ist es zu komplex und ungewöhnlich. Ich habe versucht, hier das eine oder andere Klischee zu finden, das bedient wird, aber keins gefunden.


    Ein erfrischend unkonventionelles Buch, in jeder Hinsicht. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Tanith Lee - Beiß nicht in die Sonne“ zu „Tanith Lee - Beiß nicht in die Sonne / Biting the Sun“ geändert.
  • Äh nein. "Biting the sun" ist zwei Bücher, "Don't bite the sun" und "Drinking sapphire wine" in einem Band. Bitte ändern zu "Don't bite the sun". Der Titel ist nicht ohne Bedeutung, aber mehr verrate ich nicht.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Tanith Lee - Beiß nicht in die Sonne / Biting the Sun“ zu „Tanith Lee - Beiß nicht in die Sonne / Don't Bite the Sun“ geändert.
  • Äh nein. "Biting the sun" ist zwei Bücher, "Don't bite the sun" und "Drinking sapphire wine" in einem Band. Bitte ändern zu "Don't bite the sun". Der Titel ist nicht ohne Bedeutung, aber mehr verrate ich nicht.

    Okay, erledigt.