Monica Belle – Drei sind keiner zu viel

  • Kurzmeinung

    Divina
    Das Buch hinterlässt ein zwiespältiges Gefühl. Die (BDSM-)Spielarten werden im Zusammenhang mit Satanismus geschildert.
  • Klappentext:

    ... so beschreiben Freunde und Ex-Lover die zumeist in Schwarz gekleidete Angela. Und tatsächlich: Die junge Frau bietet demjenigen, der sich ihr hingibt, ein Feuerwerk an lustvoller Vielfalt. Tabus sind Angela völlig fremd.

    Das bekommen auch der Politiker Stephen und der Comiczeichner Michael zu spüren. Doch schon bald müssen die beiden Männer feststellen, dass manche Spiele nicht ohne Grund verboten sind...


    Meine Meinung:

    Ich stehe der Geschichte ziemlich zwiespältig gegenüber. Es gab etliche erotisch anmutende Szenen, die allerdings nur wenig in die Tiefe gingen und damit schnell wieder vorbei waren. So etwas macht mir nichts aus, wenn um diese Szenen herum eine gute Handlung stattfindet, schließlich ist mir auch bei meinen eigenen Büchern ein logisches und spannendes Drumherum wichtiger als seitenlange Vögelei. Allerdings ist mir die Handlung in diesem Buch schon fast zu abgedreht, kommen zu den Affairen mit den Männern und einer Frau auch noch mystische Hintergründe hinzu. Der Sex ist zumeist eher rau und geht in Teilen in den BDSM-Bereich hinein, was an sich okay ist. Das dann allerdings in Zusammenhang mit Satanismus zu bringen, hinterlässt einen schalen Geschmack im Mund.


    Die Charaktere sind insgesamt eher blass. Dadurch empfand ich manche Handlungen und Dialoge nicht besonders nachvollziehbar und auch ein bisschen abgedreht.


    Gestört hat mich auch das Korrektorat in diesem Buch. Bei einem Publikumsverlag erwarte ich eigentlich, dass sich der Korrektor an die geltenden Rechtschreibregeln hält, sich mit Kommasetzung auskennt und die transitiven und intransitiven Verbformen beherrscht bzw. weiß, wann welche Form eingesetzt wird. Es gibt zwar nicht allzu viele Fehler, aber für die, die vorkommen, wäre jeder Selfpublisher gehängt worden. Also Bastei Lübbe: Beim Korrektorat bitte auf jemanden zurückgreifen, der etwas von seinem Fach versteht.


    Fazit:

    Das Buch ist nicht ganz schlecht, aber wirklich gut ist es auch nicht. Insofern bin ich froh, dass ich für das Mängelexemplar nur die Hälfte des Preises zahlen musste.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein