Mia Kingsley - Royal Daddy

  • Zum Inhalt (Booklet):

    »Du brauchst offensichtlich jemanden, der dir beibringt, sich an die Regeln zu halten. Wie ein braves Mädchen.«

    Statt sich zu verhalten, wie es ihrer zukünftigen Rolle als Königin angemessen wäre, ist Prinzessin Lucienne damit beschäftigt, bei Rockkonzerten in der ersten Reihe zu stehen, nachts in Tattoo-Studios zu stolpern und die falschen Partys zu besuchen.

    Ihr Vater macht sich Sorgen um ihren Ruf – während ich befürchte, ein anderer Mann könnte eine Kostprobe von dem bekommen, was längst mir gehört. Es wird Zeit, der rebellischen Prinzessin ein paar Manieren beizubringen …


    Cover:

    Das Cover an sich fand ich recht ansprechend von seiner Gestaltung her. Zu sehen ist hier ein Mann, dunkle Haare, Vollbart, muskulös, welcher nach unten blickt, weshalb man sein Gesicht nicht wirklich sehen kann. Den Rest des Covers nimmt die Überschrift sowie die Farben Pink/Lila sowie Schwarz in Anspruch. Girlielike. Passt sehr gut und verrät schon, dass es sich hier um eine Geschichte aus dem Bereich Chick-Lit handelt. Klasse gemacht.


    Eigener Eindruck:

    Die Königshäuser müssen nach vorn blicken. Aus diesem Grund gibt es ein geheimes Treffen der Väter von vier Prinzessinnen und vier Prinzen, welche sich eine der Prinzessin aussuchen und diese binnen kürzester Zeit dazu bringen wollen, sie zu heiraten. Als Miles bei diesem Treffen sich für die rebellische Lucy entscheidet, weiß er noch nicht, was ihn erwartet. Doch er ist sich sicher, dass er es schaffen wird, sie dazu zu bringen ihn zu heiraten. Lucy indessen will endlich ihr Leben genießen und die royalen Pflichten hinter sich lassen. Dumm nur, dass sie entführt wird und sich plötzlich einem Prinzen gegenüber sieht, der scheinbar vor keinem Mittel zurück schreckt…


    Ja, die Romane von Mia Kingsley. Die muss man schon mögen, sonst ist man einfach nur enttäuscht. In einem Anfall von Wahnsinn habe ich mir damals alle ihre Bücher auf mein ebook gezogen, weil ich die Cover wirklich gut fand – Cover heißt aber leider nicht immer, dass es wirklich gute Geschichten sind. Versteht mich nicht falsch. Die Schreibweise der Autorin an sich ist wirklich gut und es könnte wirklich toll sein, wären da nicht folgende Dinge:

    • Wir haben hier also vier Königreiche, die es in der wirklichen Welt nicht gibt. Das ist okay, aber einfach die Masse an Namen die plötzlich auf einen einprasseln sind einfach zu viel. Da es sich hierbei um eine vierteilige Reihe handelt, hoffe ich, dass es vielleicht in den anderen Bänden noch ein bisschen mehr Erklärungen zu dem Ganzen gibt. Denn warum die Könige und Prinzen sich nun wirklich treffen, das bleibt doch recht im Dunkeln.
    • Feministinnen sollten diese Bücher gar nicht anfassen, denn, was selbst mir bitter aufgestoßen ist, ist die Tatsache, dass die Väter ihre Töchter scheinbar an den nächstbesten verscheuern wollen. Royale Politik eben.
    • Wer auf explizite Sexszenen steht, der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Mir persönlich war es dann doch ein bisschen zu viel, vor allem, weil so von dem Rest der Handlung kaum noch etwas übrig bleibt.
    • So richtig schlimm fand ich auch die Tatsache, dass die gute Lucy scheinbar völlig den Verstand verliert oder an einem krassen Fall von Stockholmsyndrom leidet. Denn sich in seinen Entführer zu verlieben und sich schlimmstenfalls noch das Hirn wegvö***n zu lassen… naja, Geschmackssache. Die Geschichte ist einfach stumpf. Stumpf ist ja bekanntlich Trumpf. Aber mir schwant Böses für die restlichen Bände.


    Fazit:

    Wer Kurzgeschichten mit viel Sex und wenig Handlung mag, der ist bei den Büchern von Mia Kingsley genau richtig. Wer hier auf wirklich gute Emotionen und tolle Handlungen hofft, der sollte hier die Finger von lassen und am besten einen hohen Bogen um die Bücher von der Autorin machen.


    Gesamt: 2 von 5 Sterne


    Daten:

    ISBN: B07FD7CFWT

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Buch

    Umfang: 76 Seiten

    Verlag: Selfpublisher

    Erscheinungsdatum: 09.07.2018