Susanne Gavénis - Wirkungsorientiertes Schreiben

  • Hallo liebe Schreibbegeisterte!


    Nachdem ich vor einiger Zeit an dieser Stelle meinen Fantasy-Roman „Der Zorn des Purpurdrachen“ vorgestellt habe, möchte ich nun dasselbe mit meinem Schreibratgeber „Wirkungsorientiertes Schreiben“ tun. Damit ihr euch einen Eindruck davon machen könnt, worum es in dem Ratgeber genau geht, hier zunächst der Klappentext:



    Wie schaffe ich es, einen Roman zu schreiben, der meine Leser packt und bis zum Ende nicht wieder loslässt?


    Diese Frage stellt sich jedem, dessen Geschichten nicht nur ihm selbst, sondern auch anderen gefallen sollen.

    In diesem Ratgeber lernen Sie anhand der Textbeispiele erfolgreicher Autoren auf eine praxisnahe Weise die Techniken kennen, mit denen Ihnen bereits mit den ersten Zeilen Ihres Romans die Neugier und das emotionale Engagement Ihrer Leser sicher ist. Sie erfahren, wie Sie Ihre Hauptfiguren wirkungsvoll in Ihre Geschichte einführen und innerhalb Ihrer Szenen zur Geltung bringen, wie Sie durch das Aufwerfen bedeutsamer Fragen und das gezielte Zurückhalten von Informationen Interesse wecken und wie Ihnen das Wissen um den Plot Ihres Romans dabei hilft, Ihre Geschichte von Anfang an auf dem bestmöglichen Kurs zu halten.


    Mit Schreibübungen zu den wichtigsten Aspekten der im Ratgeber behandelten Themen



    Vielleicht mehr noch als meine Romane war das Schreiben dieses Ratgebers eine Herzensangelegenheit für mich. Das mag bei einer Autorin von fiktionalen Texten möglicherweise überraschen, aber so sehr ich es liebe, mir Geschichten auszudenken, so wichtig ist es mir stets gewesen, zu verstehen, wie die Dinge funktionieren, warum mich die eine Geschichte vor Spannung auf den Nägeln kauen lässt und zu Tränen rührt, während die andere – von ihrem Thema her vielleicht durchaus vergleichbar – kläglich dabei versagt. Mich mit den inneren Strukturen und Gesetzmäßigkeiten der Phänomene zu beschäftigen, die mich umgeben, hat mich schon immer fasziniert, so dass es vermutlich nahe lag, diese Faszination auch auf das Schreiben von Geschichten zu übertragen. Und weil ich zugleich ein Mensch bin, dem es Freude bereitet, andere an den eigenen – oft genug mühsam errungenen – Erkenntnissen teilhaben zu lassen, war es bis zum „Wirkungsorientierten Schreiben“ schließlich nur noch ein kleiner Schritt.



    Die inhaltliche Gestaltung des Ratgebers spiegelt dabei sehr stark meine eigenen persönlichen Vorlieben wider (was natürlich immer so ist, wenn jemand ein Buch schreibt, aber weil meine Herangehensweise sich von der der allermeisten übrigen Schreibratgeber auf dem deutschen Markt doch recht deutlich unterscheidet, halte ich es für wichtig, es dennoch zu erwähnen). Ich bin immer ein Mensch gewesen, der am besten durch Beispiele lernt, aber gerade wenn es um komplexere Fragen wie die Gestaltung ganzer Szenen hinsichtlich ihrer konflikthaften Grundstruktur, dem Spannungsaufbau innerhalb eines Szenenverlaufs, der stringenten Darstellung der handelnden Figuren oder der Handhabung von Indirektheit in Dialogen ging, haben mir solche veranschaulichenden Beispiele bei vielen Ratgebern, die ich in den letzten 20 Jahren gelesen habe, gefehlt bzw. hätte ich mir zu bestimmten Aspekten ausführlichere Beispiele gewünscht. So hatte ich, statt mich an meinem exorbitanten Zuwachs an Erkenntnissen und Wissen zu erfreuen, bei der Lektüre mancher Schreibratgeber an einigen Stellen eher den Eindruck einer „Friss oder stirb“-Mentalität („Wenn du einen Bestseller schreiben willst, dann mach es so, wie ich es dir sage, und zwar, weil ich es dir sage!“). Da ich denke, dass ich nicht die Einzige bin, die beim Lernen für die Existenz von erklärenden Beispielen dankbar ist, habe ich bei meinem eigenen Schreibratgeber sehr viel Wert auf solche Beispiele gelegt und mich bemüht, jede meiner Aussagen zu den verschiedenen Schreibtechniken so plausibel zu begründen, dass niemand abgehängt wird oder das Gefühl bekommt, dogmatisch zu einer bestimmten Art des Schreibens gedrängt zu werden.



    Was für den einen gut und hilfreich ist, mag allerdings für den anderen genau das Falsche sein, und Leser, die sich von vielen – teilweise auch langen – Beispielen in Ratgebern eher genervt und vom Wesentlichen abgelenkt fühlen, werden vermutlich mit dem „Wirkungsorientierten Schreiben“ nicht glücklich werden. Diejenigen jedoch, denen ein Ratgeber gar nicht genug Beispiele haben kann und die es gut finden, vom Autor behutsam an die Hand genommen und von ihm auf eine eher kleinschrittige Weise zu neuem Wissen geführt zu werden, werden, wie ich hoffe, aus der Arbeit mit meinem Ratgeber einige nutzbringende Erkenntnisse für das Schreiben ihrer eigenen Geschichten in ihren Autoren-Alltag mitnehmen können.



    Jeden, dem das „Wirkungsorientierte Schreiben“ gefallen hat und der sich bei dem Gedanken ertappt: „Och, schade, von diesen Textanalysen hätte ich gerne noch ein paar mehr gelesen“, lade ich herzlich ein, auf meiner Webseite susanne-gavenis.de vorbeizuschauen, wo ich plane, in naher Zukunft weitere Romantexte im Hinblick auf die darin von ihren Autoren verwendeten Schreibtechniken zu besprechen. Wer möchte, kann mir auch gern eigene Texte schicken, die ich dann ebenfalls auf meiner Webseite hinsichtlich ihrer Stärken und möglicherweise noch darin enthaltenen Schwächen besprechen würde. Wenn ihr diesbezüglich Fragen habt, kontaktiert mich gern, ich freue mich darauf!