Cedric Balmore - Verschollen im Blutwald

  • Ein Wald voller dunkler Legenden.

    Ein Wald ohne Wiederkehr.

    Ein Wald, dem es nach Blut dürstet.


    Zum Inhalt (Booklet):

    Dotty Cramer interessiert sich für das Okkulte und die alten Legenden und besucht darum den Bluteichenwald von Sufford Hills. Während die Dunkelheit hereinbricht, fühlt sie sich plötzlich verfolgt. Sie wird von einer panischen Angst überfallen und flüchtet. Sie stolpert und verletzt sich, so dass sie sich nicht mehr fortbewegen kann. Plötzlich steht der Earl of Sufford vor ihr auf und bietet an, Hilfe zu holen. Während er davoneilt, wird Dotty von einem Unbekannten gewürgt.

    Als sie aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht, befindet sich im Schloss, wo sich der Earl hingebungsvoll um sie kümmert. Dotty fragt sich, wer sie töten wollte und warum?


    Cover:

    Das Cover ist nicht mein Fall. Wir sehen hier sehr düster dargestellt ein Haus, in dem ein Fenster beleuchtet ist. Das Ganze versteckt sich hinter den Silhouetten vieler Bäume, welche den Blutwald darstellen sollen. An sich durchaus passend, aber eben für mich nicht ansprechend. Zugegriffen habe ich hier nur, weil es beim ebookDealer meines Vertrauens kostenlos zu haben war.


    Eigener Eindruck:

    Im „Blutwald“ eines verschlafenen Dorfes im tiefsten Großbritannien geht es nicht mit rechten Dingen zu. Es wird gemunkelt, dass alle die ihn betreten nicht wieder lebend herauskommen. Eine ganz ungeheuerliche Geschichte, findet Dotty und macht sich auf den Weg, um der Sache auf den Grund zu gehen. Bereits im Dorf schlagen ihr erste Warnungen entgegen und auch im Blutwald macht sie eine äußerst verstörende Begegnung, bei der sie das Bewusstsein verliert. Als sie zu sich kommt ist sie im Schloss vom Earl of Sufford, welcher sich hingebungsvoll um sie kümmert. Doch je länger Dotty in dem Schloss verweilt und je mehr sie sich zu ihm hingezogen fühlt, desto komischer scheint er zu werden und auch sein Butler ist eine sehr zwielichtige Gestalt. Was hat es damit auf sich und befindet sie sich wirklich in Lebensgefahr, wie sie bald vermutet?


    Die Geschichte von Dotty und dem Bluwald beginnt sehr interessant und man kommt schnell in die Geschichte rein. Leider verliert die Story im Verlauf ihren Reiz und wird bisweilen sogar ein bisschen kitschig, wenn ich an die plötzlich auftauchende Verlobte denke. Auch die Zusammenhänge sind teilweise recht abstrus und wirken sehr zusammen gewürfelt, was das Lesevergnügen doch stark schmälert. Spannung und Emotionen sucht man teilweise sehr vergeblich, besonders dann, wenn man eigentlich als Normalsterbliche Person von vornherein sagt, dass die Situation gemieden werden sollte oder man selbst Bedenken hätte, Dotty rennt stets blind in ihr Verderben, möchte man meinen und das macht sie zu einem so nervigen Charakter, dass man sie einfach nicht gernhaben kann. Und auch der Earl of Sufford ist eine sehr undurchsichtige Gestalt, bei der man von Anfang an einfach nur Abneigung verspürt. Eine zarte Romanze zwischen ihm und Dotty kann man also kaum abkaufen, eher im Gegenteil, ständig klingeln die Alarmglocken. Das Ende kommt auch sehr schnell und tja, das war es dann auch. Irgendwie fehlte mir hier einfach die Grundstimmung. Schade.


    Fazit:

    Hier schreibt ein Groschenheftromanautor unter einem Synonym. Starker Beginn, schwacher Verlauf. Diese Geschichte muss man nicht unbedingt gelesen haben.


    Idee: 4/5

    Details: 3/5

    Spannung: 2/5

    Charaktere: 2/5

    Logik: 2/5

    Emotionen: 2/5


    Gesamt: 2/5


    Daten:

    ISBN: B01M2D4OQR

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: eBook

    Umfang: 98 Seiten

    Verlag: BookRix

    Erscheinungsdatum: 02.04.2019